(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Regierungen stützen Finanzinstitute mit Milliarden Euro / Schon wieder die Banken

Geschrieben am 07-10-2011

Cottbus (ots) - Es ist ein Skandal, dass drei Jahre nach der
Bankenkrise schon wieder darüber geredet wird, die Geldhäuser mit
Steuergeldern retten zu müssen und zu wollen. Diesmal haben sie sich
nicht mit dubiosen Produkten verspekuliert, diesmal sind es
Staatsanleihen von Schuldenstaaten wie Griechenland, die auszufallen
drohen. Man hat weitergezockt, nur auf anderen Märkten. Man hat
weiter satte Gewinne ausgeschüttet, statt Risikovorsorge zu treffen.
Die Banken sind immer noch systemrelevant und dürfen nicht fallen,
und immer noch gibt es keine Finanztransaktionssteuer, die sie
wenigstens minimal an den Kosten beteiligt. Wer dem
Hintergrundrauschen zuhört, gestern die Herabstufung britischer und
belgischer Banken durch Rating-Agenturen, am Mittwoch beim Treffen im
Berliner Kanzleramt die von Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident
Barroso erklärte grundsätzliche Bereitschaft zu einer erneuten
Bankenrettung, der kann zu keinem anderen Schluss kommen: Die Krise
Teil II soll genauso beantwortet werden wie vor drei Jahren die Krise
Teil I, Plan B ist wie Plan A. Das mag jetzt schon wieder
alternativlos sein, doch der Unmut darüber wird sich europaweit in
Wut über diejenigen ausdrücken, die seit drei Jahren beim Thema
Kontrolle der Finanzmärkte nicht entscheidend von der Stelle kommen.
In Deutschland heißen sie Angela Merkel und Wolfgang Schäuble.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

356700

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zur Vergabe des Friedensnobelpreises / Ein Signal für alle Frauen Cottbus (ots) - Es gehört zu den goldenen Regeln des Friedensnobelpreises, dass die Entscheidung des Komitees überraschender Natur ist. Dennoch waren sich diesmal die meisten Analysten einig, dass die tunesischen Vorreiter des "Arabischen Frühlings" unter den Preisträgern sein würden. Wann war schließlich der Begriff "Friedensverfechter", mit dem der Preisstifter Alfred Nobel in seinem Testament das Wesen des Preisträgers bestimmte, passender? Der Preis ging aber an das erste und einzige weibliche Staatsoberhaupt Afrikas, Liberias mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum RAF-Prozess Ulm (ots) - Klappe halten. Und zwar alle, egal, auf welcher Seite sie standen, als ein Kommando der Roten Armee Fraktion (RAF) Generalbundesanwalt Siegfried Buback ermordete. Erst die Ex-RAF-Frau Brigitte Mohnhaupt, die ein Gericht nicht als "Plattform" sah, um über die Mordserie der "Offensive 77" zu sprechen. Dann die übrigen einstigen Terroristen und jetzt auch noch der Verfassungsschutz, der seinen ehemaligen Terrorismusbekämpfer Winfried Ridder am Tag vor seiner Aussage eigens vorbereitete: Schweigen ist das Gebot der Stunde. mehr...

  • RNZ: Experimente - Kommentar zu CSU/Euro Heidelberg (ots) - In den beiden kleinen Partien der Bundesregierung, FDP und CSU, ist derzeit ein spannendes Experiment zu beobachten. Es geht im Kern der Frage nach: Sind Skeptiker der Eurorettung eigentlich auch automatisch Eurokritiker? Die FDP wurde in Berlin so verstanden und dafür abgestraft. Die CSU versucht es nun noch einmal vorsichtiger. Parteichef Horst Seehofers neues Credo lautet: "Heimat Bayern, Vaterland Deutschland, Zukunft Europa". Das ist nicht umsonst bei Franz Josef Strauß entliehen - ein stärker flammender Appell mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Berlin / Parteien / Koalition Osnabrück (ots) - Schuss vor den Bug Von Falschspielern ist die Rede, von Trickserei, Selbstherrlichkeit und Unprofessionalität. Sozialdemokraten und Grüne liegen sich nach dem Scheitern der Berliner Koalitionsverhandlungen kräftig in den Haaren. Die CDU wird's freuen. Anhänger von Rot-Grün graust es dagegen angesichts der Härte und Emotionalität, mit der hier gestritten wird. Denn die Kontroverse schadet nicht nur den Chancen beider Parteien, sie lenkt auch von wichtigen Trends ab, auf die es zu reagieren gilt. Zwei Ergebnisse mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Bischöfe / Konferenz Osnabrück (ots) - Wird der Papst gütig lächeln? Was der Papst bei seiner Deutschland-Reise zu Kirchensteuern und Ökumene gesagt hat, lässt sich nachlesen. Was er gemeint hat, dagegen nicht. Dabei wäre es für den Theologen Ratzinger mit seinem Intellekt ein Leichtes, nicht in Rätseln zu sprechen. Doch als Benedikt XVI. kann er nicht nur liberale Forderungen von Teilen der deutschen Kirche im Blick haben. Er steht für die Weltkirche, die viele Strömungen zusammenhält und Werte schätzt, die Kirchenkritiker hierzulande ärgern. Deshalb mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht