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Mittelbayerische Zeitung: Zu den von der EU-Kommission bekanntgegebenen Konditionen für ihr Emissionshandelssystem

Geschrieben am 27-09-2011

Regensburg (ots) - EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard machte am
Montag eine klare Ansage: Nach Stromerzeugern und Industrie wird die
Europäische Union nun erstmals auch die Luftfahrtbranche bei der
Verrechnung von Klimasünden zur Verantwortung ziehen - egal ob man
sich international einig sei oder nicht. Schließlich stammten rund
zehn Prozent der durch das EU-Emissionshandelssystem abgedeckten
Treibhausgasemissionen aus dem Luftverkehr - Trend steigend, wenn
nicht etwas passiert. Dass sie gar nicht mitziehen wollen, zeigen
Airlines aus den USA, die vor dem Europäischen Gerichtshof klagen,
und weitere Länder wie China und Indien, die sich weigern,
Klimaschutz nach europäischen Maßstäben zu betreiben. Indien lädt
andere Kritikerstaaten zu einem Treffen Ende dieser Woche ein, heißt
es in Brüssel, um über das EU-Emissionssystem zu beratschlagen. Die
Kommission gibt sich beim Pressegespräch gelassen und hofft auf einen
Austausch über Klimaziele und Zuspruch. Kritische Stimmen wähnen
jedoch einen Schulterschluss gegen das europäische Emissionskonzept.
An dieser Stelle wäre es angebracht sich gerade in diese Gespräche
der Außenseiter einzuklinken, statt nur darauf zu hoffen, dass sie
schon ein Einsehen haben werden. Jetzt gilt es die gute Idee hinter
dem Emissionshandel und hinter dem EU-Projekt zu vertreten und die
Weltgemeinschaft dafür zu gewinnen. Der EU-Emissionshandel wird als
Pilot für ein globales Zertifikatesystem gehandelt. Doch die
Widerstände sprechen für sich. Jetzt ist auch Diplomatie gefragt,
denn Klimaschutz funktioniert nicht im Alleingang. Im schlimmsten
Fall sorgt der nämlich für längere Flüge um Europa herum mit noch
mehr Treibhausgas.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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