Neue Studie von Roland Berger und SAP: Cloud Computing eröffnet der ITK-Branche in Europa neue Wachstumsperspektiven - Anstrengungen von Unternehmen und Politik notwendig
Geschrieben am 23-11-2011 |   
 
 München/Walldorf (ots) -  
 
   - Cloud Computing ermöglicht Anwendern niedrigere Kosten sowie  
     höhere Flexibilität und eröffnet Anbietern neue Wachstumsmärkte 
   - Das weltweite Umsatzvolumen für Cloud Computing wird sich bis  
     2015 auf nahezu 73 Milliarden US-Dollar verdreifachen 
   - Neue Impulse auf dem europäischen Arbeitsmarkt erwartet:  
     Mindestens 70.000 neue Jobs könnten jährlich durch die Cloud  
     Economy entstehen 
   - Initiativen seitens der EU, der lokalen Regierungen und der  
     ITK-Anbieter sind notwendig, um von den Wachstumschancen zu  
     profitieren 
   - Roland Berger und SAP schlagen Fünf-Punkte-Programm vor 
   - Wichtiger Kernpunkt des Programms ist die Schaffung eines Cloud  
     Gold Standards, der auf einem einheitlichen rechtlichen Rahmen  
     für Cloud Services in Europa basiert 
 
   Cloud Computing, die Technologie, die das Speichern und  
Verarbeiten von Daten nicht auf der eigenen IT-Infrastruktur, sondern 
virtuell im Netz ermöglicht, sorgt für weitreichende Veränderungen  
der Informations- und Telekommunikationsbranche (ITK). Denn Cloud  
Computing verspricht Anwendern und Anbietern signifikante  
Kostensenkungen und neue Umsatzpotenziale. So wird das weltweite  
Umsatzvolumen der Cloud Economy bis 2015 voraussichtlich auf rund 73  
Milliarden US-Dollar wachsen. Von diesem Wachstum können europäische  
ITK-Anbieter deutlich profitieren, wenn sie eigene Aktivitäten  
starten und die europäische Politik die richtigen Rahmenbedingungen  
dafür schafft. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Survival of the  
Fittest - Wie Europa in der Cloud eine führende Rolle übernehmen  
kann", die Roland Berger Strategy Consultants und die SAP AG erstellt 
haben. 
 
   Wurden im Jahr 2010 weltweit rund 21,5 Milliarden US-Dollar in  
Cloud Computing und in die damit verbundenen Dienstleistungen  
investiert, so wird sich dieser Betrag bis zum Jahr 2015  
voraussichtlich mehr als verdreifachen - auf ca. 73 Milliarden  
US-Dollar. Damit ist Cloud Computing das am stärksten wachsende  
Segment innerhalb der ITK-Branche. "Die rasant zunehmende Verbreitung 
von Cloud Computing gerade bei professionellen Anwendern eröffnet vor 
allem europäischen Anbietern hervorragende Wachstumsperspektiven",  
erläutert Carsten Rossbach, Partner von Roland Berger. "Dies wird  
auch dem europäischen Arbeitsmarkt nachhaltige Impulse geben, wenn  
Angebote und Rahmenbedingungen stimmen." Laut Studie könnten so im  
Umfeld der Cloud Economy europaweit mindestens 70.000 neue Jobs pro  
Jahr entstehen. 
 
   Ein neues wirtschaftliches Ökosystem 
 
   Die starke Entwicklung der Datenverarbeitung in der "Wolke" wird  
in den kommenden Jahren ein neues wirtschaftliches Ökosystem  
generieren. "Cloud Computing wird vor allem für kleine und  
mittelständische Unternehmen eine echte Revolution darstellen",  
erklärt Peter Lorenz, Leiter des Bereichs On-Demand-Solutions bei  
SAP." Denn diese Unternehmen werden Zugriff auf IT-Architekturen  
erhalten, die bislang nur Großunternehmen vorbehalten waren. Dadurch  
werden sich neue Marktchancen für IT-Anbieter ergeben, ihren Kunden  
maßgeschneiderte Lösungen und flexible Dienstleistungen anzubieten." 
 
