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"Effizienz und erneuerbare Energien für Wohngebäude jetzt"

Geschrieben am 15-04-2011

Sankt Augustin (ots) - Energie- und Heizungswirtschaft
präsentieren Gutachten zur Wirksamkeit steuerlicher Abschreibungen
bei der Modernisierung von Heizungsanlagen

Führende Verbände aus Energiewirtschaft und Gebäudetechnik haben
sich zur Verbändeinitiative für Effizienz und Klimaschutz
zusammengeschlossen. Die Verbände unterstützen mit Blick auf das von
den Ministern Brüderle und Röttgen vorgelegte Sechs-Punkte-Programm
das Vorhaben für eine "steuerliche Absetzbarkeit von ökologischen
Sanierungsarbeiten". Die Verbände begrüßen ausdrücklich, dass die
Bundesregierung Sanierungsanreizen den Vorzug vor möglichen weiteren
ordnungsrechtlichen Maßnahmen im Wärmemarkt geben will.

"Energieeffizienz und erneuerbare Energien spielen nicht nur bei
der Stromerzeugung eine bedeutende Rolle. Auch effiziente Heiztechnik
in Kombination mit erneuerbaren Energien kann den Energieverbrauch in
unserem Land drastisch senken", erläuterte Professor Christian
Küchen, der Sprecher der Verbändeinitiative. Küchen verwies auf den
im Energiekonzept der Bundesregierung im Herbst 2010
festgeschriebenen Prüfauftrag für steuerliche Anreize zur Förderung
der Sanierung.

"Wir haben als Branche diesen Auftrag angenommen und die
Wirksamkeit wie auch die Auswirkungen auf den Staatshaushalt von
Steuerabschreibungen auf Investitionen in die Heizungsmodernisierung
wissenschaftlich prüfen lassen", sagte Professor Küchen. Das Ergebnis
sei eindeutig ausgefallen. Durch den Modernisierungsanreiz der
steuerlichen Abschreibung könnte die Zahl der jährlich erneuerten
Heizungsanlagen von heute 438.000 auf 698.000 im Jahr 2021 steigen.
Dieser Modernisierungsschub im Gebäudebestand würde nach den
gutachterlichen Berechnungen dem Staat steuerliche Mehreinnahmen von
über vier Milliarden Euro verschaffen. "Darüber hinaus würde ein
solches Anreizprogramm für Heizungsmodernisierung in Industrie und
Handwerk über 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen", betonte Küchen.

Energie- und Heizungswirtschaft wollen mit ihrem Vorschlag für ein
durch Abschreibungen finanziertes Modernisierungsprogramm im
Gebäudebestand die angestrebte Energiewende in Deutschland
beschleunigen. "Es geht nicht um Strom oder Wärme. Es geht um Strom
und Wärme. Die Politik darf jetzt nicht den Fehler begehen, bei der
Abkehr von der Atomenergie den Wärmemarkt aus dem Blick zu
verlieren", mahnte Küchen. Allerdings müsste ein solches Programm
kurzfristig in Kraft gesetzt werden. Andernfalls würden absolut
notwendige Investitionen jetzt unterbleiben in der Hoffnung, dass
dann ein entsprechendes Programm zu einem späteren Zeitpunkt doch
kommen würde. Über 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland
würden von Gebäuden verursacht. Impulse für Investitionen zur
energetischen Optimierung von Wohngebäuden wären aus Sicht der
Verbändeinitiative ein wirksames Mittel, Energieeffizienz als eine
der größten verfügbaren Energiequellen in Deutschland zu nutzen.

Folgende Verbände der Energie- und Heizungswirtschaft sind in der
Verbändeinitiative "Energieeffizienz und Klimaschutz"
zusammengeschlossen:

BDH - Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e.V.; BHKS - Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-,
Sanitärtechnik e.V.; DVFG - Deutscher Verband Flüssiggas e.V.; HKI -
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.; MWV -
Mineralölwirtschaftsverband e.V.; IWO - Institut für Wärme und
Öltechnik e.V.; VDZ - Forum für Energieeffizienz in der
Gebäudetechnik e.V.; ZIV - Bundesverband des
Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband; ZVEI -
Zentralverband; Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.;
Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)



Ansprechpartner für Rückfragen:

Udo Wirges
Leiter Geschäftsstelle Verbändeinitiative
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin
Fon: 02241 9299-126
Mail: u.wirges@zvshk.de


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