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WAZ: Schließt Frieden! - Kommentar von Matthias Korfmann

Geschrieben am 03-01-2012

Essen (ots) - Das Papier der Arbeitgeberverbände zur Bildung in
Deutschland kann man getrost als Ohrfeige bezeichnen. Höflich
verpackt zwar, aber in der Sache hart: Es läuft nicht gut in Kitas,
Schulen und Universitäten. Da fehlen qualifizierte Erzieherinnen, da
ist das Label "Ganztagsschule" oft nicht mehr als ein
Etikettenschwindel, und da gibt es Studiengänge, die auf alles
Mögliche vorbereiten, nur nicht auf einen Beruf. Eine
Bildungslandschaft, die Arbeitgebern die so dringend benötigten
Arbeitskräfte vorenthält, taugt nicht viel. Sie nützt der Wirtschaft
nicht, und sie begräbt die Lebenschancen vieler junger Menschen. Gut,
dass die Unternehmen sich heute sogar für jene Kinder interessieren,
die in den Schulen gern mal abgehängt werden: sozial Schwache,
Migranten, Sitzenbleiber. Die hatte früher keiner auf der Rechnung.
Heute zählen sie! In NRW sehen wir, wie wohltuend ein "Schulfrieden"
nach jahrzehntelanger, ideologisch motivierter Balgerei sein kann.
Das kann nur ein erster Schritt zu noch größerer Einigkeit sein. Noch
immer liegen in Bildungsfragen Welten zwischen Bayern, NRW und
Berlin. Dieses kleinräumige, engstirnige Denken passt nicht mehr in
die Landschaft.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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