| | | Geschrieben am 30-11-2011 Container-Management: Kostentreiber Leertransporte - Software für Bewegungsdaten macht Ladungen passgenau (mit Bild)
 | 
 
 Hamburg (ots) -
 
 Auf den wichtigsten Handelswegen wurden im Jahr 2010 über 13
 Millionen Container leer transportiert. Das entspricht rund 30
 Prozent der Im- und Exporte auf diesen Routen. In Hamburg liegt die
 Leertransport-Quote bei zehn Prozent. Reedereien und anderen
 Logistikunternehmen kosten solche unpaarigen Verkehre jährlich
 Milliardensummen. Dabei steht die Branche schon durch Überkapazitäten
 unter enormem Preisdruck. NIELSEN+PARTNER hilft bei der Entwicklung
 einer Software mit der die Zahl der Leertransporte mit entsprechendem
 Kostensenkungseffekt  verringert werden kann. Das bestätigt eine
 aktuelle Marktbeobachtung von NIELSEN+PARTNER.
 
 Auf den ersten Blick bieten Leerfahrten für Reedereien häufig die
 einfachste Lösung. Steht im Hamburger Hafen ein leerer Container, der
 in acht Wochen neue Ware von Shanghai nach Europa transportieren
 soll, wird der Container einfach unbeladen auf das nächste Schiff
 gehievt, das die chinesische Metropole anläuft. Über 4,5 Millionen
 Container im Jahr werden auf dieser Route leer transportiert.
 Experten schätzen, dass dieser Wert in 2013 noch um 700.000 steigt.
 Diese "Repositionierung", wie solche Leertransporte in der
 Fachsprache genannt werden, ist allerdings die teuerste Lösung.
 Komplizierter, dafür aber günstiger wäre es, den Container auf dem
 Weg nach China mit Ware in See stechen zu lassen, die im
 saudi-arabischen Jeddah oder im indischen Mumbay gelöscht wird. So
 würde er wenigstens auf einem Teil der Strecke Gewinn einfahren. Das
 zu arrangieren ist jedoch leichter gesagt als getan.
 
 "Das Bewegungsmanagement für Container ist äußerst komplex", sagt
 Geschäftsführer Sven Mathes, der bei NIELSEN+PARTNER den
 Unternehmensbereich Transport+Logistics auf- und ausgebaut hat. "Denn
 zum einen muss man wissen, wann welcher Container sich in welchem
 Zustand wo befindet. Zum anderen ist eine Fülle interner und externer
 Daten zu berücksichti-gen." Neben dem Buchungssystem der Reederei
 zählen dazu beispielsweise Bewegungsdaten von Terminals und
 Umschlagdepots, Freigaben der Zollbehörden, Adressen,
 Container-kennungen sowie Transportmöglichkeiten von Subunternehmern
 wie Speditionen, Bahngesellschaften und Binnenschiffern.
 
 "Die Daten zu sammeln ist dabei nur der erste Schritt. Die
 Informationen müssen anschließend so aufbereitet werden, dass man
 damit etwas anfangen kann", erklärt Mathes. Sprich: Es muss vorab
 geplant werden, wo und womit der Container auf seiner Reise nach
 Shanghai beladen und wo er entladen werden kann, um Leertransporte zu
 vermeiden. Mathes' Team hat mit seiner umfassenden Expertise auch
 großen Reedereien maßgeblich helfen können, entsprechende
 Software-Programme zu entwickeln.
 
 Die finanzielle Hebelwirkung des Container-Managements wird
 angesichts der Aufwendungen für einen Leertransport deutlich. Nach
 Erhebungen von Drewry Shipping Consultants kostete die Verschiffung
 eines unbeladenen Containers 2008 einschließlich aller in den Häfen
 zu entrichtenden Gebühren rund 400 US-Dollar. Allein für den
 Seetransport von 54,5 Millionen leeren TEU-Standardcontainern wurden
 so weltweit knapp 22 Milliarden US-Dollar ausgegeben.
 
 Bedarf an beladbaren Containern besteht vornehmlich in Häfen stark
 exportierender asiatischer Länder. In Europa und den USA sammeln sich
 hingegen unbeladene Container an, weil aus diesen Regionen weit
 weniger Waren per Container nach Asien verschifft werden. In den
 US-amerikanischen Häfen kommen deshalb  jährlich 5,3 Millionen
 Leercontainer zusammen. Prognosen zufolge werden es 2013 noch 200.000
 Leercontainer mehr sein.
 
 Die Differenzen von Im- und Export-Mengen auf den wichtigsten
 Handelsrouten sind jedoch nicht das einzige Problem. Hinzu kommt,
 dass die Kapazität der Flotten schneller gewachsen ist als das
 Handelsvolumen. Viele Reeder hatten im vergangenen Jahr mehr Schiffe
 bestellt, weil sie hofften, die Konjunktur in den westlichen Ländern
 werde sich stärker erholen als es dann tatsächlich geschehen ist.
 Überdies führt der Bau immer größerer Ozeanriesen zu Überkapazitäten.
 "Folglich nimmt der Preisdruck zu und zwingt die Branche, effektiver
 zu arbeiten", so Mathes.
 