   Dabei bietet der Markt für Cloud-Dienstleistungen verschiedene  
Service-Modelle. So können "Infrastructure as a Service"  
(IaaS)-Kunden auf Rechner- und Speicherressourcen eines externen  
Anbieters dynamisch zurückgreifen. Daneben ist die Nutzung von  
Software-Anwendungen eines externen Providers nach Kundenbedarf auf  
dem Markt etabliert ("Software as a Service" - SaaS). "Platform as a  
Service" (PaaS)-Anbieter hingegen stellen eine Entwicklungs- und  
Laufzeitumgebung zur Verfügung, auf denen Unternehmen und ihre  
Partner eigene Anwendungen erstellen und bespielen können. "Der  
"Infrastructure as a Service"-Bereich erlangt zwischenzeitlich einen  
hohen Reifegrad; insbesondere globale ITK-Anbieter amerikanischer  
Herkunft haben dieses Segment besetzt", erklärt Roland Berger-Partner 
Carsten Rossbach. "Doch solche Infrastrukturdienstleistungen werden  
mittelfristig nur noch niedrige Gewinnmargen bieten." 
 
   Größeres Potenzial bieten hingegen die Bereiche "Software as a  
Service" und "Platform as a Service", erklärt Peter Lorenz von SAP:  
"Diese zwei Bereiche der Cloud Economy werden in den nächsten Jahren  
stärker wachsen und höhere Gewinnmargen mit sich bringen. Und hier  
hat Europa die Chance, aktiv zu werden." Da diese Plattformen einen  
Nährboden für starke Ökosysteme mit zahlreichen ITK-Unternehmen  
bilden, sind hier positive volkswirtschaftliche Effekte zu erwarten. 
 
   Einheitliche Richtlinien notwendig - das Fünf-Schritte-Programm  
Damit europäische ITK-Anbieter auf dem boomenden Cloud-Markt  
erfolgreich agieren können, müssen jedoch Politik und Wirtschaft eng  
zusammenarbeiten, um die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung  
der Cloud Economy festzulegen. "Anwender bemängeln derzeit besonders  
das Fehlen von einheitlichen technischen, juristischen und  
wirtschaftlichen Standards für das Cloud Computing", erklärt  
Rossbach. "Dies gilt z.B. für den Datenschutz, der heute noch keinem  
europaweiten Standard unterliegt. Der europäische Datenschutz darf  
jedoch keine Bürokratieängste schüren, sondern muss zu einem  
Gütesiegel für "Made in Europe" werden." 
 
   Deshalb schlagen die Strategieberatung Roland Berger und SAP ein  
Fünf-Punkte-Programm vor, um die positiven Effekte der Cloud Economy  
zu realisieren. 
 
   1. Schaffung eines europäischen Rechtsrahmen: Der Rechtsrahmen  
soll Datenschutz und Datensicherheit in allen europäischen Ländern  
harmonisieren. 
 
   2. Der "European Cloud Gold Standard": Die europäische Industrie  
sollte ein europäisches Gütesiegel für Cloud-Dienstleistungen  
schaffen, um die Akzeptanz von Cloud-Anwendungen zu erhöhen. 
 
   3. Innnovationen in der Cloud: Die europäische Union und ihre  
Mitgliedsstaaten sollten öffentliche Forschungs- und  
Entwicklungsprogramme mit Cloud-Schwerpunkt verstärkt fördern. 
 
   4. Cloud Computing im Mittelstand: Durch spezielle Programme  
sollte die Anwendung von Cloud Computing in mittelständischen  
Unternehmen gefördert werden. Dafür sind keine zusätzlichen  
Ressourcen notwendig, denn die europäische Union hat in der laufenden 
Programmperiode hinreichende Mittel zur Verfügung gestellt. 
 
   5. Die öffentliche Hand als Pionier: Als großer Einkäufer von  
IT-Lösungen in Europa sollte der öffentliche Sektor als Impulsgeber  
für die Cloud Economy gelten. Denn der verstärkte Einsatz bei allen  
öffentlichen Institutionen würde die Marktdurchdringung dieser  
Dienstleistungen erheblich unterstützen und Vertrauen in das  
Gütesiegel schaffen. 
 
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