| | | Geschrieben am 15-09-2011 LVZ: SPD-Europapolitiker Schulz lobt Merkels Euro-Kurs und hält Vizekanzler Rösler "Stammtischgerede" vor / EU-Kommission wird weiter an den Rand gedrückt
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 Leipzig (ots) - Martin Schulz, sozialistischer Fraktionschef im
 Europaparlament und führender deutscher Sozialdemokrat, hat den neuen
 Euro/Europa-Kurs der CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin gelobt. In
 einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe)
 sagte Schulz, der im Januar neuer Präsident des Europaparlamentes
 werden soll: "Merkel legt sich inzwischen gut für Europa und den Euro
 ins Zeug. Die FDP fällt ihr aber aus schierer Existenzangst in den
 Rücken." Man müsse die Frage stellen, "wird Europa zurzeit deshalb so
 schlecht regiert, weil diejenigen, die den Euro managen sollen, also
 die Regierungschefs der Eurozone, in Brüssel schwach sind, weil sie
 zu Hause um ihr politisches Überleben kämpfen", sagte Schulz.
 Zugleich übte der Europa-Sozialdemokrat heftige Kritik an den
 intransparenten und schwachen EU-Strukturen momentan.  "Jeder sieht,
 die europäischen Institutionen sind nicht in bester Verfassung.
 Vielen Menschen begegnet Europa als anonymer Block. Also muss das
 Europaparlament Ort der europäischen Demokratie und der europäischen
 Transparenz sein." Die EU-Kommission sei dabei selbst ein Opfer des
 Handelns der Regierungschefs. "Die richtig starken
 Entscheidungsträger sind zurzeit die 17 Regierungschefs der Eurozone
 unter Führung von Frau Merkel und Herrn Sarkozy. Die haben sich
 offensichtlich darauf verständigt, dass Herr Barroso und die
 Kommission immer weiter an den Rand gedrängt werden", meinte Schulz.
 "Eine Tragödie" wäre ein Auseinanderbrechen der Eurozone. Dies würde
 die Weltwirtschaft anstecken. "Eine Insolvenz darf schon deshalb
 nicht zustande kommen, weil für kein Land die folgende Kettenreaktion
 dramatischere Auswirkungen hätte als für das exportabhängige
 Deutschland", sagte Schulz. "Deshalb hat Frau Merkel Recht mit ihrer
 Linie. Ein Auseinanderbrechen der Eurozone ist zu vermeiden. Dabei
 kann sie sich auf die SPD-Unterstützung verlassen." Die
 Bundeskanzlerin sei, mit einem gewissen Zeitverzug, "aufgewacht und
 hat gesehen, dass man mit der Europapolitik nicht innenpolitisch
 spekulieren darf", meinte der Sozialdemokrat. "Herr Rösler kämpft
 nicht gegen den Bankrott Griechenlands, sondern gegen den Bankrott
 der FDP." Der FDP-Vizekanzler stehe "mit seiner Stammtisch-Haltung zu
 Europa" im tiefen Gegensatz zu vernünftigen Liberalen wie
 Hans-Dietrich Genscher oder dem Europäer Alexander Graf Lambsdorff.
 Dabei sei der Mann Wirtschaftsminister der Bundesrepublik
 Deutschland. "Und was er macht, ist Stammtischgerede", kritisierte
 Schulz.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Leipziger Volkszeitung
 Büro Berlin
 
 Telefon: 030/233 244 0
 
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