| | | Geschrieben am 09-06-2011 Umfrage des Hauptverbandes: Deutschland im Infrastrukturstau - 53 Infrastrukturprojekte mit einem Volumen von 46 Mrd. Euro blockiert
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 Berlin (ots) - 53 Infrastrukturprojekte mit einem
 Investitionsvolumen von 46 Mrd. Euro, vornehmlich aus den Bereichen
 Verkehr und Energieversorgung, können derzeit in Deutschland aufgrund
 von Akzeptanzproblemen in der Bevölkerung, politisch motivierten
 Blockaden oder ungelösten Finanzierungsproblemen nicht umgesetzt
 werden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Hauptverbandes unter
 seinen Mitgliedsverbänden zum Thema "Deutschland im
 Infrastrukturstau", die der neue Präsident des Hauptverbandes der
 Deutschen Bauindustrie Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer heute in Berlin
 vorgestellt hat. Die Widerstände gegen große Infrastrukturvorhaben
 seien in den vergangenen Jahren in Deutschland gewachsen. Dies sei
 auch eine Ursache dafür, dass es in Deutschland im Vergleich zu
 anderen EU-Mitgliedstaaten einen vergleichsweise schwachen "Fluss" an
 größeren Projekten gebe, was vor allem mittelständischen und großen
 Unternehmen zunehmend Sorge bereite.
 
 Für die Bauindustrie am Standort Deutschland sei es deshalb
 überlebenswichtig, dass die Investitionsblockade aufgelöst werde,
 forderte Bauer. Dies könne jedoch nur mit und nicht gegen den Bürger
 erreicht werden. Die Bauindustrie setze sich deshalb für eine frühere
 Bürgerbeteiligung im Planfeststellungsverfahren (z.B. durch
 Einschaltung von Mediatoren), die Ausschöpfung aller Möglichkeiten
 für eine Bürgerbefragung, die Verkürzung der extrem langen Planungs-
 und Genehmigungsverfahren, vor allem aber für mehr Transparenz ein,
 um den Ideologen frühzeitig den "Wind aus den Segeln" zu nehmen.
 
 Gleichzeitig müsse aber zumindest die Verkehrswegefinanzierung auf
 eine neue belastbarere Grundlage gestellt werden, ergänzte Bauer. Die
 deutsche Bauindustrie halte deshalb an der Umstellung der
 Verkehrswegefinanzierung von der bisherigen Haushalts- bzw.
 Steuerfinanzierung auf eine Nutzerfinanzierung fest. Mit der
 Einführung eines Finanzierungskreislaufs Bundesfernstraße sei im
 Bundeshaushalt 2011 ein erster Schritt getan worden, dem jedoch
 weitere folgen müssten; dazu gehören kurzfristig die Ausstattung der
 Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) mit dem Recht
 der eigenständigen Kreditaufnahme, mittelfristig die Erweiterung der
 Lkw-Gebühr auf alle Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht und die
 Einführung einer elektronischen Vignette für Pkw und leichte Lkw,
 sowie langfristig die Ablösung der elektronischen Vignette für Pkw
 und leichte Lkw durch eine streckenbezogene Maut. Ein Systemwechsel
 in der Verkehrwegefinanzierung sei dem Bürger jedoch nur dann zu
 vermitteln, wenn zumindest die privaten Autofahrer eine Kompensation
 über die Kfz-Steuer und/oder die Energiesteuer erhalten.
 
 Die Bürger hätten aber auch ein Anrecht darauf, dass knappe
 Steuermittel effizient eingesetzt würden, erklärte Bauer. Deutschland
 müsse deshalb stärker auf Öffentlich Private Partnerschaften (ÖPP)
 setzen. Große Verkehrsprojekte wie die Elbquerung oder der
 Albaufstieg könnten aus Haushaltsmitteln allein nicht finanziert
 werden. Zur großen Strukturreform der Bundeswehr, insbesondere zur
 Modernisierung der baulichen Infrastruktur, könnten ÖPP ebenso einen
 wertvollen Beitrag leisten wie zur Modernisierung der Schienenwege.
 
 Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
 Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
 Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
 Information und Kommunikation
 Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
 E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
 
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