| | | Geschrieben am 09-06-2011 Memorandum Energiepolitik: Erneuerbare Energien ausbauen - fossile Energien als "Brücke" nutzen - energetische Sanierung beschleunigen
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 Berlin (ots) - "Die Bundesregierung hat energiepolitische
 Beschlüsse gefasst, die die Energieversorgung in Deutschland auf eine
 neue Grundlage stellen werden. Die deutsche Bauindustrie unterstützt
 diesen Aufbruch ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien." Das
 erklärte heute in Berlin der neue Präsident des Hauptverbandes der
 Deutschen Bauindustrie Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer bei der
 Vorstellung eines "Memorandums Energiepolitik" seines Verbandes. Die
 deutsche Bauindustrie freue sich schon jetzt auf die gewaltigen
 Bauaufgaben, die in den nächsten Jahren auf sie zukommen würden.
 Bauer nannte in diesem Zusammenhang die Modernisierung des
 konventionellen Kraftwerksparks, den Bau von Windparks in Nord- und
 Ostsee und den Ausbau eines Netzes von "Stromautobahnen". Bauer
 begrüßte darüber hinaus, dass die Bundesregierung der energetischen
 Sanierung von Gebäuden in ihrem Energiekonzept mit der Ausweitung der
 CO2-Wohnungssanierungsprogramme und der Einführung einer steuerlichen
 Förderung eine zentrale Rolle zuweise.
 
 Allerdings seien gewaltige Investitionen erforderlich, wenn der
 Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis zum Jahr 2030
 auf 50 % gesteigert werden soll, stellt der Hauptverband in seinem
 Memorandum fest. Allein die geplanten 40 Offshore-Windparks in Nord-
 und Ostsee stünden für ein Investitionsvolumen von 75 Mrd. Euro,
 davon 25 bis 30 Mrd. Euro Bauinvestitionen. Für eine erfolgreiche
 Integration der Erneuerbaren Energien seien darüber hinaus aber auch
 zusätzliche Stromspeicherkapazitäten in Form von
 Pumpspeicherkraftwerken notwendig sowie der Aufbau eines Netzes von
 "Stromautobahnen", damit die Windenergie aus Nord- und Ostsee ihren
 Weg in die Verbrauchszentren Süd- und Westdeutschlands finde. Die
 Kosten für den Netzausbau würden derzeit von Experten auf 6 Mrd. Euro
 geschätzt.
 
 "Der Weg ins regenerative Zeitalter führt jetzt über die Brücke
 der fossilen Energien", heißt es im Memorandum Energiepolitik.
 Steinkohle-, Braunkohle- und Gaskraftwerke müssten die Lücke
 schließen, die der beschleunigte Ausstieg aus der Kernenergie in der
 Stromversorgung hinterlassen werde. Selbst wenn der von der
 Bundesregierung angestrebte äußerst anspruchsvolle Zeitrahmen für den
 Ausbau der Erneuerbaren Energien eingehalten werde, seien - wie eine
 Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft im Auftrag der
 deutschen Bau- und Baustoffindustrie gezeigt habe - erhebliche
 Investitionen in den Neu- und Ausbau fossiler Kraftwerke
 erforderlich. Bis zum Jahr 2030 müssten je nach Szenario
 Kraftwerkskapazitäten zwischen 26.200 und 32.700 Megawatt aufgebaut
 werden. Dazu seien Investitionen im Umfang von 35 bis 43 Mrd. Euro
 notwendig.
 
 Um aber die Klimaschutzziele durch den vorübergehenden Rückgriff
 auf fossile Brennstoffe nicht zu gefährden, müssten gleichzeitig die
 Anstrengungen bei der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes
 erhöht werden, fordert der Hauptverband in seinem Memorandum
 Energiepolitik. Zu berücksichtigen sei dabei, dass etwa 4 Mio.
 Wohnungen in Deutschland (vor allem aus der Baualtersklasse 1949 -
 1978) energetisch nicht sanierungswürdig seien. Diese sollten
 mittelfristig durch Abriss vom Markt genommen und durch Neubauten an
 gleicher Stelle ersetzt werden. Die Bauindustrie regt hierzu ein
 neues KfW-Programm an, wahlweise aber auch eine steuerliche
 Sonderförderung.
 
 Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
 Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
 Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
 Information und Kommunikation
 Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
 E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
 
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