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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Suche nach Gaddafi geht in Libyen weiter Die neue Zeit muss noch warten MATTHIAS BUNGEROTH

Geschrieben am 06-09-2011

Bielefeld (ots) - Es ist die wohl sensibelste Phase in der
Zeitenwende Libyens. Noch immer gibt es nur Spekulationen darüber, wo
sich der langjährige Diktator Muammar al Gaddafi aufhält. Doch einen
politischen Neuanfang kann der nordafrikanische Staat nur
unternehmen, wenn Gaddafi und seine Gefolgsleute nicht weiter im
Untergrund agitieren. Deshalb zeugt es von politischer Weitsicht,
wenn die militärischen Kräfte der Rebellen die letzten von
Gaddafi-Anhängern kontrollierten Städte wie Sirte oder Bani Walid
nicht mit brutaler Gewalt einnehmen und so unter ihre Kontrolle
bringen, sondern mit den Anhängern des Ex-Diktators in neue Gespräche
eingetreten sind. Etwaige blutige Massaker würden die Perspektiven
Libyens, freiheitliche gesellschaftliche und politische Strukturen
aufzubauen, ad absurdum führen. Ein jahrelanger Bürgerkrieg würde
Libyen nach gut 40-jähriger Herrschaft Muammar al Gaddafis zudem
völlig zugrunde richten. So ist die jüngste Stellungnahme der EU
wonach sich Libyen schon auf dem Weg zur Normalität befindet, mehr
Ausdruck politischer Hoffnung und der Versuch, den Konflikt
diplomatisch zu befrieden. Stabilität kann der Erneuerungsprozess
erst bekommen, wenn Gaddafi sich für seine Gewalttaten vor Gericht
verantworten muss. Die neue Zeit muss noch warten.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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