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NABU: Atomenergie hat auch in Hightech-Ländern katastrophales Restrisiko / Tschimpke: Auch deutsche Schrottmeiler sofort abschalten!

Geschrieben am 12-03-2011

Berlin (ots) - "Die entsetzliche Atomkatastrophe in Japan in Folge
des Erdbebens ist ein klarer Beweis dafür, dass Atomenergie auch in
modernen Industrienationen eine offensichtlich nicht zu
verantwortende Hochrisikotechnologie ist", mahnt NABU-Präsident Olaf
Tschimpke: "Unser Mitgefühl gilt zuallererst den zahllosen Opfern der
Erdbeben und Tsunamis. Aber die jetzt drohenden verheerenden Folgen
für Mensch und Natur durch die beschädigten Atomanlagen sind ein
Menetekel und zeigen, dass der Mensch diese Technologie nicht unter
Kontrolle hat."

Tschimpke fordert die Bundesregierung auf, den Beschluss über die
Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke unverzüglich rückgängig
zu machen und die ältesten AKW sofort stillzulegen. "Es gibt nur eine
Lösung: Abschalten, Abschalten, Abschalten! Weg von dieser
Energieform, weltweit und auch in Deutschland - und zwar so schnell
wie möglich!", betont der NABU-Präsident. Die Katastrophe zeige, dass
das Risiko auch in technologisch an der Spitze stehenden Ländern
nicht beherrschbar sei. Die Ereignisse in Japan sprächen allen
Sonntagsreden von Politikern und Beschwichtigungen der Atomlobby
Hohn. Es gebe keine Alternative zu neuen und intelligenten
Energieszenarien mit massivem Einsatz regenerativer Energien und
Nutzung aller Einsparpotenziale.

Der NABU unterstützt die heute in Baden-Württemberg stattfindende
Anti-Atom-Kette und fordert zur Teilnahme auf. Mit Blick auf die
bevorstehende Landtagswahl in Baden-Württemberg sagte der NABU-
Landesvorsitzende Dr. Andre Baumann: "Wir fordern unsere über 70.000
Mitglieder in Baden- Württemberg sowie die Wählerinnen und Wähler
auf, keine Partei zu wählen, welche die Hochrisikotechnologie
Atomkraft fördert und sich dadurch massiv gegen die Schöpfung
einsetzt."

Für Rückfragen:

Carsten Wachholz, NABU-Energieexperte, Tel. 0172 41 79 727.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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