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Google+ vs. Facebook/Bing: Attacken auf gegnerischem Terrain

Geschrieben am 30-06-2011

Köln (ots) - Über die Kooperation mit Facebook könnte Microsoft
Google auf dem lukrativen Suchmaschinenmarkt doch noch gefährlich
werden. Aber jetzt hat Google zum Gegenschlag ausgeholt.

Seit Kurzem hat Bing in den USA die Empfehlungen von
Facebook-Freunden in die Suchergebnisse integriert. Dank solcher
Features zum Thema Social Search bringt Microsoft seine Suchmaschine
Bing in eine aussichtsreiche Position. Die Reaktion von Google ließ
nicht lange auf sich warten: Mit Google+ greift der
Suchmaschinenriese seit Mittwoch auf dem Markt der Social Networks
an.

Marktbeobachter erwarten, dass soziale Suche der nächste große
Trend im Suchmaschinenmarkt wird. Die Idee dabei ist, dass Nutzer den
Einschätzungen und Meinungen ihrer Freunde aus einem Network
vertrauen und entsprechende Einträge das Suchergebnis
personalisierter und darum zutreffender machen. In den USA zeigt
Bing, wenn das Facebook-Profil des Suchenden aktiviert ist, bis zu
drei Gesichter von Freunden, denen ein bestimmtes Suchergebnis
gefällt. Möglich wird dies durch eine erweiterte Schnittstelle
zwischen Bing und Facebook, die die "Likes" einer Ergebnisseite einer
Suche anzeigt. Damit haben Microsoft und das soziale Netzwerk ihre
Kooperation erweitert.

Dass der Suchmaschinenprimus Google dem nicht tatenlos zusieht,
war zu erwarten. Trotzdem kommt Google+, ein eigenes Social Network
als Alternative zu Facebook, auch für die meisten Experten
überraschend. "Google attackiert Facebook auf dessen originärem
Terrain. Die ersten bekannt gewordenen Details des neuen Dienstes
sehen dabei vielversprechend aus. Das ist eine aufwendige und teure
Strategie, aber auch ein Beleg dafür, dass Google in Zukunft im
Bereich Search ebenfalls stärker auf Social-Aspekte setzen wird",
erklärt Christian Mauer, Geschäftsführer der auf
Suchmaschinenoptimierung spezialisierten SUMO GmbH (
http://www.sumo.de ).

Auch auf dem deutschen Suchmaschinenmarkt dürfte der Zweikampf
Google+ gegen Facebook/Bing für Veränderungen sorgen: Als
Anteilseigner von Facebook bietet Microsoft mit Bing die Suche nach
Inhalten aus dem weltgrößten sozialen Netzwerk an. Diese Vereinbarung
ist zwar nicht exklusiv, wie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg immer
wieder betont; Google hätte hier aber vermutlich nur schwer zum Zug
kommen können. Wer den Suchmaschinenmarkt künftig dominiert, ist
aktuell noch nicht abzusehen. "Die Allianz mit Facebook kann für
Microsoft im Bereich Social Search der notwendige Hebel sein, um in
diesem Wachstumsmarkt entscheidend zu punkten. Auf der anderen Seite
verschafft sich Google+ durch die Einbindung der klassischen
Google-Funktionen und -Daten von vornherein eine sehr gute
Ausgangsbasis. Wenn Google+ zudem den Datenschutz ernster nimmt als
Facebook, kann ein bedeutender Gegenpol zur aktuellen Übermacht von
Facebook im Bereich der sozialen Netzwerke entstehen", ist Christian
Mauer überzeugt.

Auf jeden Fall könnte sich das Userverhalten zukünftig verändern.
Wenn die mehr als 600 Millionen Facebook-Nutzer für
Informationsrecherchen und Produktsuche nicht mehr Google, sondern
verstärkt eine Facebook-eigene Suche mit Bing-Technologie verwenden,
kann dies die Marktanteile im Bereich Search deutlich verschieben.
Wenn es Google schafft, mit einem eigenen Network seine Nutzer in der
Google-Welt zu halten, dürfte dies dagegen das Ende des
Facebook-Booms bedeuten. Mauer: "Die Einbindung von Social-Aspekten
ist der nächste Evolutionsschritt bei Suchmaschinen. Entscheidend
wird sein, welcher der großen Spieler im Netz - Facebook, Microsoft
oder Google - die besseren Funktionen bietet und welchem man mehr
Vertrauen entgegenbringt. So oder so bleibt es spannend."



Pressekontakt:
Christian Mauer
SUMO GmbH
christian.mauer@sumo.de
http://www.sumo.de

Arno Laxy
Sympra GmbH (GPRA)
sumo@sympra.de
http://www.sympra.de


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