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Rheinische Post: Gewalt in Israel

Geschrieben am 23-03-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Die revolutionären Ereignisse in Nordafrika und der Krieg in
Libyen haben zuletzt die Aufmerksamkeit abgelenkt von der Lage in
Israel. Das Attentat von Jerusalem hat die Welt jetzt daran erinnert,
dass der Dauerkonflikt im Heiligen Land weiter schwelt. Welches
perverse Kalkül hinter dem Anschlag steckt, kann man nur vermuten. In
der Vergangenheit schlugen die Terroristen besonders dann zu, wenn es
Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern zu sabotieren galt.
Doch davon konnte zuletzt keine Rede sein. Der Nahost-Friedensprozess
steckt in der Sackgasse. Weder der israelische Regierungschef
Netanjahu noch der Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas scheinen
willens oder auch nur in der Lage, daran etwas zu ändern. Nun spitzt
sich auch die Lage in Gaza wieder zu, wo die radikalislamische Hamas
regiert. Es ist die Stunde der Scharfmacher. Zu lange haben wir an
das Argument der arabischen Potentaten geglaubt, der Konflikt
zwischen Israelis und Palästinensern sei die Mutter aller Probleme im
Nahen Osten. Die Aufstände in der arabischen Welt haben uns eines
Besseren belehrt. Die Extremisten jedoch wollen das alte Feind-Schema
zurück bomben. Hoffen wir, dass die israelischen Politiker nicht in
diese plumpe Falle tappen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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