(Registrieren)

tz München: FDP eiert beim Atomausstieg: Schwarz-gelbe Restlaufzeit

Geschrieben am 07-06-2011

München (ots) - Der Atomausstieg ist das wichtigste Projekt dieser
schwarz-gelben Bundesregierung - die ansonsten bislang vor allem mit
der Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers glänzte. Umso erstaunlicher,
dass ausgerechnet diese zentrale, für unser aller Zukunft
entscheidende Energiewende offensichtlich nicht wirklich vom
Koalitionspartner FDP mitgetragen wird. Wenn nun FDP-Generalsekretär
Christian Lindner erklärt, dass die Union und nicht die FDP schuld
sei, falls Milliarden an Schadenersatz an die Energiekonzerne gezahlt
werden müssen, reibt man sich verwundert die Augen: Wenn der
FDP-Wirtschaftsminister Rösler, der nebenbei auch noch FDP-Chef ist,
das wirklich so sieht - warum hat er dann im Kabinett diesem
Atomausstieg zugestimmt? Aus "Koalitionsräson", sagt darauf Lindner
-und auch die Mehrzahl der liberalen Abgeordneten im Bundestag wird
brav das Händchen für den Ausstieg heben. Wer aber bei solch einer
zentralen Frage zugibt, wider eigener Überzeugung und nur um des
puren Machterhalts willen zuzustimmen, hat sich politisch selbst
aufgegeben. Wieviel Restlaufzeit hat eine solche Regierung noch?

Klaus Rimpel



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

336227

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Feindbild Israel Dann wird es ernst BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat gestern Israel einmal mehr das Existenzrecht abgesprochen. Und Syriens Präsident Baschar al-Assad schickt zuletzt immer wieder Landsleute an den Zaun zu Israel zur gezielten Provokation des ungeliebten Nachbarn. Was wie die Fortsetzung des klassischen Konflikts im Nahen Osten aussieht, ist aber nur ein Ablenkungsmanöver von internen Konflikten beider Machthaber. Der Iraner versucht das Feindbild wiederzubeleben, um sein Volk von einem schweren Konflikt mit dem geistlichen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu EHEC/EU Halle (ots) - Auch wenn die Maßnahme gerechtfertigt ist, fragt man sich, warum dies mit Geld der europäischen Steuerzahler finanziert werden muss. Schon vor zwei Jahren hatte die EU-Kommission bei ihren Vorschlägen zur Reform der Agrarpolitik dazu aufgefordert, dass die Mitgliedstaaten mit Geld, das beim Umschichten übrig bleibt, eine Notkasse für schlechte Zeiten füllen. Bei Missernten oder eben Seuchen wären dann genug Mittel da. Die Empfehlung wurde geflissentlich überhört. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Streit um den Atomausstieg Handwerklich schwach ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Vielleicht hat sich RWE-Chef Jürgen Großmann bei FDP-Generalsekretär Christian Lindner bedankt. Denn der Liberale scheint davon auszugehen, dass die Atomkonzerne gegen den schwarz-gelben Atomausstieg klagen werden. Das dürfte Großmann ermutigen, tatsächlich vor den Kadi zu ziehen. Bisher hatte er sich mit einem Beschwerdebrief begnügt. Lindner hat jedenfalls schon mal CDU und CSU die Schuld für eventuelle Klagen der Konzerne in die Schuhe geschoben. Dieses Foul an der eigenen Mannschaft lässt tief blicken. Offenbar mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Neues Tariftreuegesetz in NRW Faire Bedingungen PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Mit dem Entwurf für ein neues Tariftreuegesetz löst die rot-grüne Koalition in NRW nicht nur ein Wahlversprechen ein, sie kommt auch wesentlichen Forderungen der Gewerkschaften nach. Die Anforderungen, die an Empfänger öffentlicher Aufträge gestellt werden, sind zum größten Teil vernünftig. Der bundesweite Kampf um Mindestlöhne und gleiche Bezahlung von Leiharbeitern und Festangestellten würde unglaubwürdig, wenn die staatlichen Stellen nicht alles in ihrem Bereich Mögliche tun würden, um diese Forderungen durchzusetzen. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu USA/Deutschland Halle (ots) - Die jüngsten Irritationen zwischen den beiden Verbündeten scheinen den Verantwortlichen klar gemacht zu haben: So können wir nicht weiter wursteln. Wir müssen uns wieder mehr Mühe miteinander geben. Dass Obama, der bislang ein betont sachliches Verhältnis zu Merkel pflegte, atmosphärisch in Vorlage getreten ist, macht den Wandel umso bemerkenswerter. Die Weltmacht bemüht sich um die Mittelmacht. Sicher hat Obama dabei nicht nur Berlin im Sinn. Er signalisiert auch, dass er den "alten Westen" keineswegs zugunsten der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht