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Grauduszus: "Politisches Gewicht der Ärzte mit breitem Fundament" / Erfreulicher neuer Ansatz für Ärztetags-Diskussion

Geschrieben am 16-01-2012

Düsseldorf (ots) - Ein noch stärkeres Engagement der Ärzteschaft
in der gesundheitspolitischen Diskussion hat Martin Grauduszus,
Präsident der 'Freien Ärzteschaft' (FÄ) für das Jahr 2012
eingefordert: "Gestützt auf die ungebrochen hohe gesellschaftliche
Akzeptanz unseres Berufes müssen wir zu Geschlossenheit und
politischer Schlagkraft finden, um die Richtung in der
gesundheitspolitischen Entwicklung entschlossen und überzeugend
vorzugeben", sagte er auf der Neujahrs-Pressekonferenz seines
Verbandes in Düsseldorf.

Gelegenheit dazu biete der diesjährige 115. Deutsche Ärztetag in
Nürnberg, auf dem die Delegierten intensiv über die Finanzierung der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) diskutieren sollen und aus
dieser Diskussion heraus erst dann - entgegen bisheriger
Gepflogenheiten - der Leitantrag formuliert werden soll: "Dies ist
ein erfreulicher neuer Ansatz des neuen
Bundesärztekammer-Präsidenten, der damit die politische
Willensbildung innerhalb der Ärzteschaft auf ein breites Fundament
stellt", nahm Grauduszus das "Angebot von Herrn Kollegen Montgomery
für die Freie Ärzteschaft gerne und offensiv an".

Zwar sei nach wie vor die Versorgung der Patienten die vorrangige
und zentrale Aufgabe der Ärztinnen und Ärzte und eben nicht die
Bereitstellung der dazu notwendigen Mittel, räumte der FÄ-Präsident
ein. Die Beschäftigung mit der GKV-Finanzierung biete jedoch die
große Chance, "über die finanziellen GKV-Rahmenbedingungen insgesamt
ausführlich zu beraten und auch weitere Modelle zu diskutieren - wie
das direkte Vertragsverhältnis zwischen Arzt und Patient in der
ambulanten Versorgung, in dem die ärztlichen Leistungen nach einem
transparenten und für alle nachvollziehbaren Abrechnungssystem
bezahlt werden."

"Eher bescheidene Lockerungsübungen in der Bundespolitik mit einer
vorsichtig neuen Diskussionskultur" konstatiert Grauduszus in diesem
Zusammenhang. Es werde hohe Zeit, dass "wir im Interesse unserer
Patienten in wirtschaftlicher Unabhängigkeit wieder in Würde Ärztin
und Arzt sein können bei einer uneingeschränkten Garantie für die
ärztliche Freiberuflichkeit, Therapiefreiheit und Schweigepflicht
sowie der freien Arztwahl", so der FÄ-Präsident. Insofern werde die
'Freie Ärzteschaft' in Vorbereitung des 115. Deutschen Ärztetages den
intensiven Gedankenaustausch mit allen politischen Parteien suchen
und in Nürnberg dann intensiv und konstruktiv mitarbeiten: "Das
politische Gewicht der Ärzteschaft muss nachhaltig gestärkt werden!"



Pressekontakt:
Peter Orthen-Rahner,
Pressesprecher,
0173 - 6017351

Freie Ärzteschaft e.V.
Bergstr. 14
40699 Erkrath

Tel. 02104 - 1385975
presse@freie-aerzteschaft.de
www.freie-aerzteschaft.de


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