Produkt- und Markenpiraterie: Deutsche Unternehmen nicht ausreichend geschützt / BearingPoint-Studie zeigt: Unternehmen handeln erst im Nachgang / Schadenhöhe häufig ungewiss
Geschrieben am 07-09-2011 |   
 
 Frankfurt am Main (ots) - Deutsche Unternehmen sichern sich nur  
unzureichend gegen Produkt- und Markenpiraterie und somit gegen  
Image- und Umsatzschäden ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle,  
branchenübergreifende Studie der Management- und Technologieberatung  
BearingPoint ( www.bearingpointconsulting.com ) unter 30 führenden  
Unternehmen. Die Studie zeigt: Obwohl 79 Prozent der befragten  
Unternehmen schon einmal von Produkt- und Markenpiraterie betroffen  
waren, plant nur ein Drittel (32 Prozent), seine  
Präventionsaktivitäten auszubauen. Der Großteil der Unternehmen  
beschränkt sich bislang vor allem auf Reaktion anstatt auf  
Prävention: Rechtliche Maßnahmen, wie die Durchsetzung von Marken-  
und Urheberrechten sowie die juristische Verfolgung im Fall von  
Rechtsverletzungen sind für drei Viertel der Befragten das  
wesentliche Mittel zur Bekämpfung von Produktpiraterie. Die meisten  
Unternehmen (70 Prozent) sind nicht in der Lage, die durch Fälschung  
entstandene Schadenhöhe zu beziffern. In vielen Fällen werden  
Piraterieschäden überhaupt nicht gemessen. Die meisten Befragten  
verlassen sich auf Schätzungen, zum Beispiel durch eigene Recherchen  
im Internet oder am Point of Sale (32 Prozent). 
 
   "Rechtliche Maßnahmen sind wichtig, greifen aber erst im Nachgang, 
wenn der Schaden bereits entstanden ist. Angesichts sich rasant  
entwickelnder Fälschungsverfahren und der globalen Reichweite durch  
das Internet sollten die Unternehmen hier unbedingt aktiv werden",  
warnt Matthias Loebich, Partner bei BearingPoint. "Nicht nur der  
Umsatzverlust schadet den Unternehmen. Durch Plagiate, die in der  
Regel eine minderwertige Qualität aufweisen, ist auch das Image,  
unter Umständen sogar die Existenz eines Herstellers bedroht. In der  
Pharma- oder Lebensmittelindustrie können Fälschungen für den  
Verbraucher sogar gesundheitsgefährdend sein." 
 
   Kontrolle ist gut, Prävention ist besser 
 
   Präventiv wirkende ganzheitliche Konzepte sind bei den befragten  
Unternehmen unterrepräsentiert. Technisch gestaltete  
Kennzeichnungsmittel, um Originale fälschungssicher zu machen, nutzt  
zwar bereits jedes zweite Unternehmen (54 Prozent). Aber nur ein  
Fünftel der Unternehmen plant oder setzt bereits ein System zur  
Echtheitsprüfung von Produkten für Kunden ein, wie Etiketten oder  
Logistiksiegel mit integriertem Sicherheitscode. 
 
   IT-Lösungen zur lückenlosen Produktauthentifizierung und  
-verfolgung entlang der gesamten Warenwirtschaftskette nutzen nur 18  
Prozent der Befragten. Dabei ist dies elementarer Bestandteil eines  
umfassenden Schutzes vor Fälschungen. Eine zentrale Datenbank sollte  
die Produktinformationen und -historie anhand einer Seriennummer  
verarbeiten sowie Logistik-, Status- und Ereignisdaten zur Verfügung  
stellen können. Von der Herstellung bis zum Endkunden kann so der  
Lebenszyklus eines Produkts, auch zur Abwehr ungerechtfertigter  
Gewährleistungsansprüche, vollständig nachvollzogen werden. 
 
   "Häufig sehen Unternehmen den Gesetzgeber in der Verantwortung.  
Dabei können sie viele Fälle von Produktpiraterie selbst verhindern,  
indem sie ungewollten Know-how-Transfer vermeiden und die Erstellung  
von Plagiaten durch Schutzmechanismen so schwer wie möglich machen",  
sagt Matthias Loebich. "Wer seine Produkte absichern will, sollte  
eine Präventionsstrategie entwerfen, an der sich alle relevanten  
Unternehmensprozesse ausrichten und die auch Lieferanten, Händler und 
den Endkunden integrieren. Auf Basis einer Risikoanalyse und  
-bewertung kann für jedes Unternehmen ein individuelles Konzept mit  
passenden Maßnahmen, je nach Produktportfolio, erstellt werden." 
 
   Die vollständige Studie "Status und Perspektiven im Kampf gegen  
Produkt- und Markenpiraterie" steht unter http://bit.ly/pPeNVn zum  
Download bereit. 
 
   Über BearingPoint 
 
   BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen 
Commercial Services, Financial Services und Public Services bei der  
Lösung ihrer dringendsten und wichtigsten Aufgaben. In enger  
partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden definieren  
BearingPoint-Berater anspruchsvolle Ziele und entwickeln Lösungen,  
Prozesse und Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies  
bildet die Grundlage für einen außerordentlichen Beitrag zum  
Geschäftserfolg - und eine außergewöhnliche Kundenzufriedenheit. Seit 
der Übernahme durch seine Partner im Rahmen eines Management Buy-Out  
ist BearingPoint eine unabhängige Unternehmensberatung, die  
Unternehmertum sowie Management- und Technologiekompetenz auf  
einzigartige Weise vereint. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.200  
Mitarbeiter in 15 Ländern. Das Unternehmen hat europäische Wurzeln,  
agiert aber global. 
 
   Für weitere Informationen: http://www.bearingpointconsulting.com/ 
 
 
 
Pressekontakt BearingPoint: 
Wiebke Hinz 
Manager Communications 
Tel. +49 69 13022 5991 
wiebke.hinz@bearingpointconsulting.com 
www.bearingpointconsulting.com
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