Realistischer Einblick in die Arbeit von Minenräumern in Afrika
Geschrieben am 30-03-2011 |   
 
 Düsseldorf/Windhuk (Namibia) (ots) - Stiftung Menschen gegen Minen 
e.V. unterstützte die Dreharbeiten zum ZDF-Fernsehfilm "Die  
Minensucherin" 
 
   2002 endete nach fast drei Jahrzehnten der blutige Bürgerkrieg in  
Angola. Auch fast 10 Jahre danach leiden die Menschen in dem  
südwest-afrikanischen Land immer noch unter dem tödlichen Erbe der  
Kriegsparteien. Millionen Anti-Personen- und Anti-Panzer-Minen  
verhindern ein normales Leben für gut ein Drittel der angolanischen  
Bevölkerung. 
 
   Was getan werden muss, um den Menschen in Angola und anderen von  
Landminen verseuchten Ländern zu helfen, zeigt die hochkarätig  
besetzte ZDF-Produktion "Die Minensucherin" mit Christine Neubauer  
und Hannes Jaenicke. Der Film wird am 4. April, dem "Internationalen  
Tag der Minenaufklärung" der Vereinten Nationen (International Day  
for Mine Awareness and Assistance in Mine Action) um 20.15 Uhr als  
"Fernsehfilm der Woche" im ZDF ausgestrahlt und ist in Zusammenarbeit 
mit der "Stiftung Menschen gegen Minen e.V." (MgM) entstanden. 
 
   Es ist eine der Schlüsselszenen des Films: Minensucherin Nina  
Schneider, gespielt von Christine Neubauer, lässt sich bei ihrer  
anstrengenden Arbeit unter der sengenden Sonne Afrikas für einen  
Augenblick ablenken, macht einen falschen Schritt und tritt auf die  
Anti-Personen-Mine, die sie gerade aufgespürt hat. Während Hannes  
Jaenicke als Chef der Minenräumer ihr zu Hilfe kommt und sie aus  
ihrer lebensgefährlichen Lage befreit, erinnert sich Nina in  
Rückblenden an die Ereignisse, die sie zur Minensucherin gemacht  
haben. 
 
   Die Szene zeigt exemplarisch, welche Mühe sich Regisseur Marcus O. 
Rosenmüller und sein Team gemacht haben, um die Arbeit der  
Minensucher so realistisch wie möglich darzustellen. Denn eigentlich  
sah das Drehbuch für diese Szene aus dramaturgischen Gründen eine aus 
vielen Hollywood-Filmen bekannte Art von Tretmine vor, die es in  
Wirklichkeit gar nicht gibt. 
 
   An Stelle der "Hollywood-Mine" kam dann - dank der Beratung durch  
Hendrik Ehlers, den Mitbegründer und heutigen Einsatzleiter von MgM - 
eine so genannte "72B" bei den Dreharbeiten in Namibia zum Einsatz.  
Dabei handelt es sich um eine tückische Anti-Personen-Mine  
chinesischer Herkunft mit einem Neigungs-Sensor, der die Explosion  
auslöst, wenn die Mine um mehr als 15 Grad gedreht wird. 
 
   "Normalerweise wird in Unterhaltungsfilmen über Minenräumung alles 
total falsch dargestellt. Man trifft selten jemand, der sich die  
Sache von Experten wie uns erklären lässt. Marcus Rosenmüller und  
sein Team sind die lobenswerte Ausnahme. Sie waren total  
professionell und haben einen großen Aufwand betrieben, um alles so  
realistisch wie möglich zu zeigen", sagt Hendrik Ehlers, der seit  
inzwischen fast 20 Jahren in Angola Minen räumt. "Das Drehbuch wurde  
ständig auf Authentizität überprüft", bestätigt Regisseur Marcus O.  
Rosenmüller. 
 
   Auch die Schutzausrüstung für die Minenräumer im Film wurde von  
MgM zur Verfügung gestellt. Ken O'Connell, Sicherheitsbeauftragter  
und erfahrener Sprengmeister der gemeinnützigen  
Non-Profit-Organisation, brachte den Schauspielern die richtigen  
Arbeitsweisen zum sicheren Aufspüren von im Boden versteckten  
Anti-Personen-Minen bei. "Ohne ihn hätten wir den Film nicht drehen  
können", betont Hannes Jaenicke. Er spielt den ehemaligen Soldaten  
Mike Mason, der selbst im Bürgerkrieg Minen verlegte und jetzt als  
Chef einer Gruppe Minenräumer dafür sorgen möchte, dass die Menschen  
in Angola wenigstens Straßen und Wege wieder gefahrlos benutzen  
können. 
 
   Nach dem Film werden Hendrik Ehlers und Ken O'Connell den  
Fernsehzuschauern im ZDF-Chat eine Stunde lang für Fragen zur  
Verfügung stehen. 
 
   ZDF-Info und Link zum Live Chat 
 
Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Film:  
http://www.presseportal.de/go2/MgM 
 
   Auf dieser Seite wird nach der Ausstrahlung auch der Livechat  
verlinkt sein. 
 
   MgM - seit über 15 Jahren im Einsatz gegen Minen 
 
   Weltweit tritt etwa alle 20 Minuten ein Mensch auf eine Mine und  
wird getötet oder verletzt. In Angola sind etwa ein Drittel der Opfer 
Kinder. Auch im Film "Die Minensucherin" sieht das Mädchen Mumbi  
abseits der Straße ein metallisches Glitzern, greift nach dem  
Gegenstand und wird durch eine als Kinderspielzeug getarnte Mine  
getötet. Christine Neubauer: "Der Film will die deutschen Zuschauer  
für die Minenproblematik sensibilisieren. Obwohl der Bürgerkrieg  
beendet ist, ist die Gefahr für die Menschen durch die Minen ständig  
vorhanden." 
 
   Die "Stiftung Menschen gegen Minen e.V." ist seit 1996 im Einsatz, 
um in ehemaligen Kriegsgebieten den Aufbau der Infrastruktur durch  
das Aufspüren und Vernichten von Landminen zu unterstützen. Das  
aktuelle Minenräum-Projekt findet im angolanischen Teil des  
KAZA-Nationalparks statt. Der Park entsteht durch die  
grenzübergreifende Zusammenarbeit von Sambia, Zimbabwe, Botswana,  
Namibia und Angola zum Schutz der größten Elefantenpopulation der  
Erde. Bei der schwierigen Suche nach Minen werden dort auch von MgM  
ausgebildete Minenspürhunde eingesetzt. 
 
   Rund 1.000 US-Dollar kostet es, eine einzige Mine aufspüren. Zur  
Finanzierung ihres humanitären Einsatzes ist "Menschen gegen Minen"  
daher auf Zuwendungen und Spenden angewiesen. Aktuell ist die  
Anschaffung und Ausbildung eines neuen Minenspürhundes geplant. Für  
Kauf, Transport und Spezialausbildung eines deutschen Schäferhundes  
werden 10.000 Euro benötigt. Die Spendenaktion ist auf der  
gemeinnützigen Internet-Plattform betterplace.org (  
http://www.presseportal.de/go2/Minenspuerhund ) zu finden. 
 
Stiftung Menschen gegen Minen e.V. (MgM)  
Oberlinstr. 8  
40625 Düsseldorf  
Telefon: 0211-1678841 
 
   Bildmaterial zu dem Film finden Sie über den ZDF-Bilderdienst:  
http://bilderdienst.zdf.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Dagmar Chabowski 
Leiterin MgM-Geschäftstelle Deutschland in Düsseldorf 
Telefon 0171-1755165 
email: dc@mgm.org 
 
Tilman Hampl 
Sprecher MgM 
Telefon 0170-9084969 
email: th@mgm.org
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