(Registrieren)

Rheinische Post: Lehren aus dem Rating-Schock

Geschrieben am 13-01-2012

Düsseldorf (ots) - Deutschland und Europa müssen drei Schlüsse aus
der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs und anderer Länder
ziehen. Erstens bleibt es wichtig, eine europäische Rating-Agentur
aufzubauen, um der extremen Dominanz der drei US-Agenturen
entgegentreten zu können. Allerdings muss diese Agentur absolut frei
von staatlichen Einflüssen sein - sonst würde kein Investor ihren
Empfehlungen folgen, die Analysen wären das Papier nicht wert, auf
dem sie gedruckt werden. Zweitens bestätigt sich, dass die
Staatsschuldenkrise in Europa noch lange nicht vorbei ist. So
erfreulich es sein mag, dass in Spanien und Italien als zwei
Kernstaaten Europas nun Wirtschaftsreformen auf der Tagesordnung
stehen - noch mehr kommt es eben auch auf Frankreich als zweitgrößte
Volkswirtschaft der Eurozone an. Und da lässt sich nicht übersehen,
dass Staatspräsident Nicolas Sarkozy zwar Reformen nach deutschem
Vorbild ankündigt, doch die Opposition davon gar nichts hält und
möglicherweise die bevorstehenden Wahlen gewinnt. Drittens: Wir
Deutschen müssen aufpassen, dass wir uns nicht auf unseren Lorbeeren
ausruhen. Wir sind zwar Europas Exportmeister, unsere
Arbeitslosigkeit geht zurück, und wir haben unser Top-Rating
behalten. Doch trotz Boom steigt dieses Jahr wohl die Neuverschuldung
an - vorbildlich ist das nicht.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

372894

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan Bielefeld (ots) - US-Präsident Barack Obama hält den Afghanistankrieg noch heute für erforderlich: Der Kampf gegen die Taliban solle den Terrorismus besiegen und die Welt sicherer machen. Die Afghanistanintervention sei somit ein »gerechter« Krieg - etwa wie der Zweite Weltkrieg, der Europa vom Faschismus befreite. »Wo Gewalt nötig ist, haben wir ein moralisches und strategisches Interesse, uns zu bestimmten Verhaltensregeln zu verpflichten«, hatte Obama in seiner Nobelpreisrede verkündet. Recht hat er; nur wird dieses Prinzip mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur A-33-Demo Bielefeld (ots) - Demonstrieren für den Bau einer Autobahn? Wo gibt's denn so was? So etwas gibt es in einer Region, in der Menschen über Jahrzehnte einen schier unendlich zähen Planungs- und Bauprozess miterleben, in der Bürger von immer neuen Verzögerungen endgültig die Nase voll haben. Sollte es in den Verkehrsministerien von Berlin und Düsseldorf noch Zweifel am Ausmaß der Verärgerung und an der Entschlusskraft der Menschen in dieser Region gegeben haben, so dürften diese mit der eindrucksvollen Demonstration von 2500 Menschen im mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Rauchen Osnabrück (ots) - Einfach mal durchatmen Fitness im Büro statt Fluppe vor der Eingangstür, worum geht es hier eigentlich? Kein Zweifel, dass Rauchen ungesund ist und diejenigen, die an der Zigarette hängen, jede Chance ergreifen sollten, davon loszukommen. Aber das führen die, die für ein Verbot von Raucherpausen eintreten, ja nicht einmal als Hauptargument an. Zeit ist Geld, und das rinnt den Firmen durch die Finger, wenn die Mitarbeiter draußen stehen und paffen, sagen sie. Wenn es aber nur um das Problem angeblich vertaner mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Umfragen Osnabrück (ots) - Noch ein weiter Weg Grüne und Sozialdemokraten sollten sich nicht zu früh freuen. Zwar haben sie dank guter Umfragewerte allen Grund, optimistisch zu sein; aktuell wäre eine Neuauflage von Rot-Grün zu erwarten. Doch ist es bis zur Bundestagswahl im Herbst 2013 noch ein weiter Weg. Und wie schnell sich große Hoffnungen in Luft auflösen können, haben die Grünen gerade erst bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus erlebt. Überdies schreckt das Beispiel der in Rekordzeit zur Splitterpartei abgesunkenen FDP. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Inland / Bevölkerung Osnabrück (ots) - Wann sonst? Deutschland wirkt so einladend auf Zuwanderer wie schon lange nicht mehr. Kein Wunder: Es ist eine sichere Bank in der Schuldenkrise, die Arbeitslosenzahlen sinken, immer mehr Fachkräfte werden gesucht, und die Auflagen für einwanderungswillige Europäer sind schwächer geworden. Dass in der Folge, wenn nicht jetzt, wann dann?, die Zahl der Einwohner gestiegen ist, tut der vergreisenden Republik gut. Die Hoffnung, der erwartete Bevölkerungsschwund könne nun gestoppt werden, bevor er eintritt, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht