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Neue OZ: Kommentar zu SPD-Spitzenkandidat / Niedersachsen

Geschrieben am 27-11-2011

Osnabrück (ots) - Ein Bärendienst

Er hat seine Kritiker besänftigt: Der Hannoveraner Stefan Weil
galt vielen Genossen als provinzfern - im ländlich geprägten
Flächenstaat Niedersachsen kein irrelevanter Vorwurf. Doch der
Aufstand der Regionen blieb aus: Olaf Lies aus dem Friesland
scheiterte bei der Urwahl, obwohl er als basisnäher gegolten hatte.

Dass Weil nun als Spitzenkandidat antreten wird, ist den Chancen
der SPD bei der Landtagswahl aber nicht abträglich: Er hat in
langjähriger Amtstätigkeit als Macher überzeugt und ist in den
Führungszirkeln von Politik und Wirtschaft gut vernetzt. Seine
Positionierung in der politischen Mitte lässt ihn auch in den Augen
der Konkurrenz als gefährlichen Herausforderer erscheinen.

Das Ergebnis wird Weil aber kaum Rückenwind geben. Im Vergleich zu
anderen parteiinternen landesweiten Urwahlen war die Wahlbeteiligung
eher schwach. Dies bestätigt, dass Weil in der Fläche wenige Genossen
mobilisieren konnte. Sie beschädigt generell seine Legitimation als
Spitzenkandidat.

Parteimitglieder an der Basis beschweren sich oft, dass sie bei
wichtigen Entscheidungen durch Hinterzimmer-Beschlüsse übergangen
werden. Deutlich über die Hälfte von ihnen hat aber gestern
Desinteresse bei der Frage gezeigt, wer sie in die Landtagswahl 2013
führt. Damit haben sie ihrer SPD einen Bärendienst erwiesen. Nach
diesem Ergebnis heißt ein weiterer Sieger der Urwahl David
McAllister.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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