 Über NIELSEN+PARTNER
 
 Die NIELSEN+PARTNER Unternehmensberater GmbH ist eines der führenden
 IT-Consultingunternehmen für das Transport- und Logistikmanagement.
 Die Firma berät seit mehr als fünfzehn Jahren internationale Kunden
 bei der Entwicklung, Implementierung und Optimierung von IT-Lösungen
 im Zoll- und Abgabenumfeld. Beratungsschwerpunkt ist die
 elektronische Übertragung von Geschäftsdaten an Zollbehörden und
 Dienstleister (EDI). Beratung und technische Unterstützung für
 Zollverarbeitung, Frachtverfolgung und Dokumentation gehören außerdem
 zum Serviceangebot. Insgesamt hat das Unternehmen zurzeit 50
 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erzielte NIELSEN+PARTNER einen
 Gesamtumsatz in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Internet: www.nundp.com
 
 
 
 
 
 Pressekontakt:
 Nielsen+Partner Unternehmensberater GmbH
 Clara Bechler
 Großer Burstah 45
 20457 Hamburg
 Tel. +49 40 36 98 35 - 12
 Fax: +49 40 36 98 35 - 33
 E-Mail: bechler@nundp.com
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 366288
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Konferenz im Vereinigten Königsreich soll zur Zusammenarbeit von Staatsregierungen und Industrie in Folge der Strategie zur Internetsicherheit ermutigen London, November 30 (ots/PRNewswire) - 
 
   Da die neue Internetstrategie der Regierung nach einer engeren 
Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privten Sektor bei 
der Informationssicherheit verlangt, bringt die Konferenz zum Thema 
Cyber Defence & Network Security (Internetverteidigung & 
Netzsicherheit) im Januar militärische Internetkommandotruppen, 
Staatsregierungen und Vertreter wichtiger nationaler Infrastruktur 
und Industrie zusammen, die wichtige Informationen über aktuelle 
Bedrohungen aus dem Internet austauschen werden. mehr...
 
Holzindustrie zieht Klimabilanz / Die Verwendung von Holzprodukten spart jährlich 105 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht 13 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland Berlin (ots) -  
 
   Die deutsche Holzwirtschaft gibt heute den offiziellen Startschuss 
zu ihrer neuen Initiative "HolzProKlima" und zeigt, was der Bau- und  
Werkstoff Holz zum Klimaschutz beitragen kann. Erstmalig wird heute  
Abend in Berlin ein Klimaschutz-Zähler präsentiert, der diesen  
Beitrag veranschaulichen soll: Bereits 96 Millionen Tonnen des  
klimaschädlichen Kohlendioxids sind seit Anfang des Jahres durch die  
Nutzung von Holz eingespart worden. 105 Millionen Tonnen werden es  
Ende des Jahres sein  - etwa soviel wie der jährliche mehr...
 
THESEUS auf dem IT-Gipfel Berlin (ots) - Auf dem sechsten Nationalen IT-Gipfel am 6.12. in  
München stellt das nationale Leuchtturmprojekt THESEUS innovative  
Technologien für das "Internet der Dienste" vor 
 
   So schließt sich der Kreis: Auf dem sechsten IT-Gipfel am 6.  
Dezember in München zeigt das IT-Forschungsprogramm THESEUS, wie das  
beim ersten IT-Gipfel im Jahr 2005 proklamierte "Internet der  
Dienste" Realität wird. Damit biegt das Forschungsprogramm auf die  
Zielgerade ein und präsentiert die Ergebnisse des größten  
IT-Forschungsprogramms der Bundesregierung. mehr...
 
Präsentation "Profile of the German Water Sector 2011" in Brüssel /
Deutsche Wasserwirtschaft diskutiert neue europäische Wasserstrategie mit EU-Spitzenvertretern Brüssel (ots) - Die Herausgeber des Branchenbildes der deutschen  
Wasserwirtschaft ATT, BDEW, DBVW, DVGW, DWA und VKU stellen sich dem  
europäischen Dialog. Anlässlich der Präsentation des Branchenbildes  
"Profile of the German Water Sector 2011" haben die Vertreter der  
deutschen Wasserwirtschaft, Fachleute der Europäischen Kommission und 
Abgeordnete des Europäischen Parlaments gestern zu einem  
Expertenforum in die EU-Landesvertretung Niedersachsen in Brüssel  
eingeladen. Unter dem Titel "Blueprint 2012 - A 'Fitness check' from  
the German mehr...
 
"Klassenziel mehr als erreicht"
Bestes Ergebnis seit Inkrafttreten des Tarifvertrags Wiesbaden (ots) - Immer im November kommen Vertreter der  
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)  
Hessen-Thüringen und des Arbeitgeberverbandes HessenChemie zum  
"Runden Tisch für Arbeitsmarktfragen" zusammen. Dabei wird geprüft,  
ob die Zielvorgaben des Tarifvertrags "Zukunft durch Ausbildung"  
erreicht wurden. Bundesweit müssen 9.000 Ausbildungsplätze erreicht  
werden, Hessen hat 1.377 Stellen beizusteuern. 
 
   "Das Klassenziel wurde auch in diesem Jahr wieder mehr als  
erreicht", stellte der stellvertretende Landesbezirksleiter mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |