| | | Geschrieben am 24-06-2011 Neuntes wissenschaftliches Bundesländerranking der INSM und WiWo /
Brandenburg-Berlin am dynamischsten, Bayern Niveausieger
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 Berlin/Köln (ots) - Die Region Brandenburg-Berlin hat sich in der
 Zeit von 2007 bis 2010 wirtschaftlich besonders gut entwickelt.
 Baden-Württemberg ist hart von der Krise getroffen und deshalb
 Schlusslicht im Dynamikvergleich des neunten Bundesländerrankings der
 Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der
 WirtschaftsWoche (WiWo), das heute in Berlin vorgestellt wurde. In
 der Betrachtung des absoluten Niveaus gehört das Ländle dennoch zu
 einer Spitzengruppe von drei Bundesländern, die den von
 Wissenschaftlern erstellten Vergleich anführen. Niveausieger 2011 ist
 Bayern, auf Platz 2 folgt Baden-Württemberg, das Hamburg auf
 Niveauplatz 3 verweist.
 
 Rund hundert Indikatoren gehen in den Bundesländervergleich ein -
 zum Beispiel BIP und Produktivität, Arbeitslosenquote und
 Jobversorgung, Hochqualifizierte, sowie unter dem Aspekt der
 Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch die Kitabetreuungsquote.
 
 "Krachledern gesund", so INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr,
 präsentiert sich nach der Krise Niveausieger Bayern. Bayern zeige
 sich innovativ - mit 104 Patenten je 100.000 Einwohner müsse der
 Freistaat nur Baden-Württemberg den Vortritt lassen. Bayern punktet
 bei der Sicherheit (die wenigsten gemeldeten Straftaten) und mit der
 niedrigsten ALG II-Quote. Und, so Pellengahr: "Mit einer
 Arbeitslosigkeit von 4,5 Prozent hat der Süden schon weitgehend das
 erreicht, was wir uns für alle wünschen: Vollbeschäftigung. Diese
 Entwicklung trägt in Bayern vor allem eine hochmoderne und
 exportstarke Industrie." Der Dynamikvergleich zeigt auch, dass Bayern
 besser aus der Krise gekommen ist als Baden-Württemberg. Der
 Freistaat kommt hier auf Rang 11, das Ländle belegt dagegen nur den
 letzten Platz.
 
 Baden-Württemberg ist von den Exporteinbrüchen der Jahre 2008 und
 2009 wegen seiner Spezialisierung auf Fahrzeug- und Maschinenbau
 besonders getroffen worden. Bayern ist durch seinen Branchenmix
 krisenresistenter. Der Freistaat verfügt auch über Bio- und
 Medizintechnik sowie Logistik am Flughafen München und
 wissensintensive Dienstleistungen.
 
 Trotz Dynamikabsturz behauptete Baden-Württemberg seinen zweiten
 Niveauplatz. Bei vielen wichtigen Niveauwerten ist das Land vorn.
 Rang 2 bei der Arbeitslosenquote und der Jobversorgung, in Relation
 zur Einwohnerzahl die meisten Patente. "Die Fahrzeugindustrie ist im
 Ländle noch stärker als in Bayern Wohlstands- und
 Beschäftigungsmotor. Wer Baden-Württemberg auf dem Wachstumspfad
 halten will, muss mehr statt weniger Autos auf die Straße bringen",
 so INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.
 
 Hamburg belegt Niveau-Rang 3 und ist mit Platz 7 im
 Dynamikvergleich das dynamischste alte Bundesland. Die Hansestadt
 punktet als Dienstleistungs- und Medienstandort mit den meisten
 Unternehmenszentralen bundesweit. Zudem zeigt sich der Stadtstaat von
 den krisenbedingten Umschlagseinbrüchen in seinem Hafen
 unbeeindruckt.
 
 "Hamburg hat den Strukturwandel bewältigt", so WiWo-Vize Henning
 Krumrey: "Die Hafenstadt straft all jene Lügen, die den Erfolg des
 Südens und Südwestens schicksalsergeben als Süd-Nordgefälle
 darstellen wollen."
 
