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Neue OZ: Kommentar zu Hochschulen / Studiengebühren

Geschrieben am 14-07-2011

Osnabrück (ots) - Zunehmend unter Druck

Bayern hat den Streit um Studiengebühren in Komödienstadl-Manier
bereichert. Erst äußerte sich Ministerpräsident Horst Seehofer derart
scharf, dass dies allgemein als Generalkritik an der Abgabe
verstanden wurde - eilfertig unterstützt von FDP-Generalsekretärin
Gruß. Tags darauf dann die totale Wende: Treueschwur zur
Studiengebühr, eine kräftige Watsche für Miriam Gruß.

Allerdings offenbart dieses Gezerre, dass diejenigen Länder, die
noch an der umstrittenen Gebühr festhalten, zunehmend unter Druck
geraten. Das hat in der bayerischen CSU-FDP-Koalition nun zu
unverkennbaren Rissen geführt. Hinzu kommt, dass es im Freistaat
offenkundige Ungereimtheiten bei der Verwendung der Einnahmen gibt.
Wenn 100 Millionen Euro von Hochschulen gebunkert werden, dann ist
dies alles andere als eine sinnvolle Verwendung der Studentengelder.
Damit höhlt man die ohnehin schon mangelhafte Akzeptanz der Abgabe
weiter aus.

Dabei gibt es wahrlich gute Gründe, derartige Beiträge zu erheben
und den Erlös gezielt für die qualitative Verbesserung der Lehre zu
verwenden. Für die Hochschulen sind Studiengebühren ein Segen. Aber
Fakt ist auch, dass diese Abgabe unpopulär ist und zu erheblichen
Verzerrungen führen kann, wenn sie nicht halbwegs einheitlich erhoben
wird. Ob Bayern und Niedersachsen es durchhalten, als einzige
Bundesländer Studiengebühren einzutreiben, erscheint fraglich.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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