(Registrieren)

WAZ: Die Waffe ist die Angst. Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 14-06-2011

Essen (ots) - Der Einsturz der Twin Towers ist in diesem Herbst
zehn Jahre her. Damals hat niemand voraussagen können, wie der mit
dem 11. September so bewusst gewordene Krieg des islamistischen
Terrors aussehen würde. Heute sind wir klüger.

Der Angriff wird weit weniger massiv, weit unkoordinierter, mit
weit geringerem personellen wie finanziellen Aufwand geführt. Aber er
ist effektiv. Seine Waffe ist die Angst. Jeder potenzielle
Selbstmordattentäter vermag die Menschen im Westen mehr zu schrecken
als es eine rote Panzerdivision im Kalten Krieg konnte.

Dieser Gegner ist unsichtbar, unberechenbar - und vor allem ganz
nahe in unseren Städten. Ein Nachbar, sozusagen. Dass Deutschland -
konkret: durchaus das Ruhrgebiet - Rekrutierungszone für Radikale
ist, wissen wir nicht erst seit dem "Essener Taliban", den die
Islamische Bewegung Usbekistans in einem Nachruf-Video als ihren
Märtyrer preist. Er habe "Deutsche töten" wollen. Er kam selbst dabei
um.

Es ist deshalb die wichtigste Aufgabe der Sicherheitsbehörden,
verborgene Netzwerke in den Moscheen und im Internet zu enttarnen und
lahmzulegen. Das ist nicht zuletzt im Interesse der Millionen
Muslime, die nichts mit Gewalt zu tun haben - und die von Islamisten
gezielt als menschliches Versteck missbraucht werden.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

337459

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Lebensmittelpreise: Stuttgart (ots) - Viel Geld gibt der Deutsche nur für Dinge aus, die er anderen vorzeigen kann: Flachbildschirme etwa oder teure Schuhe. Lebensmittel gehören nicht dazu. Und weil diese im Mai 3,3 Prozent mehr gekostet haben als vor einem Jahr, ist die Aufregung groß. Dass Lebensmittel so schlecht als Statussymbol funktionieren, ist der Grund dafür, warum ihr Kauf im Supermarkt nur vom Preis beeinflusst wird. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kosovo-Einsatz der Bundeswehr Bielefeld (ots) - Während meist die Nachrichten aus Afghanistan die Schlagzeilen bestimmen, ist der Kosovo aus den Köpfen vieler Menschen verschwunden. 2004 flammte das Aggressionspotenzial in der Region noch einmal auf. Die Eskalation war Symbol dafür, dass die Situation keineswegs dauerhaft stabil ist. Oberstarzt Christoph Rubbert, der das deutsche Einsatzkontingent im Süden des Kosovo führt, hat recht: »Die Lage ist ruhig, in Teilen stabil. Verschiedene Faktoren können das Land aber schnell in eine labile Lage bringen.« Braucht mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Mit der Herausforderung überfordert - Leitartikel Berlin (ots) - Es ist eigentlich noch zu früh, einen Strich zu ziehen unter diese für alle Beteiligten ziemlich furchtbaren EHEC-Wochen. Es sind ja noch Hunderte in den Krankenhäusern. Man weiß nicht, ob das kleine Kind, das gestern starb, wirklich das letzte Opfer ist. Wie viele derzeit noch um ihr Leben kämpfen. Man weiß nicht, wie viele Nieren ersetzt, wie viele neurologische Schäden nachbleiben. Wessen Gesundheit dauerhaft ruiniert bleibt oder sich doch noch erholt. Man weiß auch nicht, wie viele Hundertmillionen an Schäden für mehr...

  • Rheinische Post: Kretschmann-Test Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Reinhold Michels: Die Gedanken sind frei. Doch hart stoßen sich bekanntlich die Dinge im Raum. Das lernt gleichsam im Schnellverfahren Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Da der erste grüne Länderchef ein politisch gereifter Mensch von konservativer Wesensart ist, wird er schneller als andere in seiner Partei begreifen, dass ein Infrastruktur-Projekt wie "Stuttgart 21" nicht schon deshalb falsch ist, weil es groß, teuer sowie vorübergehend mit Lärm, Dreck und vielerlei mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Hartz IV Osnabrück (ots) - Geld sinnvoller einsetzen Autobahnen ohne Tempolimit reizen zum Rasen. Und jahrelange, ungeprüfte Zuschüsse für Unternehmensgründer reizen zum Abkassieren. Das Angebot, Selbstständige ohne vernünftige Analyse ihrer Geschäftsidee lange mit staatlichen Mitteln zu unterstützen, hat jedenfalls den Anschein von Steuergeld-Verschwendung. Ein Firmengründer braucht zweierlei: ein gutes Geschäftsmodell und eine entsprechende Nachfrage auf dem Markt. Wenn eins von beiden nicht vorhanden ist, hat die Firma keine Zukunft. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht