Privatsektor gefährdet laut Befund eines britischen Berichts die nationale Cybersicherheit
Geschrieben am 15-09-2011 |   
 
 London (ots/PRNewswire) - 
 
   Britische Netzwerksicherheitsspezialisten haben Klagen über den 
Privatsektor geäussert. Doktrinen, Forschungen und Gespräche deuten 
auf die Notwendigkeit eines definitiven, umfassenden Plans für 
widerstandsfähige Cybersysteme hin. 
 
   Kritische nationale Infrastrukturen (KNI) Grossbritanniens sind 
einem enormen Angriffsrisiko ausgesetzt. Laut dem Bericht einer 
führenden Denkfabrik müssen Eigentümerunternehmen erhöhte 
Verantwortung für Sicherheit und Schutz ihrer Systeme übernehmen. 
 
   Chatham House bestätigte gemeinsam mit BAE Systems Detica diesen 
Befund, nachdem Interviews mit zahlreichen mit dem Schutz von 
Versorgungsbetrieben, Kommunikationsnetzwerken, Gesundheitsdiensten, 
Nahrungsmitteldiensten, Banken und Stromnetzen befassten Personen 
durchgeführt wurden. 
 
   Obwohl KNI als ein Hauptziel für Bedrohungen gelten, sei die 
dortige Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen "planlos und 
willkürlich", und es bestehe "die Notwendigkeit, bei der 
Identifizierung potentieller Gefahren weiter vorauszublicken und 
vorgreifend Gegenmassnahmen gegen potentielle Cyberrisiken zu 
entwickeln." 
 
   In der Studie wird gefolgert, dass "es deutlich an einheitlichen 
und konsequenten Strategien und Praktiken fehlt, und zwar in dem 
Umfang, dass man in Grossbritannien nicht einmal annähernd von 
gesellschaftsübergreifenden Schutzmassnahmen gegen 
Cyberschwachstellen und -bedrohungen ausgehen kann." 
 
   Die Ergebnisse wurden diese Woche anlässlich einer 
Verteidigungsausstellung in London bekanntgegeben, bei der führende 
Denker zum Austausch über aktuelle Themen zusammentrafen. Allgemein 
herrschte Einigkeit darüber, dass KNI das wahrscheinlichste Ziel 
seien, wenn im Krisenfall entweder staatliche oder Einzelakteure die 
Cybersicherheit auf nationaler Ebene bedrohen. Die Teilnehmer 
stimmten auch dahingehend überein, dass ein gründliches Verständnis 
des "Cyberwortschatzes" notwendig sei, bevor wirklich nützliche 
Gespräche beginnen können. 
 
   Allerdings unterschieden sich die Expertenmeinungen und 
-prognosen hinsichtlich mehrerer kritischer Angelegenheiten 
wesentlich. Beispielsweise war strittig, ob Online-Banking 
nutzungssicher, ob "absolute" Cybersicherheit auf technologischer 
Ebene möglich und ob eine "digitale Katastrophe" mit einem 
Terrorangriff vergleichbaren Ausmasses wahrscheinlich sei. 
 
   Neben der am Privatsektor geäusserten Kritik erkannten die 
meisten Beteiligten an, dass die gegenwärtige Regierung die Bedrohung 
ernst genommen und entsprechende Fortschritte demonstriert habe. In 
der letztjährigen Strategic Defence and Security Review (SDSR) wurde 
die Bedeutung von Cybersicherheit auf Gefahrenstufe Eins (Tier One) 
erhöht und ein Budget von 650 Millionen Pfund Sterling für 
verbesserte Sicherheit eingeräumt. Erwartungsgemäss werden auch 
Initiativen wie die "Get-Safe-Online"-Kampagne, mit der die 
Öffentlichkeit über grundlegende digitale Sicherheit aufgeklärt 
werden soll, das öffentliche Bewusstsein stärken. 
 
   Dennoch wird im Bericht festgehalten, dass Minister Informationen 
bereitwilliger mit KNI-Unternehmen teilen müssen, um positive 
Änderungen möglich zu machen. Eine überarbeitete offizielle 
Cyber-Strategie soll im Oktober veröffentlicht werden. 
 
   Vor Herausgabe des Berichts hatte das Institute for Security & 
Resilience Studies am University College London eine "Cyber-Doktrin" 
veröffentlicht. Damit sollte ein "kohärenter Entwicklungsrahmen zum 
Lernen von Widerstandsfähigkeit" eingeführt und der Erkenntnis 
Rechnung getragen werden, dass der Cyberbereich sich schneller 
ändert, als dies in akademischen Publikationen reflektiert werden 
kann. 
 
   Die Ergebnisse und potentiellen praktischen Entwicklungen sollen 
von leitenden Vertretern internationaler staatlicher, militärischer 
und Industrieorganisationen auf der von Defence IQ im Januar in 
London organisierten Konferenz Cyber Defence and Network 
Security(CDANS) erörtert werden. Die jährliche Grossveranstaltung ist 
als eines der führenden europäischen Foren für Cyberfragen anerkannt. 
Geplant sind unter anderem Gespräche zwischen Vertretern des 
britischen Verteidigungsministeriums, des 
US-Verteidigungsministeriums, internationalen Führungskräften des 
CERT (Computer Emergency Response Team) und anderen 
Entscheidungsträgern. 
 
        Weitere Informationen finden Sie auf  http://www.CDANS.org. 
        E-Mail:  enquire@DefenceIQ.co.uk 
        Telefon: +44(0)207-328-9300 
 
 
 
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