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"2+Leif": Bankenpräsident Fröhlich: Großbanken müssen sich mehr auf Realwirtschaft konzentrieren / Blüm fordert europäische Wirtschafts- und Finanzregierung

Geschrieben am 17-10-2011

Berlin (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken, Uwe Fröhlich, hat die Großbanken
aufgefordert, sich wieder mehr auf die Realwirtschaft statt auf reine
Finanzgeschäfte zu konzentrieren. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte
Fröhlich am Montagabend: "Es gilt, die Volumina, die riesigen
Finanzkreisläufe weltweit ein stückweit runterzudampfen und auf das
Niveau der Realwirtschaft - im Sinne einer dienenden Funktion -
zurückzuführen."

Im SWR kritisierte Fröhlich die bisherigen Regulierungsversuche
der Politik: "Wir müssen konstatieren, dass die Regulierungsmaßnahmen
der letzten drei Jahre nicht dazu geführt haben, dass die großen
nicht noch größer geworden sind. Die großen internationalen tätigen
Banken sind immer größer geworden und viele Regulierungsmaßnahmen
belämmern letztendlich auch Sparkassen und Volks- und
Raiffeisenbanken. Da schießt man dann mit Kanonen auf Spatzen."

Ebenfalls in "2+Leif" verlangte der ehemalige Arbeitsminister
Norbert Blüm (CDU) eine einheitlich europäische Wirtschafts- und
Finanzpolitik: "So geht das nicht weiter: Zweimal im Jahr treffen
sich die Staatsmänner und -frauen und meinen, sie würden den Banken
Paroli bieten. Wir brauchen eine europäische Gegenmacht gegen die
Finanzwelt. So leid es mir tut, aber da müssen auch nationale
Parlamente Zuständigkeiten abgeben." Im SWR sagte Blüm weiter: "Ich
hab nicht gern den Staat nur als Feuerwehr. Wenn er löschen soll muss
er auch Brandverhütung betreiben."

Nicht zur Veröffentlichung>: Der beitrag wurde vorab nach
Aufzeichnung der Sendung verbreitet. "2+Leif" wird am Montagabend um
23 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.

Kontakt:

Peter Bergmann SWR 0173-6168655


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