(Registrieren)

WAZ: Gefragte Schule. Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 24-11-2011

Essen (ots) - Es ist gerade einen Monat her, als sich im
Düsseldorfer Landtag ungewöhnliche Szenen abspielten: Rote, Grüne und
Schwarze herzten und lobten einander. Der historische Schulkonsens
der ungewöhnlichen Allianz aus SPD, CDU und Grünen hat die
jahrzehntelange ideologische Frontstellung der Bildungspolitiker
beendet. Die neue Sekundarschule ist der größte gemeinsame Nenner
zwischen den Anhängern des Credos vom "Längeren gemeinsamen Lernen"
und den Verteidigern des Gymnasiums als höherer Schule. Die rege
Nachfrage der Kommunen nach der Sekundarschule zeigt, wie sehnsüchtig
man an der Basis auf eine konzeptionelle Antwort auf
Herausforderungen wie den demografischen Wandel oder das
Hauptschulsterben gewartet hat. Doch die eigentliche Arbeit geht
jetzt erst los. Die Sekundarschule muss ins bestehende Angebot der
Kommunen integriert, von den Eltern dauerhaft akzeptiert und durch
die Lehrerkollegien mit Leben gefüllt werden. Von praktischen
Problemen bei Verbundmodellen über Stadtgrenzen hinweg ganz zu
schweigen. So bleibt das Gefühl: Der historische Schulkonsens steht
erst vor seiner Bewährungsprobe.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

365488

weitere Artikel:
  • WAZ: Signal zur falschen Zeit. Kommentar von Christopher Shepherd Essen (ots) - Nun hat Portugal Ramschniveau - zumindest was die Kreditwürdigkeit anbelangt. Sie wurde gestern durch die Ratingagentur Fitch herabgestuft, wie auch schon zuvor durch Moody's. Das heißt: Staatsanleihen Portugals gelten nicht mehr als solide, Investoren müssen mit Ausfallrisiken rechnen. Auf dieses Signal hätten die Europäer inmitten der Euro-Krise gerne verzichtet. Allerdings bedeutet die Abwertung nicht, dass Portugal bald ohne Geld da steht. Schließlich erhält das Land 78 Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds, mehr...

  • Westfalen-Blatt: NRW-CDU-Fraktionschef Laumann bittet EU um Fördergelder für Truppenabzugs-Kommunen (Vorabbericht). Bielefeld (ots) - Die CDU im nordrhein-westfälischen Landtag will sich um Hilfen aus dem EU-Strukturfonds für die vom Truppenabzug betroffenen Städte und Gemeinden bemühen. Fraktionschef Karl-Josef Laumann (CDU) kündigte Gespräche mit EU-Kommissar Johannes Hahn am kommenden Montag in Brüssel an. Das berichtet das in Bielefeld erscheinende WESTFALEN-BLATT (Freitagausgabe). Im Rahmen der Bundeswehrreform wird in NRW jeder vierte Dienstposten gestrichen. Dabei werden zwei Standorte vollständig geschlossen, an 30 kommt es zu einem erheblichem mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Hans Eichel: Bielefeld (ots) - Hans Eichel ist ein Überzeugungstäter. Der ehemalige Bundesfinanzminister ist fest davon überzeugt, im Recht zu sein. Deswegen ist er wegen seiner Pensionsansprüche bis vor das Bundesverwaltungsgericht gezogen. Die Summen, um die es geht, sind ganz ordentlich. Normalrentner wagen nicht einmal, davon zu träumen. Aber Eichel kann sich zugute halten, nicht für die Regelung der Politikerpensionen verantwortlich zu sein. Natürlich sind die Renten der Politiker und Spitzenbeamten üppig. Im Vergleich zu Verdiensten von mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Stuttgart 21: Bielefeld (ots) - Eigentlich könnte alles so leicht sein. Wenn die Politik nicht entscheiden will, fragt sie einfach das Volk. Und dann wird es halt so gemacht, wie die Bürger es möchten. Doch ganz so simpel ist es freilich nicht. Schon gar nicht, wenn es um das hochbrisante und emotional noch immer aufgeladene Projekt Stuttgart 21 geht. Egal, wie das Ergebnis des Volksentscheids lauten mag: Der Streit um eines der größten Infrastrukturvorhaben Deutschlands wird weitergehen. Den von Bahnchef Rüdiger Grube so erhofften, weil dringend mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Eine stabile Regierung ist gut für Berlin - Leitartikel Berlin (ots) - Zum Schluss haben zwei Stimmen gefehlt: Klaus Wowereit ist am Donnerstag im Abgeordnetenhaus mit 84 Stimmen wieder zum Regierenden Bürgermeister gewählt worden. Die neue große Koalition verfügt über 86 Abgeordnete, offensichtlich haben also mindestens zwei Abweichler aus den Reihen von SPD und CDU Wowereit ihre Stimme verweigert. Vielleicht aber auch mehr, denn die Piraten hatten die Abstimmung freigegeben - angeblich haben sich zwei von ihnen für den SPD-Mann entschieden. Das würde Wowereits schlechte Laune nach mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht