(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Alcolocks

Geschrieben am 20-04-2011

Osnabrück (ots) - Schnapsidee

Der Vorstoß der Regierungsfraktionen hat zwei Seiten: Vernünftig
und angemessen ist der Vorschlag, notorischen Alkoholsündern ein
Gerät in ihr Auto einbauen zu lassen, das die Zündung erst freigibt,
wenn der Fahrer nachweist, dass er keine Fahne hat. Zwar können auch
diese sogenannten Alcolocks umgangen werden, aber das ist bei fast
allen Sperren so.

Grundsätzlich ist die Idee gut, aber noch nicht konsequent
weitergedacht. Wer nach dem Konsum von zu viel Wein, Bier oder
Schnaps am Steuer erwischt wird, handelt unverantwortlich. Wofür gibt
es Busse und Taxis? Er sollte nicht nur mit Fahrverbot und Punkten in
Flensburg belegt werden, sondern muss gezwungen werden, in seinem
Auto einen Alkoholtester zu installieren.

Geradezu eine Schnapsidee ist das Ansinnen der Koalitionäre in
Berlin, den Einbau eines Alcolocks auch noch zu belohnen. Hier muss
es heißen: Rabatt gibt's nicht. Denn wer zu tief ins Glas geschaut
hat, gehört für eine gewisse Zeit nicht ans Steuer, Strafe ist hier
die beste Medizin. Bevor er wieder ein Auto lenkt, muss er zeigen,
dass er reif dafür ist.

Einigen muss man auf dem Weg dorthin bestimmt helfen -
unbestritten. Ärztliche und psychologische Beratung ist angesagt für
die, die nicht vernünftig werden wollen und keine Einsicht zeigen.
Sie müssen beweisen, dass sie am Schaltknüppel wieder Verantwortung
übernehmen können - das aber ohne Bonuspunkte.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327840

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Koch-Mehrin / Plagiate / Internet Osnabrück (ots) - Sternstunde des Internets Ob derzeit weitere promovierte Chefs in Vorstandsetagen und Parteizentralen ins Schwitzen geraten? Man darf jedenfalls gespannt sein, was die anonymen Plagiatjäger noch alles zutage fördern. Schon jetzt erweist sich der Vorgang der öffentlichen Aufarbeitung schlampig zusammenkopierter Doktorarbeiten als Sternstunde des neuen Mediums Internet. Soziale Kontrolle funktioniert hier als sich selbst regulierender Prozess. Skeptikern sei gesagt, dass bei "Vroni plag Wiki" nicht jeder mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Blutprobe bei Alkoholsündern abschaffen Gute Idee HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Blutproben erfüllen zahlreiche medizinische Zwecke. Mit ihnen kann man zum Beispiel Entzündungen im Körper feststellen, Krankheiten diagnostizieren oder Mängel bei der Ernährung bestimmen. Allein deshalb sind und bleiben Blutproben notwendig und sinnvoll. Zwangsweise Blutentnahmen, die der Überführung von Verkehrssündern dienen und jeden Tag tausendfach passieren, müssen in Zukunft aber wohl nicht mehr unbedingt sein. Nach den Vorschriften der Strafprozessordnung dürfen sie ohnehin nur durch einen Arzt und auf mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Atommacht RWE Düsseldorf (ots) - Für Bertolt Brecht war es krimineller, eine Bank zu gründen, als eine Bank auszurauben. Moderne Linke sind subtiler: Sie kaufen Aktien, um als Miteigentümer bei Konzernen mitzumischen. Das ist legitim. Nicht legitim ist es, eine Hauptversammlung wie die von RWE mit Pfeifen und Verwünschungen ("Atombosse nach Fukushima") zu stören. So diskreditieren sich die Kämpfer für eine grüne Zukunft ebenso wie durch ihre Naivität. Seit Deutschland sieben Meiler abgeschaltet hat, importieren wir Atomstrom aus Frankreich und mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Stuttgart 21 Bielefeld (ots) - Auch Grün-Rot versteht sich auf politischen Etikettenschwindel: Was Nils Schmid gestern einen Durchbruch im Streit um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 nannte, ist bloß ein Formelkompromiss. Grüne und SPD haben die Blamage fürs Erste abgewendet. Das Ende aber bleibt offen. Die Hoffnung der Demnächst-Koalitionäre ruht nun voll und ganz auf dem noch unter Schlichter Heiner Geißler ersonnenen Stresstest. Insbesondere die Grünen müssen darauf setzen, dass am Bahnkonzept Nachbesserungen notwendig werden, die die Gesamtkosten mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Die SPD auf der Suche nach der Realität - Leitartikel Berlin (ots) - Die SPD hat sich verabschiedet. Nicht nach Hape Kerkelings Erfolgsmotto "Ich bin dann mal weg" ... und komme gestärkt zurück. Sie ist abgetaucht, weil ihr die Themen abhandengekommen sind. Keiner weiß so recht, wofür Gabriels Sozialdemokraten eigentlich noch stehen. Signale für ein kraftvolles Auftauchen sind nicht erkennbar. Die Partei beschäftigt sich mit sich und Problemen, die sie keinen Millimeter aus dem Umfragetief führen. Und daran wird auch das Parteiausschlussverfahren gegen Thilo Sarrazin am heutigen Donnerstag mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht