Datenrinnsal im CRM-System: Unzureichende Datenqualität bremst zwei von drei Banken bei der Kundenpflege aus
Geschrieben am 20-09-2011 |   
 
 Hamburg (ots) - Die Verbesserung der Datenqualität zählt im  
laufenden Jahr für rund 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland zu  
den wichtigsten Investitionszielen im Customer Relationship  
Management. Der Grund: Veraltete, unvollständige oder mehrfach  
erfasste Informationen tragen maßgeblich zum Scheitern vieler  
CRM-Strategien bei. In drei von vier Fällen besteht vor allem bei der 
Datenpflege Nachholbedarf. Insbesondere Banken und  
Finanzdienstleister lassen dadurch viele Geschäftschancen ungenutzt - 
sie schöpfen das Vertriebspotenzial, das durch die effiziente Nutzung 
moderner CRM-Software möglich wäre  nur zu einem Drittel aus. Zu  
diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Marktbeobachtung von  
NIELSEN+PARTNER. 
 
   "Die größte Herausforderung für erfolgreiches Kundenmanagement  
liegt in der zentralen Datenerfassung", sagt Gerd Klaasen,  
Geschäftsführer bei NIELSEN+PARTNER. "Häufig scheitern CRM-Strategien 
am fehlenden Zugriff auf zentral abgelegte Kundeninformationen, etwa  
über definierte Verlustgrenzen, die aktuelle Einkommenssituation oder 
die Vertragsgestaltung mit dem Kunden. Zwar wissen die Berater in der 
Regel über die von ihnen betreuten Kunden Bescheid. Dieses Know-how  
entzieht sich jedoch dem zentralen Zugriff und erschwert so die  
Implementation automatisch gesteuerter Frühwarnsysteme und  
Reporting-Funktionen." 
 
   Damit nimmt der Berater eine besondere Rolle als Bindeglied  
zwischen Unternehmen und Kunden ein. Bei Krankheit oder Urlaub fehlt  
sein Know-how bei der Kundenansprache und beim Angebot passender  
Produkte. So gehen Banken und Finanzdienstleister große Risiken im  
Kundenkontakt ein, da der zuverlässige Service zu den  
ausschlaggebenden Kriterien für die Anbieterwahl gehört. Es drohen  
Kundenabwanderungen und Verluste im Bestandsgeschäft. "Hinzu kommt  
die in vielen Unternehmen übliche Verteilung von Kundendaten auf  
verschiedene operative Systeme", erklärt Klaasen. "Weniger als die  
Hälfte der Firmen setzt analytische CRM-Systeme ein, die als  
ganzheitliche Lösung Kundendaten, die Kontakthistorie, Vertriebsziele 
und Marketingansätze vereinen." 
 
   Analytische CRM-Systeme bieten das größte Potenzial zur  
Verbesserung des Geschäftserfolgs. Automatisierte Verfahren entlasten 
die Berater zudem von administrativen Aufgaben und lassen ihn zu  
jeder Zeit Kundendaten, Beratungshistorie und bevorzugte  
Produktgruppen im Blick behalten. Kunden profitieren von einer  
kontinuierlichen Beratung, die durch effizientes Terminmanagement und 
passgenaue Gesprächseinladungen gewährleistet ist. Zudem lässt der  
zentrale Datenzugriff die Entwicklung von Kennzahlen-Systemen zu, um  
das Kaufverhalten der Kunden zu analysieren und Verkaufspotenziale  
aufzudecken. "Das Ziel dieser Tools sollte es sein die Prozesse auf  
Basis vorhandener Informationen (auch Beschwerden und Fragen der  
Kunden) zu optimieren, und so die Zeit der Berater für Akquise und  
Kundenbetreuung zu erhöhen", so Klaasen. 
 
   Checkliste: Fünf Tipps für eine optimale CRM-Strategie 
 
1. Ganzheitliche Planung und schrittweise Einführung: Das CRM-Projekt 
sollte in Gänze unter Einbeziehung aller späteren Anwender geplant  
werden. Bei der Einführung sollte man aber schrittweise vorgehen, um  
das Projektrisiko zu minimieren. An erster Stelle sollte dabei die  
Schaffung eines einheitlichen Datenhaushaltes stehen, als Fundament  
für alle Folgephasen.  
 
2. Einbindung der Mitarbeiter: Damit die Mitarbeiter das neue  
CRM-System akzeptieren und die spätere Datenpflege optimal gelingt,  
ist eine frühzeitige Einbindung entscheidend. Daher sollten während  
der Umsetzungsphase zunächst die Funktionen realisiert werden, von  
denen die Mitarbeiter unmittelbar profitieren. Von vornherein  
eingeplante Schulungszeiten erleichtern zudem den Umstieg auf das  
neue System. 
 
3. Ausbau des Change Managements: Eine neue CRM-Strategie zu  
verfolgen, heißt Veränderungen herbeizuführen. Vor diesem Hintergrund 
empfiehlt sich die Erfassung aller relevanten Prozesse in einem  
Pflichtenheft, damit die Anpassung der IT-Infrastruktur für die  
Mitarbeiter nachvollziehbar bleibt und nicht ruckartig erfolgt. Über  
das Change Management können zentrale Ansprechpartner den Prozess  
unterstützen. 
 
4. Erfassung von Kennzahlen: Die Einführung neuer oder die  
Erweiterung bestehender CRM-System gelingt am ehesten, wenn die  
Erfolge nach der Umstellung nachweisbar sind. Dafür sind - wieder  
abteilungsübergreifend - Kennzahlen zu entwickeln, die als Teil der  
CRM-Strategie den späteren Erfolg sichtbar machen. 
 
5. Erstellung eines EAI-Konzepts: Zu den zentralen Zielen von  
CRM-Projekten gehört die Integration aller Kundendaten an zentrale  
Stelle. Bei großen Umbauten in der CRM-Architektur empfiehlt sich  
deshalb die Erstellung eines Integrations-Konzepts Darin können Ziele 
wie die Vermeidung redundanter Informationen, die Gewährleistung  
geringer Zugriffszeiten und eine intuitive Bedienoberfläche präzise  
festgehalten werden und es muss definiert werden, welches der  
verschiedenen Systeme das führende System ist. 
 
Über NIELSEN+PARTNER 
 
Die NIELSEN+PARTNER Unternehmensberater GmbH ist eines der führenden  
Consultingunternehmen im Portfolio- und Asset- Management. Die Firma  
berät seit mehr als fünfzehn Jahren Banken,  und  
Kapitalanlagegesellschaften und Vermögensverwalter bei der Auswahl,  
Einführung und Entwicklung von Software für die Verwaltung von  
Vermögen wohlhabender Privatkunden und institutioneller Anleger. Seit 
fünf Jahren gehören auch Themen wie die Prozessberatung zum  
Serviceangebot, in diesem Kontext gewinnt das Thema CRM immer mehr an 
Bedeutung. Insgesamt hat das Unternehmen zurzeit 50 Mitarbeiter. Im  
vergangenen Jahr erzielte NIELSEN+PARTNER einen Gesamtumsatz in Höhe  
von 5,8 Millionen Euro. Internet: www.nundp.com 
 
 
 
Pressekontakt: 
Nielsen+Partner Unternehmensberater GmbH 
Clara Bechler 
Großer Burstah 45 
20457 Hamburg 
Tel. +49 40 36 98 35 - 12 
Fax: +49 40 36 98 35 - 33 
E-Mail: bechler@nundp.com
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