(Registrieren)

Führender Buddhist ruft zu Gipfeltreffen zur Abschaffung von Nuklearwaffen in Hiroshima und Nagasaki im Jahr 2015 auf und fordert das Ende der Abhängigkeit Japans von Atomenergie

Geschrieben am 26-01-2012

Tokio (ots/PRNewswire) -

In seinem am 26. Januar veröffentlichten jährlichen
Friedensvorschlag verlangt Daisaku Ikeda, Präsident der
buddhistischen Organisation Soka Gakkai International (SGI), für das
Jahr 2015 die Einberufung eines Gipfeltreffens in Hiroshima und
Nagasaki zur Abschaffung der Nuklearwaffen. Dort soll sichergestellt
werden, dass die weltweit wachsende Bewegung für die Abschaffung von
Atomwaffen nicht mehr zurück gedrängt werden kann.

Ein Gipfelgespräch, das anlässlich des 70. Jahrestages des
Atombombenabwurfs und im Jahr der Konferenz zur Revision des
Kernwaffensperrvertrages stattfindet, würde führenden Politikern die
schreckliche Zerstörungskraft der Atomwaffen vor Augen führen.
Gleichzeitig würde es die Ergreifung notwendiger Massnahmen zur deren
Abschaffung sichern und das tatsächliche Ende der Atomwaffen-Ära
markieren.

Ikedas diesjähriger Vorschlag "Menschliche Sicherheit und
Nachhaltigkeit: Gemeinsamer Respekt vor der Würde des Lebens" deutet
auf die Möglichkeit hin, dass eine hoffnungsvollere Phase im Kampf um
eine atomwaffenfreie Welt beginnt. Ikeda sieht Anzeichen für einen
Wendepunkt, an dem die Regierungen sukzessive die Annahme eines
Nuklearwaffenabkommens (NWC) zur globalen Ächtung von Atomwaffen
unterstützen würden.

Ikeda, der sich seit Ende der 1950er Jahre für die Abschaffung
der Atomwaffen einsetzt, bekräftigt nochmals seine Unterstützung
einer Atomwaffenkonvention: "[Wir müssen die Überzeugung
verteidigen,] dass die Menschheit und nukleare Waffen nicht
nebeneinander existieren können. Dieser Überzeugung müssen wir als
rechtsverbindliches Abkommen eine Form geben, worin der gemeinsame
Willen der Menschheit zum Ausdruck kommt."

Ikeda plädiert für die Bildung einer Aktionsgruppe, bestehend aus
Regierungen und NGOs, die das Zustandekommen eines
Nuklearwaffenabkommen unterstützen. Wenn Argumente auf den
Menschenrechten, der Nachhaltigkeit und internationalem Völkerrecht
basieren, so würde dies die Welle von Graswurzelaktivitäten zur
Ächtung der Atomwaffen weiter verstärken.

Mit Blick auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011
fordert Ikeda Japan zu einem raschen Übergang zu einer Energiepolitik
auf, die sich nicht mehr von nuklearer Stromerzeugung abhängig macht.
Japan solle sowohl im eigenen Land als auch in den Schwellenländern
sein Engagement für die Technologien erneuerbarer Energien und deren
Erforschung intensivieren. Er plädiert für eine Stärkung der IAEA im
Umgang mit den Auswirkungen von Unfällen in Atomkraftwerken und der
Stilllegung veralteter Reaktoren.

Angesichts des Leids durch die weltweit zunehmenden
Naturkatastrophen fordert Ikeda einen menschenrechtszentrierten
Ansatz. Er schlägt vor, das Mandat der UNHCR offiziell auf die
Vorsorge für Hilfsmassnahmen für Menschen zu erweitern, die durch
solche Katastrophen obdachlos werden. Auch die Stärkung der Rolle von
Frauen sei im Hinblick auf die Prävention, die Schadensbegrenzung und
den Wiederaufbau nach Katastrophen äusserst wichtig.

Im Hinblick auf die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung, die
dieses Jahr in Rio de Janeiro stattfinden wird, ruft Ikeda zu einer
breiteren Debatte über das "Konzept nachhaltiger Entwicklungsziele"
auf, um an die bis 2015 gesteckten Millennium-Entwicklungsziele
anzuschliessen. Er fordert eine umfassende Herangehensweise, welche
die gesamte Palette der Nachhaltigkeit und der menschlichen
Sicherheit umfasst, sowohl in den Schwellenländern als auch in den
Industrienationen.

