WAZ: Hier und dort. Kommentar von Jasmin Fischer
Geschrieben am 15-07-2011 |   
 
 Essen (ots) - Journalisten nerven, sie stellen fiese Fragen und  
fahren mit ihrer Indiskretion Politikern in die ach so hübsch  
getarnte Parade. Sie tricksen und verkleiden sich wie Günter Wallraff 
als türkischer Gastarbeiter; und das Motiv, warum ihnen mancher  
Informant pikante Interna zusteckt, ob aus Rachsucht oder  
Geltungsdrang, das ist ihnen egal. Eigentlich sind wir unausstehlich, 
und das ist auch gut so. Eine zuvorkommende Zeitung wäre ein  
zahnloser Pudel. 
 
   Es ist das Selbstverständnis vieler deutscher Journalisten, das  
die hiesige Medienbranche allerdings vor den Exzessen des britischen  
Boulevards schützt. Noch gilt: Wer Telefone belauschen und Halunken  
beschatten will, bewirbt sich bei der Kriminalpolizei, nicht bei  
einem Verlag. 
 
   Sicher, auch in Deutschland zahlen manche Medien Geld für  
Geschichten. Spionieren Agenturen das Privatleben von Politikern aus. 
Machen "Leserreporter" Jagd auf Promis. Aber das sind Ausnahmen. Die  
meisten leitet hingegen die Frage, ob es im Interesse der  
Öffentlichkeit ist, private Details zu publizieren. Journalisten in  
Deutschland wissen oft sehr viel mehr als sie schreiben - in  
Großbritannien ist das Gegenteil die Regel. 
 
 
 
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 / 804-6528 
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