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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Haseloff und die deutsche Geschichte Abstrus ALEXANDRA JACOBSON; BERLIN

Geschrieben am 26-07-2011

Bielefeld (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer
Haseloff (CDU) ist wahrlich nicht der erste Politiker, dem ein völlig
unpassender Nazi-Vergleich über die Lippen kommt. Solch ein Fehler
ist auch schon der politischen Konkurrenz passiert. Erinnert sei an
die SPD-Justizministerin Herta Däubler-Gmelin, die 2002 meinte, den
US-Präsidenten George W. Bush mit Hitler vergleichen zu müssen.
Solche Vergleiche, das müsste sich eigentlich bis heute
herumgesprochen haben, sind schon deshalb unerträglich, weil sie die
Nazi-Zeit verharmlosen. Besonders krass ist das im aktuellen Fall zu
beobachten. Dass Polizeibeamte in Berlin seit dieser Woche ein
Namensschild an ihrer Uniform tragen müssen, dient der Transparenz in
einer demokratischen Gesellschaft. Dass Rainer Haseloff so etwas
ablehnt, ist natürlich sein gutes Recht. Aber das Tragen eines
Namenschilds mit dem Hinweis auf Kennzeichnungspflichten in der
deutschen Geschichte abzukanzeln, ist wirklich sehr abstrus. Dass
Haseloff die Kritik an seinen Aussagen für ein großes Missverständnis
hält, entspricht dem gängigen Muster. Besser wäre es, einfach einen
Fehler zuzugeben.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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