(Registrieren)

Märkische Oderzeitung: Gutachten belastet Stolpe

Geschrieben am 10-06-2011

Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam. Ein für die Enquetekommission des
Brandenburger Landtages erstelltes Gutachten kommt zu dem Ergebnis,
dass der frühere Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) und ein
knappes Dutzend weiterer Abgeordneter zwischen 1990 und 1994 ihr
Landtagsmandat wegen Stasi-Kontakten hätten zurückgeben müssen. Das
berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer Ausgabe vom Sonnabend.
Die Stasi-Überprüfung während der ersten Legislaturperiode, die von
zwei Kirchenvertretern durchgeführt worden war, hatte nur zwei
Abgeordneten der Fraktion Bündnis 90 die Niederlegung des Mandats
empfohlen. Zwölf weitere Abgeordnete wurden als Grenzfälle
eingestuft, deren Stasi-Kontakte keine Mandatsniederlegung
rechtfertige. Die Autoren Gisela Rüdiger (die ehemalige Leiterin der
Potsdamer Außenstelle der Gauck-Behörde) und Hanns-Christian
Catenhusen kommen nun zu dem Schluss, dass die Einordnung als
Grenzfälle nicht den Vorgaben entsprach, die der Landtag beschlossen
hatte. Im Fall von Manfred Stolpe teilen sie die Einschätzung der
Stasi-Unterlagenbehörde, dass der ehemalige Konsistorialpräsident der
evangelischen Kirche ein wichtiger IM der Stasi gewesen sei. Die
Enquetekommission wird das Gutachten am kommenden Freitag
diskutieren.



Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

337044

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu EHEC Bielefeld (ots) - »Es sind die Sprossen.« Diesen Satz von Reinhard Burger, Präsident des Robert-Koch-Instituts, haben viele Bürger herbeigesehnt. Es ist der erhoffte Erfolg im Kampf gegen EHEC. Die Warnung vor dem Verzehr von Gurken, Tomaten und Salat wurde aufgehoben. Das bringt Gewissheit - nicht nur für die Verbraucher. Besonders Landwirte atmen auf, auch wenn sie die Folgen noch lange spüren werden. Doch warum hat es so lange gedauert, bis dieses Ergebnis feststand? Die Informationspolitik zu Beginn der EHEC-Welle war bedenklich. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Griechenlandhilfe Bielefeld (ots) - Die Griechenlandhilfe liegt Schwarz-Gelb schwer im Magen. Es gab am Freitag im Bundestag keinen Aufstand der Bürgerlichen, geschweige denn den Verlust der Kanzlermehrheit. Wohl aber quälten ernste Bedenken viele Abgeordnete von CDU/CSU und FDP. Weit mehr als die 20 Abweichler in den Fraktionssitzungen am Donnerstagabend und die am Freitagmorgen verbliebenen fünf Aufrechten hatten Bauchschmerzen. Immerhin können Angela Merkel und Wolfgang Schäuble mit der letztlich angenommenen leicht nachgeschärften Entschließung mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Gefahrenabwehr funktioniert nur zentral Ein Kommentar von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Es war die Sprosse, nicht die Gurke. Und auch Blattsalat sowie Tomate sind rehabilitiert vom Verdacht, den todbringenden Darmkeim Ehec in den Menschen zu transportieren. Wahrscheinlich zumindest. Also alles wieder gut? Nein, nicht alles. Dafür hat es zu lange gedauert, bis das Robert-Koch-Institut die Sprosse als Überträger ausgemacht hat. Und es gibt noch weitere Faktoren, welche die Freude über den mutmaßlichen Erfolg der Forscher trüben. Gut ist allerdings, dass die Verbraucher sich nun etwas weniger mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Berlin braucht mehr Polizisten - Leitartikel Berlin (ots) - Es ist kein Ende abzusehen: Fast jede Nacht brennen in Berlin Autos. Nun hat die Polizei erstmals zwei mutmaßliche Brandstifter festgenommen: Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Einer der beiden Männer ist schon wieder auf freiem Fuß, da ihm die Tat offensichtlich nicht nachgewiesen werden kann - obwohl die beiden ganz in der Nähe der brennenden Autos festgenommen wurden, mit Grillanzündern und Feuerzeugen in der Tasche. So geht es seit Wochen: Mal brennen fünf, mal acht Wagen, dann wieder drei oder auch nur einer. mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · STUTTGART 21 Ulm (ots) - Keine Überraschung Selbst der sehr interessierte Laie kann nicht mehr fundiert beurteilen, was ein weiterer Baustopp beim Stuttgarter Bahnhof tatsächlich kosten würde und wie viel Zeitverzögerung letztlich dadurch entstünde. In dieser unüberschaubaren Gemengelage ist es deshalb nicht überraschend, dass die Bahn von ihrem Bauherrenrecht Gebrauch macht. Die Arbeiten am Projekt werden fortgesetzt und weitere Aufträge vergeben. Der grüne Teil der Landesregierung hat versucht, diese absehbare Entwicklung zu verzögern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht