(Registrieren)

Südwest Presse: Ulm, KOMMENTAR zu UNIONSFRAKTION Ausgabe vom 26.08.2011

Geschrieben am 24-08-2011

Ulm (ots) - Ulm, KOMMENTAR zu UNIONSFRAKTION

Ausgabe vom 26.08.2011 Ursula von der Leyen hat viele Qualitäten.
Aber als Finanzexpertin ist sie bisher nicht aufgefallen. Daher ist
es schlichter Populismus, wenn die CDU-Vize und
Bundesarbeitsministerin fordert, Kredite aus dem neuen
Euro-Rettungsfonds solle es nur gegen Sicherheiten wie Goldreserven
und Industriebeteiligungen geben. Da könnte sie auch gleich
vorschlagen, Länder mit Finanzproblemen sollten ihre Souveränität
abgeben, wahlweise bei der EU-Kommission oder bei der deutschen
Kanzlerin. So macht man sich vielleicht bei Stammtischen beliebt,
aber nicht bei Partnern in Europa. Genau so wenig geht allerdings,
dass die Finnen mit den Griechen Sondergarantien für neue Kredite
aushandeln. Zumal die Nordeuropäer daran nur mit einem geringen
Prozentsatz beteiligt sind. Wenn jedes der 17 Euro-Länder so anfängt,
können sie gleich darum kämpfen, wer den Kuckuck auf die Akropolis
kleben darf. Daher ist nur zu hoffen, dass Kanzlerin Angela Merkel
mit ihrer Andeutung Recht behält, dass sich auch die Finnen eines
Besseren besinnen. Viele der Bundestagsabgeordneten sind - wie von
der Leyen - keine Finanzmarktexperten. Schon deswegen müssen sie sich
mit den anstehenden Beschlüssen schwer tun. Schließlich haben nicht
einmal die Fachleute Patentrezepte. Da sind kritische Fragen Pflicht
für die Parlamentarier, zumal sie nicht nur von ihren Wählern für
ihre Entscheidungen zur Verantwortung gezogen werden, sondern auch
von ihren Kindern und Kindeskindern. Zumindest ist nicht die Stunde,
Experimente mit ungewissem Ausgang zu fordern. Dazu ist der Euro ein
zu kompliziertes und labiles Konstrukt.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

348664

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Schäffler lobt Wulff: "Konstanten Rechtsbruch der EZB angeprangert" Bielefeld (ots) - Der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler lobt im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagsausgabe) die Rede Christian Wulffs zur Euro-Rettung: "Ich bin sehr froh, dass Wulff den konstanten Rechtsbruch der EZB und der europäischen Regierungen angeprangert hat. Denn der Aufkauf von Schulden verstößt gegen existierendes Recht. Und nichts anderes tut die EZB, wenn sie Staatsanleihen der Schuldenländer aufkauft." Auch dass Wulff die Griechenlandhilfe als "eine Art Konkursverschleppung mehr...

  • Mord an Anna Politkowskaja: ROG begrüßt Festnahme von mutmaßlichem Drahtzieher Berlin (ots) - Fast fünf Jahre nach dem Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja haben russische Ermittler den mutmaßlichen Drahtzieher der Tat gefasst. Reporter ohne Grenzen (ROG) begrüßt die Verhaftung von Dmitri Pawljutschenkow am 23. August. Der pensionierte Moskauer Polizeibeamte steht unter Verdacht, den Mord an Politkowskaja gegen Bezahlung organisiert zu haben. Er soll den mutmaßlichen Mörder Rustam Machmudow angeworben und diesem eine Pistole besorgt haben. Pawljutschenkow soll zudem dafür gesorgt haben, dass die mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" zum angeblichen Fernsehkonsum der Deutsch-Türken Berlin (ots) - In Deutschland lebende Türken schauen siebzehneinhalb Stunden fern. Auf diese irre Zahl kommt man nach der Bilkay-Öney-Formel, die schlicht lautet: Türken sehen fünfmal mehr fern als Deutsche. Letztere hocken durchschnittlich dreieinhalb Stunden vor der Glotze. In Wahrheit sehen Deutsch-Türken im Durchschnitt etwa gleich viel fern wie Deutsche, aber überwiegend, nämlich 2,7 Stunden, türkischsprachige Sender. Deutsch-TV ist ihnen zu kühl, zu nüchtern, zu viel Polit-Gequassel. Türkische Sender bieten Emotion: Familienshows, mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert das Versagen Westerwelles in der Libyen-Frage Berlin (ots) - Der Erfolg der Nato ist ein später Beleg dafür, dass die Enthaltung Deutschlands in der Abstimmung über die Libyen-Resolution im Sicherheitsrat falsch war. Jetzt haben Merkel und Westerwelle das Problem, dass sie eventuelle Wünsche der Vereinten Nationen nach einem Einsatz der Bundeswehr im Gaddafi-freien Libyen nicht ablehnen können - ein ebenso ungewisses Abenteuer wie die Entscheidung vom März, Gaddafi zu bombardieren. Eines überdies, das sich auf libyschem Boden abspielen wird. Brasilien und Indien dürfen wieder mehr...

  • Rheinische Post: Massenstudium Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall: Die Abiturienten in diesem und in den kommenden Jahren sind nicht zu beneiden. Erst sind sie die Versuchskaninchen der Schulreformer, dann müssen sie sich in einen eisenharten Wettbewerb um Studienplätze begeben. Die Lage an den Hochschulen wird trotz aller Beteuerungen der Politik, neue Plätze zu schaffen, auch in den nächsten Jahren angespannt bleiben. Zu der misslichen Lage, dass es für die jungen Menschen, die eines Tages die Zukunft unseres Landes bestimmen werden, zu mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht