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Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Unglücke / Loveparade

Geschrieben am 17-10-2011

Osnabrück (ots) - Chance zum Neuanfang vertan

Die Love-Parade hätte von der Stadt Duisburg nie genehmigt werden
dürfen. So steht es schwarz auf weiß im Zwischenbericht der
Staatsanwaltschaft Duisburg. Es sagt viel über Adolf Sauerland aus,
dass er dennoch bis heute bei der Stadtverwaltung keine
entscheidenden Fehler erkennt und einen Rücktritt beharrlich ablehnt.

Der Oberbürgermeister mag sein Abwiegeln und Abwehren für Rückgrat
halten, tatsächlich ist es das glatte Gegenteil. Sauerland hat den
Zeitpunkt für einen politischen Neuanfang verpasst. Solange er im Amt
ist, werden die Wunden von Duisburg nicht heilen und die Stadt keinen
Frieden finden. Dennoch klebt der Oberbürgermeister weiter an seinem
Sessel. Wollen sie ihn vor 2015 loswerden, müssen die Duisburger ihn
tatsächlich per Bürgerentscheid aus dem Rathaus jagen. Unfassbar,
dass Sauerland es so weit kommen lassen will.

Die Abwahl-Posse ist der traurige Höhepunkt eines hässlichen
Gezerres um die Schuldigen der Love-Parade-Tragödie. Seit Monaten
schieben sich Stadt, Polizei und Veranstalter die Verantwortung zu.
Es geht nur noch darum, den eigenen Kopf zu retten. Wer juristisch
für die Toten und Verletzten von Duisburg geradestehen muss, haben
die Gerichte noch zu klären. Sauerland ist strafrechtlich wohl kein
Vorwurf zu machen. Die politische Verantwortung besteht aber
unabhängig davon: Sie ist auch eine Haftung für fremdes Tun, für
Fehler, die andere gemacht haben.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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