(Registrieren)

Greenpeace: Energiekonzern E.ON weder nachhaltig noch zukunftsfähig / Umweltschützer kritisieren Unternehmenskurs von E.ON-Chef Teyssen

Geschrieben am 05-05-2011

Essen (ots) - Auf der heutigen Hauptversammlung von E.ON
kritisiert Greenpeace den verantwortungslosen Unternehmenskurs des
Energiekonzerns. Vor dem Eingang der Grugahalle zeigen
Greenpeace-Aktivisten das Transparent: "Herr Teyssen, übernehmen Sie
Verantwortung: Atomausstieg jetzt". Greenpeace-Energieexperte Karsten
Smid wirft E.ON-Chef Johannes Teyssen in einer Rede vor den
Aufsichtsräten und Aktionären des Unternehmens vor, sich der
Energiewende zu verweigern. Die Atomanlagen des Konzerns würden zudem
erhebliche Risiken bergen und die Lebenswelt und Gesundheit der
Bevölkerung bedrohen.

"Niemand darf das Leben eines anderen verwetten, nur weil die
Wahrscheinlichkeit eines günstigen Wettausgangs sehr hoch ist",
zitiert Smid den deutschen Philosophen Robert Spaemann. "Aber genau
das tun Sie, Herr Teyssen. Sie verwetten das Leben der Menschen in
der Umgebung von Atomkraftwerken. Die atomare Katastrophe von
Fukushima galt auch als unwahrscheinlich, aber sie ist passiert. Auch
in Deutschland kann es zu einem atomaren GAU kommen."

Nur ein Prozent Erneuerbare Energie im Portfolio von E.ON Trotzdem
kämpft Teyssen für lange Laufzeiten seiner Atomreaktoren. Greenpeace
kritisiert, dass E.ON mit dieser Haltung die Energiewende blockiert.
Gerade einmal ein Prozent des von E.ON in Deutschland produzierten
Stroms stammt aus innovativer Wind- und Sonnenkraft. Auch in den
kommenden Jahren wird der Energiekonzern weit hinter den politischen
Zielvorgaben einer Energiewende zurück bleiben.

Laut einer aktuellen Studie, die Greenpeace beim Institut für
Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Auftrag gegeben hat, will
E.ON in den kommenden Jahren nur 13 Prozent seiner
Gesamtinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien fließen
lassen. Dies ist zu wenig, um bis zum Jahr 2020 die von der Politik
geforderten 35 Prozent an Strom aus Erneuerbaren Energien im
unternehmenseigenen Strommix zu decken.

Greenpeace fordert E.ON Chef Teyssen auf, Zukunftsverantwortung zu
übernehmen. Smid: "Jetzt besteht die historische Chance für einen
wirklichen Kurswechsel. Die Errichtung von Offshore-Windparks braucht
finanzstarke Großunternehmen, die mutig in Zukunftstechnologien
investieren." Darin liegt nach Smid auch die einzige Chance für das
Unternehmen, den derzeitigen Abwärtstrend der E.ON-Aktie zu bremsen.

Achtung Redaktionen: Karsten Smid erreichen Sie unter Tel.
0171-8780 821, Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck unter Tel.
0176-3216 1343. Die Rede finden Sie im Internet unter
www.greenpeace.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

330022

weitere Artikel:
  • "EU-Stresstest für Kernkraftwerke muss zu objektivem Sicherheitsvergleich in Europa führen" - Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte um die Stresstests für Kernkraftwerke in Europa fordert der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger: "EU-Stresstest für Kernkraftwerke muss zu objektivem Sicherheitsvergleich in Europa führen" "Der Wirtschaftrat begrüßt die Einführung der europaweiten Stresstests für die 143 Kernkraftwerke in der Europäischen Union. Risiko macht nicht an den Landesgrenzen halt, deshalb ist Sicherheit eine europäische Aufgabe. Es muss aber gelingen, für die Prüfungen möglichst einheitliche mehr...

  • Sabine Zimmermann: Fachkräftedebatte auf den Boden bringen Berlin (ots) - "Die Fachkräftedebatte bleibt eine Phantomdebatte, solange Millionen Menschen ein ordentlicher Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt bleibt. Das betrifft insbesondere Frauen und Ältere. Die Bundesregierung und allen voran die Arbeitsministerin haben bisher nicht dagegen getan, diese vom Abstellgleis der Arbeitslosigkeit und der prekären Beschäftigung zu holen", kommentiert Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den heute vorgestellten McKinsey-Report zum Fachkräftebedarf der deutschen mehr...

  • SoVD fordert Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen Berlin (ots) - Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Es besteht ein enormer Handlungsbedarf, um die Gleichstellung behinderter Menschen spürbar voranzubringen. Dabei kommt der Barrierefreiheit eine Schlüsselstellung zu. Denn eine Gesellschaft, die Barrieren nicht abbaut, beschränkt die Teilhabe behinderter Menschen und schließt sie aus. Barrierefreiheit muss deshalb in allen Lebensbereichen konsequent verwirklicht werden: in der Schule mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: DIW schlägt Gebäude-Versicherungspflicht für alle als Vorsorge gegen Naturkatastrophen vor - Konsequenz aus Ereignissen in Japan Saarbrücken (ots) - Der Vorstandsvorsitzende des DIW Berlin, Gert W. Wagner, hat als Konsequenz aus den Ereignissen in Japan die Einführung einer obligatorischen Elementarschadensversicherung für private und gewerbliche Immobilienbesitzer vorgeschlagen. Zwar könne man in Deutschland einen Tsunami praktisch ausschließen, ein schweres Erdbeben im Rheingraben oder Flutlagen jedoch nicht, sagte Wagner der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Bisher sind solche Versicherungen freiwillig. In den Prämien einer obligatorischen Versicherung mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): SPD: Nervöse Merkel verliert immer mehr politische Trittsicherheit Bielefeld (ots) - Bielefeld. Die SPD wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, immer mehr "ihre politische Trittsicherheit zu verlieren". In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagsausgabe) macht der parlamentarische Geschäftsführer Thomas Oppermann diese Kritik auch an Merkels Äußerung fest, sie freue sich über den Tod von Osama bin Laden. Diese Äußerung bewertet Oppermann als "unangemessen und politisch unklug". Zum wiederholten Male, so Oppermann, habe Merkel "nicht den richtigen Ton getroffen". mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht