| | | Geschrieben am 01-06-2011 Solarbranche fürchtet weitere Fördereinschnitte / Die Solarbranche appelliert in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin
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 Berlin (ots) - Die deutsche Solarbranche hat in einem offenen
 Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eindringlich appelliert,
 weitere Kürzungen der Solarstromförderung zu verhindern. "Erst im
 März hatte die Regierung neue Kürzungen von bis zu 24 Prozent pro
 Jahr beim Solarstrom beschlossen", heißt es in dem Schreiben. "Es
 besteht kein Spielraum mehr für eine weitere - vom Marktwachstum
 abgekoppelte - Zusatzdegression in Höhe von sechs Prozent, wie sie im
 aktuellen Gesetzesentwurf vorgesehen ist." Die Solarwirtschaft
 benötige jetzt Verlässlichkeit, um ihren unverzichtbaren Beitrag zur
 Energiewende leisten und ihre Technologieführerschaft im
 internationalen Wettbewerb verteidigen zu können. In den letzten
 zweieinhalb Jahren wurde die Solarstromförderung bereits in fünf
 Schritten um 40 Prozent reduziert.
 
 Sollten die derzeit in Regierung und Parlament diskutierten,
 zusätzlichen Einschnitte umgesetzt werden, sei in Deutschland ein
 großer Teil der 130.000 in der Photovoltaik geschaffenen
 Arbeitsplätze im Handwerk, im Maschinenbau und bei Herstellern von
 Solarzellen und -modulen sowie Wechselrichtern in Gefahr, warnen die
 Unterzeichner. In den nächsten drei Jahren geplante Investitionen von
 über fünf Milliarden Euro in den Ausbau mordernster Solarfabriken und
 in Forschung und Entwicklung stünden dann auf dem Spiel. Zu den rund
 30 Unterzeichnern zählen unter anderem die Unternehmensleitungen der
 Firmen AEG Power Solutions, Bosch Solar Energy, Conergy, Gehrlicher,
 Q-Cells, Schott, Schüco, Sharp, SMA, Solarworld und REC Solar.
 
 Auch die geplante deutliche Einschränkung des Förderanreizes zum
 Eigenverbrauch von Solarstrom sei kontraproduktiv. "Um die
 Energiewende möglichst kosteneffizient und bürgernah zu gestalten,
 bedarf es einer verstärkten Nutzung der Photovoltaik im eigenen
 Haushalt", so die Vertreter der deutschen Solarbranche. Der
 Eigenverbrauch spare Kosten bei der EEG-Umlage, wirke
 netzstabilisierend und verringere den Bedarf zum Ausbau der
 Stromnetze. Statt die Förderung zusammenzukürzen, solle im Gegenteil
 eine intelligente Verbrauchssteuerung und Speicherung von Solarstrom
 auch "bei gewerblichen Anlagen durch einen eigenen Fördertarif
 angereizt werden", heißt es in dem Brief an die Kanzlerin.
 
 Hintergrund: Die Verbraucherumlage für die Solarförderung kann
 nach Einschätzung der Beratungsunternehmen Roland Berger und prognos
 durch den Eigenverbrauch um bis zu 300 Millionen Euro entlastet
 werden. Bislang wird ein überwiegender Teil des von
 Photovoltaik-Anlagen erzeugten Solarstroms nicht selbst verbraucht
 oder gespeichert, sondern ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die
 besonderen Vorteile der dezentralen und verbrauchsnahen
 Solarstromerzeugung werden damit nur unzureichend genutzt.
 
 Besonders kosteneffizient ist nach Ansicht der Branchenvertreter
 auch der im Entwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes derzeit zu
 Unrecht eingeschränkte Ausbau ebenerdig errichteter
 Solarstromanlagen. Insbesondere die Wiederaufnahme
 landwirtschaftlicher Standorte in die Solarförderung sei notwendig,
 heißt es in dem Schreiben.
 
 Den offenen Brief können Sie nachlesen unter:
 
 http://ots.de/wisbe
 
 
 
 Pressekontakt:
 David Wedepohl, Pressesprecher
 Stralauer Platz 34
 10243 Berlin
 wedepohl@bsw-solar.de
 Telefon: 030 / 29 777 88-30
 
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