(Registrieren)

Rheinische Post: Neues Risiko Stromausfall

Geschrieben am 14-07-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Reinhard Kowalewsky:

Viele Jahre lang war die Stabilität von Deutschlands Stromnetzen
mit die höchste der Welt, Stromausfälle wie immer wieder in den USA
oder oft in Entwicklungsländern gab es fast nie. Der Stromausfall in
Hannover zeigt, dass sich die Zeiten ändern können - und dass die
Republik aufpassen muss. Wegen des Wegfalls von acht Kernkraftwerken
muss mehr Strom importiert werden und es muss mehr Strom innerhalb
des Landes hin und her transportiert werden. Je stärker regenerative
Energien wie Wind und Sonne genutzt werden, desto häufiger droht ein
Überangebot an Strom - wenn die Sonne scheint und der Wind bläst -
und dann wiederum ein Strom-Mangel, wenn Wind und Sonne fehlen. Wie
ist zu reagieren auf dieses Dilemma? Die Politik muss zugeben, dass
das Risiko großer Stromausfälle tatsächlich wächst, damit wichtige
Einrichtungen wie Krankenhäuser noch besser vorsorgen. Der Bau der
Stromtrassen zu den geplanten Windparks an der Nordsee muss
durchgezogen werden - es ist lobenswert, dass die Grünen da
anscheinend mitziehen. Und wir brauchen mehr Reserve-Kraftwerke vor
allem mit Gas-Befeuerung: Gerade sie lassen sich extrem schnell
hochfahren, wenn Bedarf an Leistung ist. Doch das Gas kommt aus
Russland - wir werden also auch etwas abhängiger.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

342713

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Abhörskandal in England Heuchlerisches Aufräumen JOCHEN WITTMANN, LONDON Bielefeld (ots) - Das Wort ist groß, aber es ist nichts weniger als eine Revolution, die Großbritannien zurzeit durchmacht. Der einflussreichste Pressezar des Landes musste kapitulieren. Rupert Murdoch sieht sich einer breiten Front von aufgebrachter Öffentlichkeit und entschlossenen Politikern gegenüber. Die Kosten bisher: Eine Zeitung wurde dichtgemacht und die geplante Übernahme der Fernsehkette BSkyB abgeblasen. Schlimmeres könnte folgen, wenn nachgewiesen werden kann, dass auch andere Zeitungen seines Imperiums kriminell gehandelt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu NRW / Koalition / Bilanz Osnabrück (ots) - Von Mehrheit zu Mehrheit Ihre Arbeit wirkt weder besonders glanzvoll noch völlig blamabel, die rot-grüne Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen hangelt sich seit einem Jahr von Mehrheit zu Mehrheit. Relativ geräuschlos regiert Hannelore Kraft in Düsseldorf, und mitunter braucht sie die Hilfe der Linkspartei. Doch der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin gelang es durch ihren Kurs, wesentlich höhere Sympathiewerte als ihre Partei zu gewinnen. Inhaltlich hat sie vor allem viele Reformen der Regierung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konflikte Osnabrück (ots) - Gefährliche Illusionen Die Schreckensnachrichten vom Hindukusch reißen nicht ab: Die Zahl der zivilen Opfer hat im ersten Halbjahr einen bitteren Rekord erreicht. Rund 1500 Männer, Frauen und Kinder wurden getötet. Für 80 Prozent der Toten machen die Vereinten Nationen die Taliban verantwortlich. Hier zeigt sich, dass die Fanatiker vor keiner Grausamkeit zurückschrecken. US-Präsident Obama muss sich angesichts der steigenden Zahl ziviler Opfer fragen lassen, wie er darauf kommt, dass sich die Sicherheitslage mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Finanzen Osnabrück (ots) - Bittere Lehren Wie peinlich und bitter für die USA: Ausgerechnet das kommunistische China drängt die Vereinigten Staaten zu verantwortungsvollen Beschlüssen in der Haushaltspolitik. Was ist nur los mit den einst so kraftstrotzenden und stolzen Amerikanern, dass sie sich öffentlich abmahnen lassen müssen? Die Rückschau fällt ernüchternd aus. Es ist noch gar nicht lange her, da haben die USA Haushaltsüberschüsse erwirtschaftet, 60 Milliarden Dollar waren es im Jahr 1998. Heute sieht alles ganz anders aus. Allein mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Warnung vor Staatspleite in den USA Engstirnig THOMAS J. SPANG, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Jetzt wird es ernst für Onkel Sam. Die Rating-Agentur Moody's, FED-Chefs Bernanke und China als der größte Gläubiger der USA warnen nachdrücklich vor den katastrophalen Konsequenzen einer Staatspleite. Die Verantwortung für die prekäre Situation tragen die Republikaner. Ihr Kampfruf "keine neuen Steuern" erscheint vor dem Hintergrund der enormen Verschuldung der Supermacht so illusionär, wie die Drohung mit dem Staatsbankrott unverantwortlich ist. Falls nach dem 3. August die Schecks mit den Rentenzahlungen tatsächlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht