(Registrieren)

NRZ: Pannen schnell aufklären - Kommentar von Michael Minholz

Geschrieben am 30-01-2012

Essen (ots) - Man hatte das Klischee vom harmlosen Eierdieb vor
Augen, der aus der Justigsvollzugsanstalt (JVA) in Bochum getürmt
war. Da muss man sich keine Sorgen machen, dachte man, so einen
Kleinkriminellen kriegen die schon wieder. Seit gestern ist klar:
Pustekuchen! Ein mutmaßlich schwerer Junge mit einer
besorgniserregenden Vita ist auf der Flucht. In seinem Heimatland
Polen sollte dem Mann eigentlich bald wegen des Verdachts auf
Brandstiftung und Tötung der Prozess gemacht werden. "Potenziell
gewalttätig" sei er, sagt die Polizei inzwischen. Das ist vermutlich
noch eine zurückhaltende Formulierung. Die Justiz-Behörden machen,
gerade mit Blick auf die JVA Bochum, in diesen Tagen eine denkbar
schlechte Figur. Erst die peinliche Ausbruchsposse vor zwei Wochen,
bei der der Entsprungene auf dem Dachboden wieder eingefangen wurde.
Nun ein angeblicher Kleinkrimineller, der Erhebliches auf dem
Kerbholz hat. Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) muss
schnellstmöglich Licht in die Pannenserie bringen und nach internen
Fehlerquellen suchen. Das gilt für bauliche Mängel, das gilt aber
auch für die Informationspolitik. Man hat den Eindruck, dass da jede
Menge Leute mächtig geschlafen haben.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

375596

weitere Artikel:
  • DER STANDARD-KOMMENTAR "Befehl zum Abmarsch" von Nina Weißensteiner Ausgabe vom 31.1.2012 Wien (ots) - Monatelang niedrige Dienste für höhere Militärs: Oft genug mutiert die Ausbildung an der Waffe später zu einem simplen Handlangerjob. Da werden Grundwehrdiener in den Heeresgroßküchen zum Tellerschrubben vergattert, in den Amtsstuben mit lästigem Bürokram eingedeckt oder in den tarnfarbenen Fahrzeugen als Chauffeure benutzt. Bei diesen Aussichten kein Wunder, dass dem Bundesheer die jungen Männer abhandenkommen. Nicht nur wegen der geburtenschwachen Jahrgänge, nein, immer mehr Taugliche ziehen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Börsensteuer Bielefeld (ots) - Was auch immer Nicolas Sarkozy bewogen hat: Sein umstrittener Alleingang bei der Einführung einer Besteuerung von Finanzgeschäften verdient Anerkennung. Und er gibt neue Hoffnung auf einen europaweiten Durchbruch. Angesichts mit Steuerzahler-Milliarden gefüllter Rettungsschirme ist es längst überfällig, die Finanzwelt an den Kosten der Krise zu beteiligen. Dabei ist der Prozentsatz, über den diskutiert wird, vergleichsweise gering. Ein Zehntel Prozent, wie von Sarkozy geplant, ist auch ob der in Deutschland für den mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur CSU Ulm (ots) - Die CSU macht ihrem Anspruch, eine komplette Volkspartei zu sein, wieder einmal alle Ehre. Sie liefert zum Reizthema dieser Tage die ganze Bandbreite populärer Positionen - für die partielle oder vollständige Beobachtung der Linken durch den Verfassungsschutz, für und gegen ein Verbot der offenbar so lästigen Partei. Widerspruchsfrei ist diese Meinungspalette nicht. Was aber steckt hinter der geballten Ladung Platzpatronen, die da in München abgefeuert werden? Den CSU-Generalsekretär stört gewaltig, dass sich die Linkspartei, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der Studie zu Elektroautos Bielefeld (ots) - Nein, überraschen kann das Gutachten des Öko-Instituts zur Klimabelastung von Elektroautos wahrlich nicht. Seit Jahren warnen Fachleute davor, die Umweltfreundlichkeit von E-Fahrzeugen zu hoch zu bewerten. Zwar fahren sie vor Ort emissionsfrei. Doch der dafür notwendige Strom ist keinesfalls grün. Dazu gibt es noch viel zu wenig Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Atom- und andere Kraftwerke liefern einen Großteil des Stroms, den wir tagtäglich aus den Steckdosen zapfen. Und eine drastische Änderung ist nicht mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien Bielefeld (ots) - Die syrischen Aufständischen sind enttäuscht und verzweifelt. Sie fühlen sich vom Westen verlassen, von der UNO vernachlässigt und von Russland und China verraten. Nun hat auch noch die Arabische Liga ihre Beobachtermission eingestellt. Sie hat zwar die Brutalität des Assad-Regimes erkannt, will aber militärisch nicht eingreifen. Syrien steckt in der Sackgasse zwischen internationaler Intervention, diplomatischer Hoffnung und Bürgerkrieg. Neu ist, dass sich die Arabische Liga an die Vereinten Nationen wendet. Dadurch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht