(Registrieren)

WAZ: 1027 für einen - Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 17-10-2011

Essen (ots) - Niemand wird zurückgelassen. Soldaten kehren heim.
Tot oder lebendig. Das ist ein zentrales Versprechen des Staates
Israel an seine Bürger, die ihre Söhne und Töchter in den
Militärdienst schicken, der in Israel ein Kriegsdienst ist. Das
kleine Land sieht sich von Feinden umzingelt und kämpft um seine
Existenz. Gilad Schalit, vor fünf Jahren an der Grenze zum
Gazastreifen entführt, ist nicht nur Sohn der Schalits. Er ist ein
Sohn Israels. Jede Familie hat Kinder in der Armee, jede Familie
glaubt an das Versprechen des Staates, alles für ihre Heimkehr zu
tun. Deshalb ist Israel bereit, einen so hohen Preis zu bezahlen:
1027 für einen. Es sind einige Schwerverbrecher unter den
palästinensischen Gefangenen. Und nicht alle werden dem Terror
abschwören. Israels Regierungschef Netanjahu weiß das und hat dennoch
so entschieden. Es sei ihm sehr schwer gefallen, sagte er. Viele
Menschen freuen sich auf den Tag der Heimkehr - auf beiden Seiten. Es
wird Jubel geben, Freudentränen. Und für einen Tag wird das
vielleicht darüber hinwegtäuschen, wie verfahren die Lage im Nahen
Osten ist.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

358215

weitere Artikel:
  • WAZ: Gefühlte Gefahr - Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Wenn Nordrhein-Westfalens Gerichte so wenige Straftäter verurteilen wie seit Jahren nicht mehr, ist das kaum mehr als ein erfreulicher Hinweis auf sinkende Kriminalitätsraten. Die Leistungsbilanz der Justiz allein sagt wenig aus über die tatsächliche Sicherheitslage zwischen Höxter und Heinsberg. Schon gar nicht kann eine solche Statistik das subjektive Gefährdungs- und Rechtsempfinden vieler Menschen korrekt erfassen. So landeten zwar in den letzten Jahren kontinuierlich weniger Gewalttäter vor Gericht; allerdings vollzieht mehr...

  • WAZ: Flickwerk - Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Die Hochschulen bemühen sich nach Kräften, den Andrang der Studierenden zu bewältigen. Doch nun rächt sich, dass die Unis seit Jahrzehnten unterfinanziert sind. Sie waren bereits an der Belastungsgrenze, bevor nun die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge in die Hörsäle drängen. Manche Unis schalteten auf stur und wollten den neuen Studentenberg einfach untertunneln - das heißt: abwarten, bis es wieder vorbei ist. Doch als die Politik zu ahnen begann, was auf die Unis zurollt, wurde der Hochschulpakt geboren. Heute zeigt mehr...

  • WAZ: Sauerland - bis zum bitteren Ende - Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Bleibt Adolf Sauerland bis zum bitteren Ende? Ist der Panzer um seine Seele so undurchdringlich? Es scheint so. Die Chance auf einen sauberen Schnitt und einen respektvollen Abgang hat Duisburgs Oberbürgermeister nach der LoveparadeTragödie, die er politisch zu verantworten hat, längst verstreichen lassen. Mit fadenscheinigen Argumenten, mit Trotz und einer beängstigenden Ignoranz hat er sich an sein Amt geklammert. Fast 80.000 Menschen haben ihm jetzt schriftlich versichert, dass sie ihn dort nicht mehr sehen möchten. mehr...

  • WAZ: Brüssel erhöht den Druck - Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Das Rennen um die Milliarden aus Brüssel läuft. Doch die Zeiten, in denen ein fehlerfrei formulierter Antrag für ein Projekt reichte, um die EU anzuzapfen, sind wohl vorbei. Denn die EU-Kommission will die Subventionen künftig an klare Zielmarken binden. Man kann nur hoffen, dass Brüssel am neuen Kurs festhält. Zu oft wurden in der Vergangenheit Gelder aus Europa für fragwürdige Projekte verschleudert. Dass die Unsicherheit für die Regionen und Städte damit wächst, ist klar. Das wird man auch im Ruhrgebiet zu spüren mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Abwahlverfahren Sauerland = Von Frank Uferkamp Düsseldorf (ots) - Die schiere Zahl ist beeindruckend und legt ein deutliches Zeugnis über die Stimmung in Duisburg ab: Ein großer Teil der Bevölkerung hat die Nase voll von Oberbürgermeister Adolf Sauerland und will, dass er wegen der schrecklichen Ereignisse bei der Loveparade aus dem Amt ausscheidet. In diesen Zeiten rund 80 000 Bürger in einer traumatisierten Stadt dazu zu bewegen, per Unterschrift ihren demokratischen Willen zu bekunden, ist schon eine große Leistung. Der CDU-Politiker selbst ist es gewesen, der mit seinem Verhalten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht