Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB) März 2011
Geschrieben am 28-04-2011 |   
 
 Lübeck (ots) - Der DTB spiegelt die Entwicklung der wichtigsten  
Baufinanzierungs-Parameter wider. Er wird monatlich auf Basis von  
rund zehntausend tatsächlich in Deutschland abgeschlossenen  
Immobilienfinanzierungen ermittelt. 
 
   DTB-Kommentar von Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher Dr. Klein & 
Co. AG 
 
   Standardrate 
 
   Im März blieben die monatlichen Kosten für ein Standarddarlehen  
mit einem Anstieg von einem Euro im Vergleich zum Vormonat stabil.  
Hintergrund war ein fast gleichbleibender Zinssatz, der allerdings im 
Monatsverlauf stark schwankte. Im Vergleich zum Vorjahreswert zahlen  
Eigenheimbesitzer heute für ein Standarddarlehen rund vier Euro mehr  
pro Monat. Viel deutet aktuell auf weiter steigende  
Baufinanzierungszinsen hin. Hierzu zählt - neben der jüngsten  
Leitzinserhöhung - insbesondere Basel III, dessen Regeln die Kosten  
der Banken für die Herauslage von Krediten anheben werden. 
 
   Tilgungssatz 
 
   In den vergangenen Monaten sank mit steigenden Zinsen jeweils der  
Tilgungsanteil. Allerdings tilgten die Kreditnehmer dennoch jeweils  
mehr als im Vorjahr. Nun sank der durchschnittliche Tilgungssatz im  
März mit einem Wert von 1,6 Prozent erstmals leicht unter seinen  
Vorjahreswert von 1,61 Prozent. Gegenüber dem Vormonat reduzierten  
Schuldner ihre durchschnittliche Tilgung um 2,5 Prozent. Damit  
entfernen sich die meisten Eigenheimbesitzer von der von Experten  
empfohlenen Tilgungsrate von zwei Prozent. Wer sein Darlehen jedoch  
in einem überschaubaren Zeitrahmen ablösen möchte, sollte möglichst  
viel tilgen. Investoren, die ein Objekt aus Renditegründen kaufen,  
legen ihren Fokus meistens nicht auf eine kleine Restschuld. Vielmehr 
geht es ihnen darum, den Tilgungssatz bei einem Minimum von einem  
Prozent zu lassen. Denn ihr Interesse ist es, den Zinsaufwand  
steuerlich geltend zu machen und das Objekt nach Ablauf der  
Spekulationsfrist gewinnbringend zu veräußern. 
 
   Sollzinsbindung 
 
   Nach einem Rückgang der Sollzinsbindung im vergangenen Monat  
erhöht sich die durchschnittliche Dauer der Zinsbindung im März auf  
zehn Jahre und elf Monate. Ausschlaggebend war hierfür das Angebot  
eines größeren Bankpartners, der 30-jährige Zinsbindungen zum Preis  
einer 15-jährigen Zinsbindung angeboten hat. Noch vor einem Jahr war  
die durchschnittliche Zinsbindungsdauer mit neun Jahren und sechs  
Monaten noch anderthalb Jahre kürzer. Lange Zinsbindungen garantieren 
dem Kreditnehmer Sicherheit über die zu zahlenden Darlehenskosten.  
Möchte ein Kunde heute sein Darlehen vor der vereinbarten Frist  
ablösen, so hat er der Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung zu  
bezahlen. Aktuell diskutieren Politiker in Brüssel über eine  
Gesetzesvorlage, nach der Kunden jederzeit ihre Darlehen zurückführen 
können, und Banken eine Vorfälligkeitsentschädigung möglicherweise  
nicht mehr in der aktuellen Höhe einfordern können. In Folge dessen  
könnte es zu höheren Kreditkosten und kürzeren Sollzinsbindungen  
kommen. 
 
   Darlehenshöhe 
 
   Die durchschnittliche Darlehenshöhe ist im März um 4000 Euro  
geringer als im Februar 2011. Im Vorjahresvergleich liegt die  
aktuelle Darlehenshöhe im Durchschnitt noch 3000 Euro über dem Wert  
vom März 2010. Die Immobilie bietet zunehmend nicht nur  
Eigenheimbesitzern Freiheit in jungen Jahren sowie Sicherheit und  
Komfort im Alter. Vielmehr gewinnt die Immobilie als Inflationsschutz 
und gewinnbringendes Renditeobjekt zunehmend an Bedeutung. Die  
Preisentwicklung von Objekten in zentralen Lagen belegt diesen Trend. 
Tendenziell finanzieren Privatpersonen, die Objekte als Investition  
betrachten, höhere Summen. Nehmen diese zu, so wird dies die  
durchschnittliche Darlehenshöhe nach oben treiben.  
 
   Darlehensarten  
 
   Die Zinsen und das allgemeine Preisniveau steigen. Viele  
Finanzierungskunden möchten sich vor beidem schützen. Das  
Forwarddarlehen gibt Eigenheimbesitzern, die vor einer Umschuldung  
stehen, die Möglichkeit, sich aktuell noch günstige Zinsen zu  
sichern. Dieses Angebot wurde in den vergangenen Monaten rege  
genutzt. Im März hielten sich Kreditnehmer zurück und schlossen im  
Vergleich zum Vormonat rund 14,2 Prozent weniger Forwarddarlehen ab.  
Ausschlaggebend hierfür war vor allem die Verunsicherung der Kunden  
im Vorfeld des avisierten Zinsschrittes der EZB. Der Anteil der  
KfW-Darlehen bei Finanzierungsvorhaben verharrte auf dem Niveau des  
Vormonats. 
 
   Beleihungsauslauf 
 
   Der Beleihungsauslauf, das Verhältnis vom Kreditvolumen zum  
Immobilienwert, ist im März mit 0,2 Prozent leicht gesunken und liegt 
damit in etwa auf Vormonatsniveau. Der zurückgegangene Forwardanteil  
hatte hierauf keine wesentlichen Auswirkungen. Im März vergangenen  
Jahres lag der durchschnittliche Beleihungsauslauf noch rund 2,5  
Prozent über dem aktuellen Wert. 
 
   Über den Dr. Klein-Trendindikator "Baufinanzierung" (DTB)  
 
   Der DTB zeigt die monatliche Entwicklung der wichtigsten  
Baufinanzierungs-Parameter. Dazu zählt neben der Darlehenshöhe, dem  
Tilgungssatz und dem Beleihungsauslauf auch die Verteilung der  
Darlehensarten. Die Standardrate zeigt zudem an, wie viel ein  
durchschnittliches Darlehen von 150 Tsd. Euro an monatlicher Rate  
kostet. Anders als oft schwer vergleichbare Durchschnittszinssätze,  
ermöglicht die Standardrate dem Privatkunden, die tatsächlichen  
Kosten für die Finanzierung einer Immobilie zu vergleichen. Die  
Ergebnisse des DTB werden monatlich aus Daten der EUROPACE-Plattform  
errechnet. EUROPACE ist der einzige unabhängige Marktplatz für  
Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Der DTB basiert auf rund  
zehntausend Finanzierungen mit einem monatlichen Finanzierungsvolumen 
von bis zu 1,5 Mrd. Euro. 
 
   Über die Dr. Klein & Co. AG 
 
   Dr. Klein ist unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen für 
Privatkunden und Unternehmen. 
 
   Privatkunden finden bei Dr. Klein zu allen Fragen rund um ihre  
Finanzen die individuell passende Lösung. Über das Internet und in  
mehr als 180 Filialen beraten rund 550 Spezialisten  
anbieterunabhängig und ganzheitlich zu den Themen Girokonto und  
Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie  
Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite. 
 
   Schon seit 1954 ist die Dr. Klein & Co. AG wichtiger  
Finanzdienstleistungspartner der Wohnungswirtschaft, der Kommunen und 
von gewerblichen Immobilieninvestoren. Dr. Klein unterstützt seine  
Institutionellen Kunden ganzheitlich mit kompetenter Beratung und  
maßgeschneiderten Konzepten im Finanzierungsmanagement, in der  
Portfoliosteuerung und zu gewerblichen Versicherungen. Die  
kundenorientierte Beratungskompetenz und die langjährigen,  
vertrauensvollen Beziehungen zu allen namhaften Kredit- und  
Versicherungsinstituten sichern den Dr. Klein Kunden stets den  
einfachsten Zugang zu den besten Finanzdienstleistungen. Dr. Klein  
ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse gelisteten  
internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Dr. Klein & Co. AG 
Hansestraße 14 
23558 Lübeck 
Internet: www.drklein.de 
Twitter: http://twitter.com/Dr_Klein_de 
 
Michaela Reimann 
Group Communications Manager 
Mobile: +49 (0) 151 / 58 04 - 1936 
Tel.:   +49 (0) 30 / 4 20 86 - 1936 
Fax:    +49 (0) 30 / 4 20 86 - 1999 
E-Mail: michaela.reimann@drklein.de
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