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Rheinische Post: Bahn schraubt an den Preisen Kommentar Von Klaus Peter Kühn

Geschrieben am 13-10-2011

Düsseldorf (ots) - Mit der Tariferhöhung im Dezember kassiert die
Bahn das Entgegenkommen des vergangenen Jahres wieder ein, als sie
auf eine Preisrunde verzichtete. Rein rechnerisch kommt das hin,
schlägt die angekündigte Erhöhung doch doppelt so stark zu Buche wie
bei der bislang letzten aus dem Jahr 2009. Die massiven
Qualitätsprobleme der Bahn, die vor einem Jahr den damals noch
frischen Bahnchef Rüdiger Grube zur Zurückhaltung bewogen, bestehen
fast unverändert fort. Deshalb haben die Kunden kaum Verständnis für
den erneuten Dreh an der Preisschraube. Rein wirtschaftlich gesehen
mag es durchaus Gründe dafür geben - gestiegene Kosten. Weil dies
auch für die anderen Akteure auf dem Mobilitäts-Markt gilt, sind auch
Autofahrer und Flieger teurer unterwegs als vor Jahresfrist. Deshalb
muss die Bahn nicht fürchten, ihren steten Zuwachs an Kunden durch
höhere Preise aufs Spiel zu setzen. Grube flirtet nicht länger mit
dem Publikum, das weiter mit Verspätungen und Zugausfällen
konfrontiert ist. Er versucht mit der Anhebung um knapp vier Prozent
nicht allzu viel Aufsehen zu erregen und dennoch die Kassenlage zu
verbessern. Schließlich will er in diesem Jahr den Gewinn vor Steuern
und Zinszahlungen auf über zwei Milliarden Euro treiben und die
Dividendenwünsche des Bundes erfüllen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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