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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Westerwelle

Geschrieben am 29-08-2011

Osnabrück (ots) - Die traurige Geschichte des Guido W.

Guido Westerwelle kämpft. Für ihn geht es um die Ehre, und das
letzte Amt, das ihm nach beispiellosem Absturz blieb. Aber so
wortreich sich der Außenminister auch erklärt, den erheischten
Respekt bekommt er nicht. Mal zu laut, mal zu leise: Dieser Mann ist
für Hohn und Spott freigegeben. Dabei hat er im Streitfall Libyen
eingelenkt. Plötzlich lobt er den NATO-Einsatz gegen Gaddafi, den er
strikt abgelehnt hatte. So klein hat ihn der Druck gemacht, zuletzt
auch der der sogenannten liberalen Freunde. Groß kann dieser Minister
nicht mehr werden, auch wenn er sich wohl bis 2013 hält. Traurig ist
die Geschichte des Guido W., der einmal ein fulminanter
Oppositionschef war.

Um es einmal festzuhalten: Westerwelle stand nicht allein, als er
die NATO ohne Deutschland in Libyen bomben ließ. Kanzlerin Angela
Merkel und ihr Vize, FDP-Chef Philipp Rösler, haben die Absage
mitgetragen. Selbst jene bei Rot-Grün, die jetzt über Pfuscher
Westerwelle pöbeln, hatten militärische Zurückhaltung gutgeheißen.
Und wenn der neunmalkluge Obergrüne Joschka Fischer den Liberalen aus
dem Ruhestand heraus abkanzelt, ist das ebenso rechthaberisch wie
eitel. Freilich: Derzeit machen viele Pensionäre Politik. Was bleibt
Westerwelle nach diesen Demütigungen? Repräsentation auf Reisen,
Botschafterempfänge und diplomatische Erklärungen. Die große
Außenpolitik macht die Chefin selbst. Das war allerdings schon bei
früheren Kanzlern so.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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