Lesen Sie die Zusammenfassung des Vorschlages auf:
http://www.sgi.org/sgipresident/proposals/peace/2012.html

Daisaku Ikeda, geb. 1928, hat seit 1983 jährlich am 26. Januar,
dem Jahrestag der Gründung der SGI (1975) Vorschläge zu
Schlüsselthemen der Menschheit herausgegeben. Er bietet Einsichten
aus buddhistischer Perspektive. Gleichzeitig macht er konkrete
Vorschläge im Sinne eines Beitrages zum globalen Dialog unter Führung
der Vereinen Nationen. Viele seiner Vorschläge haben Früchte
getragen.

Die Soka Gakkai International ist eine sozial engagierte
buddhistische Organisation mit weltweit über 12 Millionen
Mitgliedern.

Kontakt:
Joan Anderson
Büro für öffentliche Informationen
Soka Gakkai International
Tel: +81-80-5957-4711
Fax: +81-3-5360-9885
E-mail: janderson[at]sgi.gr.jp
Pressekontakt Deutschland:
Kimiko Brummer, Soka Gakkai International-Deutschland
Tel: +49-(0)-6721-9040
Fax: +49-(0)-6721-13001
E-Mail: kbrummer[at]sgi-d.org
Pressekontakt Österreich:
Christian Pavlovsky, Oesterreich Soka Gakkai International
Tel: +43-(0)69910615353
Fax: +43-(0)19791835
E-Mail: pavlovsky[at]oesgi.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

374903

weitere Artikel:
  • Panorama": Tauziehen um milliardenschwere Nachzahlungen in der Zeitarbeit - CDU will Ansprüche per Gesetz unterbinden Hamburg (ots) - Nach Recherchen des Politikmagazins "Panorama" vom NDR im Ersten fordert der Wirtschaftsflügel der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Zeitarbeitsfirmen vor "unbilligen Härten" durch Nachforderungen von Löhnen und Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung zu schützen. Diese milliardenschweren Lohn- und Sozialbeitragsnachzahlungen sind aufgrund einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes vom 14. Dezember 2010 fällig. Danach ist die "Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen" mehr...

  • Stern: Eventmanager Manfred Schmidt organisierte auch Geburtstag für damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt Hamburg (ots) - Hamburg - Die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat ihren 60. Geburtstag am 13. Juni 2009 zumindest teilweise auf Kosten des Eventmanagers Manfred Schmidt begangen. Wie das Magazin "stern" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, räumt die SPD-Politikerin ein, dass Schmidt ihr "einen Teil seiner 'Residenz'" - ein Luxus-Penthouse am Brandenburger Tor in Berlin - "kostenlos zur Verfügung gestellt" hat. Das Penthouse war auch Veranstaltungsort für die umstrittene, von Manfred Schmidt ausgerichtete Feier, die mehr...

  • Beck: Neues Afghanistan-Mandat markiert die Wende Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag hat heute das neue Mandat zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan beschlossen. Dazu erklärt der ver-teidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Ernst-Reinhard Beck: Das neue Mandat wird der verbesserten Sicherheitslage in vollem Umfang gerecht. Seit Juli 2011 übernimmt die afghanische Regierung nach und nach die Sicherheitsverantwortung für ihr Land. Das ist ein Zeichen für den Fortschritt in Afghanistan und markiert die Wende des Bundeswehreinsatzes. mehr...

  • Toncar (FDP) zu SoFFin-Neuauflage: Wollen Aktien mit Stimmrechten / Schneider (SPD): Aufstockung ist "erneute Kehrtwende der Bundesregierung" Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 26. Januar 2012 - Florian Toncar (FDP) hat im PHOENIX-Interview mehr Mitbestimmung der Bundesregierung bei der Vergabe von Geldern aus dem SoFFin an Banken gefordert: "Wir wollen Aktien mit Stimmrechten." Zugleich solle "die Regierung künftig enger kontrolliert werden, als das in den vergangenen Jahren der Fall war", so der Vorsitzende des Parlamentarischen Finanzmarktgremiums bei PHOENIX. Toncar warnte: "Wir können die Krise nicht mit der Notenpresse oder mit immer größeren Rettungspaketen lösen. Die Ursachen mehr...

  • Pro Generika zur 7. Tranche der AOK-Rabattverträge: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" Berlin (ots) - Die AOK hat gestern bekanntgegeben, dass die 7. Tranche ihrer Rabattverträge für insgesamt 95 Wirkstoffe zum 1. April 2012 startet. In der Presseerklärung betont die AOK, dass man mit der Erweiterung auf bundesweit acht Regionen den Interessen kleinerer Pharmaunternehmen entgegengekommen sei. Insgesamt hätten sich mehr als 80 kleinere, mittelständische und konzernzugehörige Pharmaunternehmen beteiligt. "Die Zahl der Bewerber ist zwar nach wie vor hoch; viel genutzt hat dies aber offenbar insbesondere den kleinen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht