WAZ: Iran beschafft sich über Deutschland Hochtechnologie für Raketen- und Atomprogramm
Geschrieben am 30-03-2011 |   
 
 Essen (ots) - Der Iran nutzt Deutschland zunehmend als Marktplatz  
für die illegale Beschaffung von Hochtechnologie, um sein  
umstrittenes Raketen- und Atomprogramm zu verwirklichen. Nach einem  
Bericht der Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe  
(Donnertsagsausgabe) führen Sicherheitsbehörden bundesweit in mehr  
als 30 Fällen Ermittlungen gegen die Zulieferer. 
 
   Paul Wamers, Chef des Zollkriminalamtes (ZKA), bestätigte: "Die  
Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das  
Außenwirtschaftsgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz ist im  
letzten Jahr auf 110 gestiegen. In einem Drittel der Fälle geht es um 
Verbindungen mit dem Iran". Teheran versuche, Hochtechnologien für  
Massenvernichtungswaffen "auf breiter Front zu beschaffen" und werde  
auch beliefert. 
 
   Wichtige Spuren führen nach Nordrhein-Westfalen. Ermittler in  
Essen haben die Räume der Industrial Turbine Services GmbH durchsucht 
und Unterlagen und Dateien beschlagnahmt. Der Firmenchef  steht im  
Verdacht, ungenehmigt Turbinenteile im Wert von 200 000 Euro nach  
Iran exportiert zu haben, die militärisch nutzbar sind. Der Anstoß zu 
den Ermittlungen kam aus den Niederlanden. 
 
   In den Düsseldorfer Raum führt die Spur eines Verfahrens, dass die 
Staatsanwaltschaft in Mannheim eingeleitet hat. Der 62-jährige Brite  
Geoffrey B. wird beschuldigt, über Südafrika, die Vereinigten  
Arabischen Emirate und Libanon Navigationssysteme für militärische  
Drohnen nach Iran geschickt zu haben. B. war bereits in einen  
ähnlichen Fall verwickelt, der von der  Justiz in der  
NRW-Landeshauptstadt bearbeitet und abgeurteilt wurde. 
 
   "Deutschland steht als Exportnation und Hochtechnologiestandort im 
Fokus der Beschaffungsaktivitäten von Ländern, die im Verdacht  
stehen, Massenvernichtungsprogramme zu entwickeln", heißt es in einem 
internen Papier des Zollkriminalamtes. Die Fahnder, die auch  
Abhörprogramme einsetzen dürfen, um die Fälle zu klären, haben  
herausgefunden, dass der illegale Export in letzter Zeit verstärkt  
über Länder wie Südafrika und Malaysia läuft. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 / 804-6528 
zentralredaktion@waz.de
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