Südwest Presse: KOMMENTAR · SCHULDENKRISE
Geschrieben am 22-11-2011 |   
 
 Ulm (ots) - Starke Worte 
 
   So langsam schält sich der Kern der Euro-Strategie zur Eindämmung  
der Schuldenkrise heraus. Sie muss aller Logik nach zwei Bestandteile 
beinhalten: Zum einen die teilweise Lastenübernahme der Starken,  
allen voran Deutschlands; darauf laufen alle Varianten von so  
genannten Euro-Bonds hinaus. Wer aber gestützt wird, muss dem, der  
stützt, Mitsprache bei seiner Hilfe einräumen. Das hat die  
EU-Kommission gestern präzisiert. Damit liegt der Finger auf der  
Wunde. Es geht darum, nationale Souveränität auf ein wie auch immer  
geartetes überregionales Kontrollgremium zu übertragen. Die Politik  
kleidet dies in schöne Absichtserklärungen, die sogar gesetzlich  
festgezurrt werden könnten und sollten. So selbstverständlich das ist 
und so stark es klingt - Schuldengrenzen stehen nur auf dem Papier.  
Der Eingriff in nationalstaatliche Gestaltung funktioniert dort, wo  
die Politik mit dem Rücken zur Wand steht. Und nur dort. Finanzielle  
Strafen sind bei hochverschuldeten Staaten wirkungslos bis  
krisenverschärfend. Auf Sicht müssen die EU-Verträge dahin geändert  
werden, dass die Euro-Gemeinschaft eine rechtliche Handhabe bekommt,  
gegen Schuldensünder in ihren Reihen vorgehen zu können. Nur wenn  
dies auch in der späteren politischen Praxis gelingt, werden die  
Starken bei der Stange gehalten, die Schwachen zu stützen. Noch gibt  
die Europa-Politik zu solch kühner Vision keinen Anlass. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Südwest Presse 
Lothar Tolks 
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