| | | Geschrieben am 19-07-2011 WAZ: Es geht um die Kinder. Leitartikel von Theo Schumacher
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 Essen (ots) - Schule braucht Verlässlichkeit. Im politischen
 Streit um das beste Schulsystem in NRW und bei einem
 verschwenderischen Verbrauch von Etiketten - von Gemeinschafts- bis
 Verbundschule - konnten Eltern und Schüler leicht den Überblick
 verlieren. Damit könnte nun Schluss sein. Diesmal gelang es der
 zuletzt so angeschlagenen rot-grünen Regierung, ihren Charme als
 Minderheit zu entfalten. Sie schaffte den Konsens, weil sie auf eine
 CDU zugehen musste, für die viel auf dem Spiel stand. Die
 Sekundarschule ist eine Einigung ohne Gesichtsverlust.
 
 Wie sehr aber darf man einem Frieden trauen, der nach 40 Jahren
 erbitterter Grabenkämpfe ausgehandelt wurde? Noch müssen komplizierte
 Details in die gemeinsame Gesetzesnovelle gegossen werden. Da verhakt
 man sich schnell im Kleingedruckten. Auch die Konflikte um das
 passende Schulangebot vor Ort verschwinden nicht einfach, nur weil
 auf der Landesebene eine Systemfrage gelöst wurde. Es wird weiter
 gestritten, auch ideologisch. Zuversichtlich stimmt jedoch, dass der
 Kompromiss nicht faul ist. Alle Seiten mussten zurückstecken.
 
 All das sollte als Basis stabil genug sein, um Ruhe in die Schulen
 einkehren zu lassen. Denn darum muss es gehen: um Kinder, nicht um
 Strukturen. Um der Verlockung erneuter Machtspielchen zu widerstehen,
 müssen die Akteure nur beherzigen, was sie sich vorgenommen haben:
 mehr individuelle Förderung der Schüler als pädagogisches Prinzip
 durchsetzen, unterschiedlichen Talenten gerecht werden und den
 schlimmen Mechanismus von sozialer Herkunft und schulischem
 Misserfolg durchbrechen.
 
 Fazit: Wenn die Parteien diesen Zielen ein gutes Stück
 näherkommen, hätte sich aller Streit gelohnt. Die Chance ist da.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westdeutsche Allgemeine Zeitung
 Zentralredaktion
 Telefon: 0201 / 804-6528
 zentralredaktion@waz.de
 
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