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Prepaid-Forum Deutschland sieht Wachstumsmarkt in Gefahr

Geschrieben am 16-09-2011

Berlin (ots) -

Branche setzt sich für verbraucherfreundliche Umsetzung des
Gesetzes ein

Weniger als 1 Prozent der Geldwäsche-Verdachtsfälle entfallen auf
elektronische Zahlungssysteme

Prepaid-Zahlungsmittel erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die
Branche weist hohe Wachstumsraten auf, die sich unter anderem damit
begründen, dass Kunden aus Sicherheitsgründen vermehrt auf
Prepaid-Zahlungsmittel zurückgreifen. Das aus diesem Wachstum
resultierende Marktvolumen beträgt 850 Mio. Euro p.a., allein in
Deutschland.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz des Bundeskriminalamts (BKA)
und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurde
unter anderem auf einen Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur
Optimierung des Geldwäschegesetzes eingegangen.

Das Prepaid-Forum Deutschland (PFD), eine Interessensvertretung
von Prepaid-Zahlungsmittelanbietern, Processing-Unternehmen und deren
Distributoren, die nicht zuletzt anlässlich des Gesetzentwurfs zur
Optimierung der Geldwäscheprävention gegründet wurde, begrüßt die
Bemühungen der Bundesregierung, des BKA und der BaFin, Geldwäsche zu
bekämpfen sehr und bietet seine umfassende Unterstützung an. Der
aktuell vorliegende Entwurf zur Änderung des Geldwäschegesetzes folgt
einem radikalen und europaweit einzigartigen Kurs, der den Vertrieb
von Prepaid-Zahlungsprodukten (E-Geld), welche die EU als besonders
förderungswürdig erachtet, unwirtschaftlich machen würde. Die
vorgesehene generelle Identifizierungspflicht aller Kunden beim Kauf
von E-Geld an der Verkaufsstelle im Handel und an Tankstellen würde
wohl zum Ende des Verkaufs der Prepaid-Zahlungsmittel in diesem
Marktsegment führen. Diese würde nicht nur den Verbraucherschutz
aufgrund mangelnder Datensicherheit massiv senken, es würde auch
einen Wachstumsmarkt mit einem jährlichen Transaktionsumsatz von 850
Mio. Euro in Deutschland extrem beschneiden und mehrere Tausend
Arbeitsplätze gefährden.

In der heutigen Pressekonferenz des BKA und der BaFin wurden
aktuelle Zahlen veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass 2010
insgesamt 14.000 Meldungen zum Geldwäscheverdacht bei der zuständigen
Behörde eingingen. Davon wurden lediglich 94 als Verdachtsanzeigen
registriert, bei denen Tatverdächtige ein internetbasiertes
Zahlungssystem benutzten. Das entspricht einem Prozentsatz von 0,67.
Eine Identifizierungspflicht mit den damit einhergehenden
Konsequenzen für die Verkaufsstellen und Konsumenten ist somit als
unverhältnismäßig anzusehen.

Ein Positionspapier, welches vom PFD verabschiedet wurde, zeigt
marktkonforme Mittel auf, mit welchen das Ziel der Eindämmung der
Geldwäsche ebenso gut erreicht wird ohne dabei zu stark zu
regulieren. Diese sind die aufsichtsrechtliche Gleichbehandlung aller
Unternehmen, die E-Geld-Produkte herausgeben, die Konzentration der
Geldwäscheprävention bei den dafür technisch und personell
ausgerüsteten E-Geld-Emittenten und vor allem die Identifizierung
beim Rücktausch in Bargeld (Monetarisierung) des E-Geldes. Dr. Hugo
Godschalk, Geschäftsführer der Unternehmensberatung PaySys
Consultancy und Mit-Initiator des PFD: "Diese Möglichkeiten der
Verhinderung eines Missbrauchs der Prepaid-Zahlungsmittel sind sowohl
effizient als auch effektiv und entsprechen in vollem Umfang dem, was
EU-rechtlich und kriminalpolitisch gefordert ist."

Über das Prepaid-Forum Deutschland

Das Prepaid-Forum Deutschland (PFD) ist eine wettbewerbsneutrale
Plattform für Unternehmen in der Prepaid-Industrie in Deutschland.
Darunter fallen Unternehmen, die als Herausgeber, Prozessor oder
sonstiger Dienstleister von Prepaid-Zahlungsprodukten tätig sind. Das
PFD wurde im Juni 2011 in Frankfurt gegründet. Die Mitglieder des PFD
sind unter anderem Ceridian Stored Value Solutions GmbH, easycash
Loyalty Solutions GmbH, ICP Transaction Solutions GmbH, Lekkerland
Deutschland GmbH & Co.KG., MasterCard Europe, transact Elektronische
Zahlungssysteme GmbH, paysafecard, Pluscard GmbH, smart voucher Ltd.,
TeleCash GmbH & Co.KG, VoiceCash Bank Ltd. und Wallie GmbH.



Pressekontakt:
Dr. Hugo Godschalk
PaySys Consultancy
Im Uhrig 7
60433 Frankfurt
Tel.: 069 - 9511770
E-Mail: hgodschalk@paysys.de

Nadin Heer
piâbo medienmanagement GmbH
Weinmeisterstraße 12
10178 Berlin
Tel.: 030 - 257620523
Fax: 030 - 257620525
E-Mail: nadin.heer@piabo.net


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