BDI-Präsident Keitel auf den 29. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen: "Eine neue Ära in den deutsch-brasilianischen Beziehungen"
Geschrieben am 19-09-2011 |   
 
 Berlin (ots) -  
   - Deutsche Unternehmen erzeugen 17 Prozent der industriellen  
     Wertschöpfung in Brasilien 
   - Exporte nach Brasilien steigen um 43 Prozent 
   - Mehr Wettbewerbsfähigkeit anstatt höherer Steuern 
 
   "Wir stehen am Anfang einer neuen Ära in den  
deutsch-brasilianischen Beziehungen. Brasilien gehört für die  
deutsche Industrie gegenwärtig zu den interessantesten Märkten  
weltweit. Wir werden unsere Kooperation noch deutlich ausbauen." Dies 
sagte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel zur Eröffnung der 29.  
Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage vor fast 2 000 Teilnehmern am 
Montag in Rio de Janeiro. 
 
   Rund 17 Prozent der industriellen Wertschöpfung in Brasilien  
werden laut BDI von deutschen Unternehmen vor Ort erzeugt. "Damit ist 
die deutsche Industrie in Brasilien in erster Reihe, um am  
wirtschaftlichen Aufstieg Brasiliens entscheidend mitzuwirken", sagte 
Keitel. 
 
   Die deutschen Exporte in das südamerikanische Land sind im  
vergangenen Jahr um 43 Prozent auf gut zehn Milliarden Euro  
gestiegen. Damit wuchsen sie deutlich stärker als die Gesamtexporte  
mit 19 Prozent. Für einzelne Branchen wie beispielsweise die Chemie  
ist Brasilien zurzeit sogar der stärkste Wachstumsmarkt. 
 
   "Deutsches Know-how ist in Brasilien sehr gefragt - gerade im  
Hinblick auf die riesigen Investitionen in die Infrastruktur und die  
Modernisierung der eigenen Industrie", machte Keitel deutlich. Dies  
gelte insbesondere für die Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft  
2014 und der Olympischen Spiele 2016. 
 
   Um auch dem deutschen Mittelstand den Zugang nach Brasilien zu  
erleichtern, bedürfe es aber stärkerer Unterstützung der Politik.  
Dazu müssten die Regierungen beider Länder endlich aufeinander  
zugehen, um ein Doppelbesteuerungsabkommen abzuschließen. 
 
   Sorge bereiten der deutschen Industrie die jüngsten Beschlüsse der 
brasilianischen Regierung, die darauf hinauslaufen, Lieferungen aus  
dem Ausland zu benachteiligen. "In einer immer stärker global  
vernetzen Wirtschaft wird der Beschluss zulasten der eigenen  
Volkswirtschaft gehen. Anstatt höherer Steuern sollte die  
brasilianische Regierung Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit  
konsequent steigern", erklärte Keitel. Mehr Engagement sei auch bei  
den Verhandlungen für ein EU-Mercosur-Freihandelsabkommen  
erforderlich, mit dessen Abschluss die größte Freihandelszone der  
Welt entstehen würde. 
 
   Die Zusammenarbeit mit Brasilien beschränkt sich aber nicht nur  
auf den reinen Handel, sondern umfasst zunehmend auch Wissenschaft  
und Innovation. "Hierin unterscheiden wir uns von vielen anderen  
Ländern, die sich in Brasilien engagieren", so Keitel. "Mit unserem  
'Deutschlandjahr in Brasilien' 2013/2014 wird sich Deutschland in  
seiner ganzen Breite als Wirtschafts-, Wissenschafts-, Kultur- und  
Bildungsnation darstellen", betonte Keitel. 
 
   Die 29. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage finden von 18.  
September bis zum 20. September in Rio der Janeiro statt. Die  
Konferenz wird jährlich vom BDI und seinem brasilianischen  
Partnerverband CNI organisiert und ist das wichtigste regelmäßige  
bilaterale Wirtschaftstreffen, das bereits zum 29. Mal stattfindet.  
Teilnehmer sind unter anderem BDI-Präsident Hans-Peter Keitel, der  
Vorsitzende des BDI-Brazil-Boards, Stefan Zoller,  der Staatsminister 
im Auswärtigen Amt, Werner Hoyer, sowie die Staatssekretäre im  
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Jochen Homann, und  
im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Rainer  
Bomba. Auf brasilianischer Seite werden mehrere Minister und  
Staatssekretäre erwartet. 
 
   Weitere Informationen finden Sie unter:  
http://www.bdi.eu/brasilien2011.htm 
 
   Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in  
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen 
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr  
auf www.investitionsagenda.de. 
 
 
 
Pressekontakt: 
BDI Bundesverband der Dt. Industrie 
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 
Breite Straße 29 
10178 Berlin 
Tel.: 030 20 28 1450 
Fax:  030 20 28 2450 
Email: presse@bdi.eu 
Internet: http://www.bdi.eu
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