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Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Bundespräsident Christian Wulff, seit einem Jahr im Amt

Geschrieben am 03-07-2011

Rostock (ots) - Bei dem vor einem Jahr ins Amt gewählten Christian
Wulff fällt vor allem seine allgegenwärtige Unauffälligkeit auf. Der
einstige niedersächsische Ministerpräsident, der eher aus
Verlegenheit nach dem Köhler-Rückzug von Angela Merkel aufs Schild
gehoben wurde, sucht noch nach eigenen und neuen Akzenten. Freilich
hat der 52-Jährige mit dem Image des idealen Schwiegersohnes mit
einigen Sätzen für Aufmerksamkeit gesorgt. Dass der Islam zu
Deutschland gehöre, war solch eine präsidial richtige und notwendige
Aussage. Aber das war es dann auch schon fast. Als der neue
CSU-Bundesinnenminister diese Äußerung im Handstreich einkassierte,
gab es keine Gegenwehr aus dem Schloss Bellevue. Wulff gibt den
verbindlich abwartenden Präsidenten. Das Draufhauen auf die Kaste der
Politiker, worin sich sein Vorgänger Köhler gefiel, liegt ihm gar
nicht. Wie auch, er ist ja ein Spross seiner Partei.
Interessanterweise ist jetzt gerade so etwas wie die Häutung des
Bundespräsidenten Christian Wulff zu erleben. Er moniert Merkels
Hopplahopp des Atomausstiegs, lobt die Grünen, die in dieser
wichtigen Frage einen Sonderparteitag abhielten, während seine
einstigen Unionsfreunde es mit Machtworten der Kanzlerin bewenden
ließen. Könnte es wirklich sein, dass der immer etwas hölzern
wirkende Christian Wulff sein Image als Parteisoldat abstreifen will,
dass er Volkes Stimme spricht, ohne ihm nach dem Munde zu reden?



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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