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Südwest Presse: Kommentar zur Konkunktur

Geschrieben am 13-10-2011

Ulm (ots) - Stochern mit der Stange im Nebel: So kann man derzeit
Konjunkturprognosen mit besonders ausgeprägter Berechtigung
kommentieren. Deshalb sind die Experten der führenden
Wirtschaftsforschungsinstitute nicht zu beneiden, die ihr
Herbstgutachten in Zeiten größter wirtschaftlicher Unwägbarkeiten
vorzulegen hatten. Im Herbst 2011 gilt nicht nur die triviale
Tatsache, dass die Zukunft im Dunkeln liegt. Heuer kommt erschwerend
hinzu, dass die entscheidende Grundannahme für jede
Wachstumseinschätzung mit höchster Unsicherheit behaftet ist: Kein
Mensch weiß, ob die Operation Bankenrettung gelingt. Gleichwohl
unterstellt auch das Herbstgutachten - zu Recht - einen guten
Ausgang. Das aber bedeutet, dass die Erwartung einer harten Landung
eine optimistische Prognose ist, wonach ein Mini-Wachstum von weniger
als einem Prozent den Boom des Jahres 2011 ablöst. Vor diesem
Hintergrund muss man sich erst recht verwundert die Augen reiben,
wenn es im Herbstgutachten heißt, der Aufschwung am Arbeitsmarkt
werde auch im kommenden Jahr unvermindert anhalten. Man lernt ja auch
als Konjunkturbeobachter gern dazu, aber das wäre dann doch sehr
überraschend. Wenn die Wirtschaft eher auf der Stelle tritt, als dass
es stürmisch bergauf geht, wächst auch der Arbeitskräftebedarf nicht
mehr. Daher wird man am Arbeitsmarkt nicht viel mehr als eine
Stagnation erwarten dürfen.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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