 "Im Dynamikvergleich fällt auf, dass alle Ost-Bundesländer wie
 bereits im Vorjahr vorn sind - die Aufwärtsentwicklung Ost hat sich
 damit zu einem stabilen Trend entwickelt", so Krumrey weiter.
 Gleichwohl zeige die Niveaubetrachtung, dass es bei der
 Wirtschaftsleistung Ost noch deutliche Rückstände gibt. Alle fünf
 neuen Länder liegen noch hinter den West-Bundesländern. Dies gilt
 auch für die Verfügbaren Einkommen.
 
 Der Osten braucht mehr Gewerbe und Industrie, um die Chance auf
 gleiche Lebensverhältnisse und weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt
 zu wahren. Zeitdruck ist hier gegeben, weil die Höchstfördersätze der
 EU-Strukturförderungen in vielen Regionen Ostdeutschlands bald
 auslaufen. "Dann", so Henning Krumrey, "muss der Standort aus sich
 heraus für neue Investoren attraktiv sein".
 
 Besonders dynamisch präsentierte sich die Region
 Brandenburg-Berlin. Dynamiksieger Brandenburg profitiert dabei zum
 einen vom rapiden Aufschwung Berlins. Das Land hat aber rund um
 Potsdam auch eigene Highlights zu bieten - zum Beispiel
 Biotechnik-Unternehmen und das Hasso-Plattner-Institut. Ein weiterer
 Treiber der Aufwärtsentwicklung ist das Projekt Großflughafen
 Berlin-Brandenburg. Brandenburg punktete vor allem auch am
 Arbeitsmarkt. Nirgendwo besserte sich in den Jahren 2007 bis 2010 die
 Jobversorgung so stark wie hier.
 
 Berlin ist nun auch wirtschaftlich auf dem Weg zur Weltstadt. Die
 Wirtschaftsleistung wuchs von 2007 bis 2010 um sechs Prozent - so
 stark wie in keinem anderen Bundesland. Nirgendwo stieg die
 Exportquote so stark. Auch die Zahl der Erwerbstätigen wuchs hier so
 stark wie nirgendwo sonst. Gleichwohl zeigen die Arbeitsmarktdaten,
 dass der Aufschwung des neuen Berlins bei vielen nicht ankommt.
 Zusätzlich zum Bundesländerranking 2011 veröffentlichen INSM und WiWo
 einen Jobchancen-Index. Dabei geht es um die Frage, welche
 Bundesländer nach der Krise Vorreiter auf dem Pfad in Richtung
 Vollbeschäftigung sind - und welche nicht. Für diesen Index haben
 Wissenschaftler die Mai-Quoten der Arbeitslosigkeit, der
 Jugendarbeitslosigkeit, der Altersarbeitslosigkeit sowie die
 Entwicklung der Arbeitslosigkeit eines Landes gegenüber dem Vorjahr
 untersucht. Zudem geht in diesen Jobchancen-Index ein, wie viel
 Arbeitslose in einem Bundesland auf eine von den Unternehmen
 angebotene offene Stelle kommen und wie sich diese Relation gegenüber
 dem Mai 2010 verändert hat.
 
 In Bayern, Baden-Württemberg und im Saarland sind die Jobchancen
 derzeit am besten. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin
 sind sie relativ betrachtet am schlechtesten.
 
 Hubertus Pellengahr: "Gerade das Abschneiden Berlins in diesem
 Jobchancen-Index zeigt, wie wichtig es ist, auch Problemgruppen am
 Arbeitsmarkt wieder an Beschäftigung heranzuführen. Im Aufschwung,
 der auch den Arbeitsmarkt erfasst hat, ist jetzt Gelegenheit dazu.
 Unabhängig davon, wer neues Stadtoberhaupt von Berlin wird: Das ist
 die große Herausforderung für die neue Amtsperiode. Das gilt ein
 Stück weit für alle, die in der Politik bundesweit Verantwortung
 tragen. Der Pfad zur Vollbeschäftigung steht offen. Wir müssen ihn
 nur beschreiten."
 
 Alle Ergebnisse der Studie sowie detaillierte
 Stärken-Schwächen-Profile aller Bundesländer im Internet unter
 www.bundeslaenderranking.de und www.wiwo.de .
 
 
 
 Pressekontakt:
 INSM:
 Marc Feist, Tel.: (030) 27877 175,
 E-Mail: feist@insm.de
 WirtschaftsWoche:
 Konrad Fischer, Tel.: 0211/ 88797 2118,
 E-Mail: konrad.fischer@wiwo.de
 
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