(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Mehr Netto vom Brutto Die Steuern werden steigen HANNES KOCH, BERLIN

Geschrieben am 10-07-2011

Bielefeld (ots) - Mit Hingabe und Ignoranz gegenüber der
Wirklichkeit führen Union und FDP ihre ewige Debatte über
Steuererleichterungen. Dass die Regierung so hilflos wirkt, liegt
aber nicht nur an der gemeinen Opposition. FDP, CSU und die
Mittelstandspolitiker der Union wollen nicht anerkennen, dass sich
die ökonomische Lage und damit auch die Stimmung der Bevölkerung
gewandelt haben. Laut Umfragen sieht nur noch eine Minderheit einen
Sinn in Steuersenkungen. Die Bürger spüren: Die Staatsverschuldung
hat auch in Deutschland ein bedenkliches Ausmaß erreicht.
Griechenland lässt grüßen. Die Regierung hat kein Geld zu
verschenken. Wer hinschaut, merkt: Die Debatte ist nun eine andere.
Am Freitag beschloss der Bundesrat die Bankenabgabe, und zwar in
einer schärferen Variante als zuvor geplant. Die Banken sollen
künftig höhere Beiträge als Versicherung für die eventuell nächste
Finanzkrise einzahlen. Und die EU-Kommission wird demnächst einen
Vorschlag für die Transaktionssteuer vorlegen. Eine Begründung der
Politik, vorgetragen auch von SPD-Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier, lautet: Europa braucht frisches Geld, um die
Verschuldungskrise zu überwinden. Das stimmt: Die Steuern werden in
den nächsten Jahren eher steigen als sinken.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

341845

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Deutschlands Spielerinnen scheitern bei Fußball-WM Mit Erwartungen überladen STEPHANIE FUST Bielefeld (ots) - Steffi Jones hatte sich den Ausgang des Fußball-Festes als Besucher der Frankfurter Fanmeile sicherlich anders vorgestellt. Nah bei den Fans wollte die Präsidentin des deutschen WM-Organisationskomitees am Tag des Viertelfinals sein, den Einzug der deutschen Mannschaft ins Halbfinale mit Freunden feiern. Drei Jahre ihrer Zeit, Energie und Leidenschaft wirkten am Ende der 120 Minuten, die das so früh nicht erwartete WM-Aus der Gastgeber-Mannschaft brachten, vertan. Denn bei dieser Weltmeisterschaft ging es um weit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afrika / Merkel Osnabrück (ots) - Richtiges Signal Vielleicht geschah es in derselben Sekunde, dass Angela Merkel Afrika als würdigen Kooperationspartner pries und Flüchtlinge in klapprigen Booten von ebendort Zuflucht in Europa suchten. Dem gelobten Land, in dem sie sich eine Zukunft erhoffen und für das sie nicht selten auf hoher See ihr Leben geben. Beides spielte sich an diesem Wochenende ab. Europa und Afrika berühren sich - aber nicht in erster Linie, weil die afrikanischen Boote gen Italien vorstoßen. Sondern auch weil sich die Art mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Kanzlerkandidatur Osnabrück (ots) - Schema der Überheblichkeit Für gewöhnlich läuft es so: Die stärkste Partei treibt die Konkurrenz in der Frage der Kanzlerkandidatur vor sich her. Diesmal ist es anders. So hat Angela Merkel nicht etwa erklärt, über 2013 hinaus Kanzlerin bleiben zu wollen, und die Opposition offen herausgefordert. Nein, das wäre zu einfach. Von hinten durch die Brust ins Auge ließ sie huldvoll die Bereitschaft erkennen, einen Gegenkandidaten zu erwarten. Verschwurbelter geht es kaum. Aber Merkel äußert sich gerne so. Sie mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Auszeichnungen / Geschichte / 3. Oktober / Russland Osnabrück (ots) - Gefährliches Spiel An Vorbilder will der Verein Werkstatt Deutschland jedes Jahr seinen Quadriga-Preis vergeben. Wolfgang Schäuble oder Václav Havel haben ihn schon erhalten. Zu Recht. Denn so unvergleichlich ihre Werdegänge sind, eines haben sie gemeinsam: Ihr Lebenswerk lehrt, dass es sich lohnt, für die Prinzipien der Demokratie und des Rechtsstaats zu kämpfen. Wladimir Putins politische Biografie dagegen kennzeichnet ein zweifelhaftes Verständnis eben dieser Prinzipien. Systematisch drangsaliert er mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zum WM-Aus der deutschen Frauen bei der WM / Es bleibt eine Randsportart Cottbus (ots) - "Ein Team - ein Traum" - so lautete das Motto für die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft. Was am Samstag in Wolfsburg passierte, erinnerte eher an einen bösen Albtraum. Mit dem 0:1 gegen Japan wurde die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid abrupt und unerwartet schon im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen. Nüchtern betrachtet war das Ausscheiden keine Überraschung. Im Spiel des zweimaligen Weltmeisters gab es trotz der drei Siege in der Vorrunde zu viele Schwachpunkte - vor allem in der Abwehr, aber auch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht