(Registrieren)

VKU zur bekanntgabe der Höhe der EEG-Umlage / Energiewende fordert Anstrengungen von allen Beteiligten

Geschrieben am 14-10-2011

Berlin (ots) - Heute haben die Betreiber der
Stromübertragungsnetze die Höhe der Erneuerbaren-Energien-Umlage
(EEG-Umlage) für das Jahr 2012 bekannt gegeben. Ab dem 1. Januar 2012
beträgt die EEG-Umlage 3,592 Cent pro Kilowattstunde.

Die jährliche Anpassung der Umlage sieht das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor. Das Gesetz schafft
Marktanreize für eine nachhaltige Energieversorgung, indem es
Mindestpreise festlegt, die für Strom aus erneuerbaren Energien
gezahlt werden. Finanziert wird diese Förderung über die so genannte
EEG-Umlage, die beim Endverbraucher erhoben wird. Trotz aller
Versuche der Politik, die Umlage klein zu halten, ließ sich ein
Anstieg der EEG-Umlage, gerade auch wegen des fortgeschrittenen
Ausbaus der erneuerbaren Energien, nicht vermeiden.

Dazu Hans-Joachim Reck, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes
kommunaler Unternehmen (VKU): "Die Stadtwerke unterstützen den Ausbau
der erneuerbaren Energien ohne Wenn und Aber. Er fordert erhebliche
Anstrengungen und Beiträge - auch in finanzieller Hinsicht - von
allen Beteiligten." Die EEG-Umlage wird weder von den Stadtwerken
festgelegt, noch profitieren sie davon. Die Umlage wird direkt an die
Betreiber der Übertragungsnetze weitergegeben.

Stromanbieter werden in den kommenden Monaten prüfen, ob sie ihre
Strompreise anpassen müssen. Reck gibt zu bedenken, dass die
Energiewende von den Bürgerinnen und Bürgern getragen werden müsse
und diese daher nicht über Gebühr belastet werden sollten: "Obwohl
wir die mit dem Ausbau der Erneuerbaren verbundenen Ziele des Klima-
und Umweltschutzes mit Nachdruck unterstützen, appellieren wir
dennoch an die Bundesregierung, in den kommenden Jahren bei der
Umlage mit Augenmaß zu handeln und für eine effiziente Ausgestaltung
der Umlagesystematik zu sorgen. Insbesondere bei der Vermarktung der
erneuerbaren Energien an der Börse gibt es Nachbesserungsbedarf."

Die Stadtwerke verstehen sich als strategische Partner bei der
Energiewende. Sie setzen vor allem auf die erneuerbaren Energien, auf
Gas als Brückentechnologie und auf die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Derzeit sind mehr 3.000 Megawatt an Erzeugungsanlagen im Bau oder im
konkreten Genehmigungsverfahren. Davon entfällt ein Drittel auf den
Ausbau der erneuerbaren Energien. Insgesamt wenden die kommunalen
Versorger bereits 6,7 Milliarden Euro auf, und weitere
Milliardeninvestitionen werden dazu kommen.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Verband kommunaler Unternehmen e.V.

Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon +49 30 58580-220
Mobil +49 170 8580-220
Fax +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Beatrice Kolp
Fon +49 30 58580-225
Mobil +49 170 8580-225
Fax +49 30 58580-107
kolp@vku.de

Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon +49 30 58580-226
Mobil +49 170 8580-226
Fax +49 30 58580-107
luig@vku.de

Invalidenstraße 91
10115 Berlin
www.vku.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

357784

weitere Artikel:
  • Mit Vollgas in die Kostenfalle / Kommunaler Güterkraftverkehr: vernachlässigte Weiterbildung erhöht Kostenrisiko Stuttgart (ots) - Zahlreiche Kommunen haben ihre Weiterbildungsverpflichtungen nach dem neuen Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz bisher ignoriert. Dieses Fazit zieht die DEKRA Akademie nach einer umfassenden Informationskampagne im kommunalen Sektor. Den Grund dafür sieht der Weiterbildungsanbieter in fehlenden Informationen zu den noch neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und warnt ausdrücklich vor möglichen Kostenrisiken. Damit steht die DEKRA Akademie nicht allein: So haben beispielsweise die Regierung von Oberbayern und mehr...

  • EU-Agrarreform ab 2014: Bioland fordert mehr Mut und Nachbesserungen / Höhere Kofinanzierungssätze in der 2. Säule für effiziente Maßnahmen im Umweltschutz gefordert Mainz (ots) - "Die Vorschläge der EU-Kommission zur Reform der EU-Agrarpolitik bedürfen erheblicher Nachbesserungen, um die großen Herausforderungen beim Schutz von Klima, Wasser und Böden zu bewältigen und den fortschreitenden Verlust der Artenvielfalt aufzuhalten," kommentiert Jan Plagge, Präsident von Bioland die Legislativ-Vorschläge der EU-Kommission. Der Ansatz der EU-Kommission, die Direktzahlungen an gewisse Umweltvorgaben im Bereich Fruchtfolge, Verbot des Grünlandumbruchs und Einrichtung von ökologischen Vorrangflächen mehr...

  • Bundesrat muss unsoziale Arbeitsmarktreform stoppen Berlin (ots) - Zur heutigen Beratung der Arbeitsmarktreform im Bundesrat erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Der Gesetzentwurf muss heute im Bundesrat gestoppt werden, denn er führt zu einer massiven Verschlechterung der Eingliederungschancen für ältere und schwerbehinderte Menschen. Um die Beschäftigungschancen dieser auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligten Gruppe zu verbessern, müssten in Wahrheit sowohl die Beratung als auch die Vermittlung in den Arbeitsagenturen verstärkt werden. Davon kann angesichts der durch die mehr...

  • Flosbach: Wir begrüßen Ländervorschläge zur Steuervereinfachung Berlin (ots) - Die Länder Hessen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Bremen haben zehn Vorschläge zur Steuervereinfachung erarbeitet, Hierzu erklärt der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach: "Das Thema Steuervereinfachung ist ein Dauerprojekt. Aus Sicht der christlich-liberalen Koalition ist der konstruktive Beitrag der vier Länder hierzu zu begrüßen. Der Vorschlagskatalog ist umso achtbarer, als er unter der Federführung von Hessen parteiübergreifend erarbeitet wurde. Die mehr...

  • LVZ: Steuergewerkschaft rechnet mit Entdeckung zahlreicher Steuerhinterzieher nach jüngstem CD-Ankauf / Kavalleriemethode besser als Alpenschutzreservat Leipzig (ots) - Der Ankauf jüngster Steuersünder-Daten durch staatliche Stellen zeigt, nach Ansicht der deutschen Steuergewerkschaft, "dass der Ankauf solcher Daten durch Behörden das wirksamste Mittel bei der Bekämpfung der Steuerhinterziehung im Ausland ist und bleibt". Gewerkschaftschef Thomas Eigenthaler sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), es sei "von einer hohen Wertigkeiten der Steuerdaten auszugehen", da die Fachleute unter Einschluss juristischer Experten monatelang geprüft hätten. Er rechne mit einer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht